mein Glaube - 22.3.2018

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Der Glaube ist kein einfaches Thema und hier schreibe ich lediglich auf, was ich glaube. Ich habe nicht die Absicht, die Ansichten von Anderen in Frage zu stellen oder zu beleidigen. Jeder hat seine eigene Meinung dazu und das ist auch gut. Und bitte verübelt es mir nicht und nehmt es nicht persönlich, wenn ich mich manchmal ein bisschen aufrege.

Zu erst einmal ein paar Fakten:
Ich bin katholisch, weil ich als Baby getauft worden bin. Ich will aber aus der Kirche aussteigen (den Grund erkläre ich gleich noch). Aber der Glaube, der mir am meisten zusagt, ist der evangelische. Dieser Text dürfte also am ehesten Christen interessieren. Mit den anderen Religionen habe ich mich noch nie so wirklich auseinander gesetzt. Ich bin sowieso kein Fan von den vorgefertigten Religionen. Ich bin der Meinung, jeder sollte individuell selbst entscheiden, an was er glaubt und wie sehr er an etwas glaubt.

Sieben Tage:
Ich fange mal ganz am Anfang an. Ich glaube nicht daran, dass die Erde in sieben Tagen erschaffen worden ist. Ich glaube an den Urknall und an die Evolutionstheorie. Das heißt nicht, dass ich etwas übernatürliches ausschließe. Es kann gut sein, dass eine höher Macht die Planeten gegen einander gelenkt hat, sodass die Erde entstand. Was man ja auch bei diesem sieben-Tage-Prinzip bedenken muss: Die Menschen konnten sich das damals besser bildlich vorstellen. Ich denke, dass die ganze Bibel metaphorisch gesehen werden sollte. Die sieben Tage haben nicht wirklich den Zeitraum von 24 Stunden, sondern sind viele Jahrhunderte länger. Die Menschen konnten es sich damals einfach besser mit Tagen vorstellen.

Adam und Eva:
Zu erst einmal glaube ich nicht an diese Geschichte. Es ist völlig unlogisch, dass die Menschheit aus nur einer Familie entstanden ist. Vor allem wegen der Tatsache, dass Adam und Eva nur Söhne bekommen haben. Vielleicht wurden die Töchter auch nur verschwiegen, ich kenne mich nicht so gut aus.
Jedenfalls ist es noch mal unlogischer, dass Eva aus Adams Rippe entstanden ist. Das ist nicht nur unmöglich, sondern auch sexistisch. Männer sind nicht die Helden, dank denen die Frauen überhaupt erst entstanden sind. Beide Geschlechter sind gleichwertig.
Wie gesagt, sollte alles als Metapher gesehen werden. Aber was sollte das für eine Metapher sein? Dass der Mann der Schöpfer der Frau ist? Ich bitte euch!
Gut, die Sache mit dem Apfel und der Schlange hat schon einen lehrreichen Hintergrund, aber der Rest?

Altes Testament:
Okay, ich denke ich muss nicht zu jeder Geschichte etwas schreiben, an die ich nicht glaube. Ich denke, ihr versteht schon, was ich meine. Natürlich sind auch nette Geschichten dabei, wie die Arche Noah oder der Turm von Babel. Aber es sind lediglich Metaphern. Das alte Testament ist mir einfach zu brutal und sexistisch. Damals haben die Menschen anders gedacht. Die Grundwerte waren völlig anders. Und ich finde, die Bibel sollte nochmal aktualisiert werden und auf die heutige Zeit angepasst werden.

Übernatürlich:
Ich glaube, dieser Text hört sich jetzt voll so an, als wäre ich jemand, der nur an das glaubt, was er sieht und dass alles eine Logik braucht.
Um das klarzustellen, so bin ich nicht. Ich glaube an Übernatürliches und an Magie und Fantasie und Liebe. Ich denke, ich bin wahrscheinlich mehr spirituell, als religiös. Auch wenn ich Religion echt spannend und interessant finde.

Neues Testament / Jesus:
An das neue Testament glaube ich schon eher. Es ist ja glaube ich auch bewiesen, dass es Jesus wirklich gab. Auch wenn ich den Beweis nicht gebraucht hätte, um an ihn zu glauben.
Ich glaube allerdings nicht daran, dass er buchstäblich der Sohn Gottes war. Er war wahrscheinlich einfach sehr religiös und fühlte sich somit mit Gott verbunden. Vielleicht hatte er auch das Gefühl, dass es seine Aufgabe war, den Menschen den Glauben näher zu bringen.
Ich denke, spirituelles und religiöses kann zusammen hängen und vielleicht hat er so auch die Menschen heilen können. Einfach durch Energie.
Das neue Testament finde ich sehr viel sympathischer. Es ist ja auch weniger brutal oder mittelalterlich gedacht. Ich finde in der Bibel kann man schnell ein schlechtes Bild von Gott bekommen und Jesus wirkt währenddessen halt noch menschlisch. Ich hätte ihn irgendwie echt gerne getroffen. Ich glaube, er war sehr selbstbewusst und herzlich und mit sich im Reinen.

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