...and it felt so good!

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Kapitel 12 - ...and it felt so good!

"Zwei Wochen!"
"Zwei Wochen?"
"Ja!"
"Das schaffen wir n- ... Ok, das wird eng."
Sam seufzte und sah mich an, ich saß im Schneidersitz vor ihr.
"Ich wollte nicht sagen, dass wir das nie schaffen werden, es wird lediglich... eng.", beschwichtigte ich sie schnell.
"Mhm...", gab sie von sich und spielte mit ihrem Handy herum.
Eben hatte sie bei dieser Casting-Show angerufen, der Termin zum Vortanzen war in knapp zwei Wochen.
"Wenn wir einfach jeden Tag trainieren?", fragte sie.
"Natürlich werden wir das machen, aber... ich hab Schule. Noch anderthalb Wochen bis Sommerferien sind."
Sam holte tief Luft, pustete sie dann aber wieder aus.
"Sam, irgendwie schaffen wir das. Es wird eng, aber wenn alle voll dabei sind, dann klappt es!"
Sie zog kurz die Mundwinkel nach oben und nickte.
"Und was ist mit deinem Fuß?"
Ich zuckte mit den Schultern. "Der Arzt hat gemeint, dass ich die Woche nochmal kommen soll, ich seh mal, ob ich morgen hingehe."
"Ok...", meinte sie und stand von ihrem Bett auf. "Soll ich uns mal Mittagessen machen?"
"Ehm... Wenn ich mitessen darf?" Es klang mehr wie eine Frage.
Sie lachte. "Natürlich, ich kann dich ja nicht verhungern lassen!"
Ich stand ebenfalls auf. "Danke"
Sie lächelte. "Keine Ursache, du hilfst uns ja auch."
Ich erwiderte zwar ihr Lächeln, doch innerlich seufzte ich.
Blöde, ewige Schuld...
Heute Morgen hatten wir kurz bei Camille vorbei geschaut und meine Sachen abgeholt.
Sie hatte sich extra nochmal bei mir entschuldigt, weil sie mich hatte 'sitzen lassen', doch ich war ihr nicht böse.
"Vergeben und vergessen!", hatte ich gegrinst und sie umarmt.
Als ich sie gefragt hatte, was mit Louan gewesen war, war sie rot angelaufen und hatte etwas von wegen "War cool" genuschelt.
Ich hatte es dabei belassen, vor allem weil Sam neben uns stand, ihr aber einen 'wir-reden-noch'-Blick zugeworfen.
Nun humpelte ich in die Küche und blieb im Türrahmen stehen. "Kann ich dir was helfen?"
"Im Moment nicht, setz dich ruhig hin mit deinem Fuß.", antwortete Sam und rührte in den verschiedenen Töpfern herum.
"Danke" Ich lächelte und setzte mich.
Als mein Handy vibrierte holte ich es hervor.

Ehm... ok? Keine Ursache?!
Xx Zayn

Ich musste lächeln, als ich mir sein amüsiertes Grinsen vorstellte, als er meine letzte Nachricht gelesen haben musste.
Ich klickte auf 'antworten' und schrieb:

Sam hat heute Morgen bei der Show angerufen...
Das Casting fürs Vortanzen ist in zwei Wochen.
Chloé

"Magst du es scharf?", fragte Sam mich und ich sah auf.
"Eher nicht so, aber ich kann mich anpassen."
Sie lachte. "Ich frag nur, weil ich es scharf hasse, passt ja gut!"
Ich lächelte und widmete mich wieder meinem Handy. "Ja..."
Zayn hatte geantwortet.

Oh, ok. Klappt schon...
Sehen wir uns heut? Xx

Auf meinen Lippen breitete sich ein Lächeln aus.
"Sam, was machen wir heute?"

***

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, merkte ich sofort, dass etwas nicht stimmte.
Eine leise Ahnung schlich sich in mein Gedächtnis, verschlafen griff ich nach meinem Handy.
Vom gestrigen Tanztraining taten mir noch alle Knochen weh.
7:34 Uhr
"Scheiße"
Um acht fing die Schule an!
Sofort sprang ich auf, hüpfte auf einem Bein durchs Zimmer und sammelte meine Klamotten zusammen.
Leise, um Sam nicht zu wecken, schlich ich über den Flur ins Bad.
Für Duschen war die Zeit jetzt definitiv zu knapp, außerdem hatte ich das gestern nach dem Training gemacht, darauf musste ich jetzt verzichten.
Also flocht ich mir nur schnell die Haare zu einem Zopf, zog mich um und machte mich frisch.
Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich noch 15 Minuten hatte.
"Verdammt", fluchte ich und humpelte zurück, schnappte mir meine Schultasche und lief noch schnell in die Küche, wo ich überraschender Weise in eine verschlafene Sam lief.
"Guten Morgen", grummelte sie und schenkte mir ein halbherziges Lächeln.
"Morgen... Krieg ich auch so einen?" Ich deutete auf den dampfenden Becher, den sie in ihren Händen hielt. Sam nickte und goss Tee in eine Tasse.
"Danke, ehm... Wie kommt man von hier zur nächsten Metro-Station?"
Sie runzelte die Stirn. "Ah, Du musst zur Schule, oder?"
Ich musste lachen. "Genau! Also?"
"Ehm, einfach hier rechts um die Ecke und dann links in der Straße ist eine.", erklärte sie, als ich mir gerade die Zunge an dem heißen Tee verbrannte.
Sie lachte kurz auf. "Du siehst etwas angespannt aus!"
Ich verdrehte demonstrativ die Augen. "Ach, echt?"
Entschuldigend lächelte sie mich an.
Ich schüttelte grinsend den Kopf und deutete auf die Uhr. "In zehn Minuten muss ich in der Schule sein!"
Ihr Mund formte sich zu einem 'o', ich selbst verfiel wieder etwas in Stress.
"Also... Tschüss dann, bis heute Mittag!", meinte ich und stellte die Tasse in das Spülbecken.
"Jap, viel Spaß!" Sie grinste schief und winkte, als ich aus der Küche lief.

Feel like dancing (Zayn Malik)Where stories live. Discover now