I'll be Home For Christmas (A...

By happylittlecactus

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Eine Gruppe von ehemaligen Freunden, die mittlerweile den Kontakt verloren hat, ist überall verteilt. Kylie a... More

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By happylittlecactus

Everly POV

Mann, bin ich froh gerade in meinem Wohnzimmer zu sitzen und nicht in einem Luftfahrzeug. Schon die Landung gestern Abend war nicht wirklich angenehm, aber seitdem ist der Sturm draußen immer schlimmer geworden und jetzt ist auch noch Schnee dazu gekommen und in den winzige Flocken, tanzen wie wild durch die Lüfte. Leise heult der Wind in den Ecken meines alten Hauses, wie er es schon getan hat, seit ich denken kann.

Gerade als ich mich aufs Sofa lege um mich auszuruhen und bei einem Kaffee die Plätzchen zu essen, die ich mit Jacob gemacht habe, klingelt es. Eigentlich erwarte ich keinen Besuch. Vielleicht Alice? Samstags bringt sie normal die Bibliothek in Stand, aber das kann sie bestimmt mal ausfallen lassen.

"Everly!" Kaum ist die Tür geöffnt schon hängt mir ein rothaariges Mädchen um den Hals. Eine Dunkelhaarige kommt ihr hinterher.

Spinne ich? Hat mein Medikament irgendwelche Nebenwirkungen, die jetzt erst auftauchen? Die Möglichkeit, dass das hier wirklich real ist, besteht aber auch. "Oh mein Gott! Was macht ihr hier?"

"Wonach sieht's denn aus?", sagt Kylie, "Wir besuchen dich!" Sie lässt mich frei und ich kann einen Typen hinter ihr entdecken, den ich nicht kenne. Kylie packt ihn am Handgelenk und zieht ihn vor mich. "Das ist übrigens mein Mann Alex."

Oh, sie hat geheiratet. "Das klingt doch gut. Es freut mich, dass ihr hier seid. Kommt rein."

Ich führe sie ins Wohnzimmer und biete ihnen Plätzchen und was zu trinken an. Bei unserem Gespräch stellt sich schnell heraus, dass nicht nur bei mir die letzten Tage einiges los war. Lou ist quer durch Amerika gefahren und hat jetzt einen Freund, Kylie hat spontan ihren Ex-Mann geheiratet und ich war in Los Angeles nei Jacob. Wenn man uns vor vier Wochen gefragt hätte, wären wir jetzt unseren Aussagen nach woanders.

"Hey, du hast ja gar keinen Baum!" Das ist durchaus wahr und sehr schade, nur wann hätte ich einen kaufen sollen, außerdem bin ich gesundheitlich nicht so fit, dass ich einen Baum hier rein bekommen würde.

Louisa klatscht in die Hände. "Können wir zusammen einen kaufen gehen? Das wäre so cool!"

Die Idee ist wundervoll. "Bitte! Ihr wisst doch, ich liebe Weihnachten. Dazu kann ich nicht Nein sagen."

***
Alex hat uns verlassen und will auf eigene Faust Willow Springs erkunden, während ich mit Lou und Kylie einen Baum aussuchen gehe.

"Der ist perfekt!" Ich zeige auf eine kleine, süße Tanne, doch auch der Baum daneben könnte auch blendend in mein Wohnzimmer passen. "Der aber auch."

"Ich hab den besten Baum gefunden!" Lou steht nochmal in einer ganz anderen Ecke und schon nach wenigen Minuten hier isz klar, es wird ein Weilchen dauern, sich zu entscheiden.

Wir schlendern durch die Auswahl an Tannen, bis ich plötzlich den richtigen Baum sehe und es auch sofort weiß. "Leute, die Suche hat ein Ende."

Kylie holt eine Säge vom Verkäufer und gemeinsam mit Lou und dem Mann, machen sie den Baum mitnahmebereit. Danach gebe ich dem Typen sein Geld und irgendwie bekommen wir den Baum in das Auto von Kylies Mann, welches er uns freundlicherweise überlassen hat.

Nach einer Weile steht die Tanne tatsächlich in meinem Wohnzimmer und wir drei lassen uns auf mein Sofa fallen. "Ich brauche eine Pause, wir können morgen schmücken. Wie wäre es mit einem Film? Irgendwo liegt noch Liebe braucht keine Ferien rum. Jedes Jahr schaue ich diesen Film. Dieses Jahr bin ich leider noch nicht dazu gekommen... Jetzt wäre die perfekte Gelegenheit."

Ich hole Decken, lege die Disc in meinen DVD-Player und mache ein kleines Schokofondue mit Marshmallows. Obst hab ich im Moment leider keines da, aber Marshmallows tun es auch.

Wir kuscheln uns in die Decken, während der angenehme Duft von Schokolade den Raum versüßt und ich starte den Film.

Darren POV

Ich gebe den Namen des Films in die Suchleiste bei Youtube ein. "Das hat mich echt einiges an Überwindung gekostet den Trailer für den In the Heights-Film nicht anzuschauen. Krass, dass wir mehr als eine Woche nicht in Ruhe so viel Zeit hatten."

"Wirklich schade", sagt Eric, "Ich bin mal gespannt, was sie aus den Musical gemacht haben. Der Trailer für Cats ist mir ja super suspekt. Hoffentlich erleidet Lin-Manuel Mirandas Meisterwerk nicht das gleiche Schicksal."

Schon nach wenigen Sekunden bin ich hin und weg. Der Trailer ist der Hammer. "Ich liebe es. Jetzt kann ich kaum noch bis zum Sommer warten. Oh Mann, warum dauert das noch so lang?"

"Keine Ahnung." Eric kuschelt sich an meine Schulter, doch einen Moment später müssen wir aufstehen, da der Busfahrer an einer Raststätte Pause machen will. Draußen schneit es, es stürmt und es ist ein Unding, dass wir den Bus verlassen müssen. Wie gerne ich doch hier bleiben würde. Mit Eric. Bestenfalls allein. Da muss ich an das legendäre Baby, It's Cold Outside denken.

Wir kaufen uns eine Cola, wärmen uns in dem Raststättenhaus auf und gehen sobald wie möglich zurück in den Bus.

"Oh, hey. Ich glaube Sie sitzen auf meinem Platz." Ich zucke vor Schreck zusammen, als auf einmal ein Typ direkt neben mir im Gang steht und zu mir schaut. Er ist aber bis jetzt noch nicht mit dem Bus gefahren. Blöd, dass die Person jetzt doch hier ist, die den Platz hat, den ich mir genommen habe, um neben Eric sitzen zu können.

Ich richte mich auf. "Sorry, Mann. Sie können ihn gerne haben. Eigentlich sitze ich da drüben in der Reihe, aber hier war keiner und da hab' ich mich zu meinem Freund gesetzt."

"Ist schon gut." Der Typ setzt sich in die Reihe neben uns, wo mein eigentlicher Platz ist, dierekt neben der alte Frau, die dort sitzt. "Ich kann auch hier sitzen, kein Problem. Bei so was bin ich sehr flexibel." Er stellt seinen kleinen Rucksack vor much auf den Boden. "Ich bin eben erst zugestiegen. Es ist sau kompliziert so kurz vor Weihnachten spontan eine gute Reiseverbindung zu bekommen, insbesondere, wenn dann auch noch der Flug Verspätung hat und man den Bus nichr bekommt, den man eigentlich nehmen wollte. Ich sage euch, das war kompliziert bis hier zu kommen. Was ich nicht alles für diese Frau tue." Er hält einen Moment inne. "Na ja, hoffentlich geht mein Plan auf, sie zu überraschen. Ich hab meinen Beruf für sie gekündigt. Eigentlich bin ich ja eher gegangen und bin ihn jetzt los. Es war dumm von mir zu glauben, dass es funktioniert, Soldat zu sein und mein Leben täglich aufs Spiel zu setzen, während meine Freundin auf mich wartet." Wow, das ist unheimlich süß, wenn er das alles für dieses eine Mädchen tut.

Ich nehme Erics Hand, schaue kurz zu ihm und drehe mich wieder zu dem Mann. "Mein Name ist übrigens Darren und das ist Eric."

"Ich bin Chase."

***
"Hallo, Leute. Wir kommen nicht weiter. Der Schneesturm ist einfach zu stark." Mittlerweile kann man draußen kaum noch seine Hand vor den Augen sehen und ich bin froh hier im warmen Bus zu sein. Es ist auch besser, dass der Busfahrer nicht weiterfährt, das wäre auch viel zu gefährlich.

Man sieht Chase, mit dem Eric und ich uns schon die ganze Zeit unterhalten, seit er zugestiegen ist, an, wie er nervös wird. "Das kann dich nicht wahr sein! Pünktlich bis Heilig Abend muss ich in diesem Kaff sein!"

Ich hatte meiner Familie Eric und mich auch für deutlich früher angemeldet. "Könnte der blöde Schneesturm nicht einfach nur ein wenig später kommen?"

"Bitte nicht", murmelt Eric und hält sein Handy so, dass Chase und ich den Bildschirm sehen können.

Schneesturm legt Verkehr lahm,keine Verbesserung heute Nacht in Sicht.

Na ganz toll. Wie es aussieht dürfen wir die Nacht in einem Reisebus irgendwo im Nirgendwo verbringen. Das war jetzt nicht gerade der Plan, aber es gibt nun mal keine andere Möglichkeit. Wir können nur hoffen, dass es morgen besser wird, wobei es echt schlimmer sein könnte. Eric ist bei mir, Chase ist ein korrekter Typ und wenigstens sind wir in einem warmen Bus. Machen wir also das Beste daraus, weil hey, es ist immerhin Weihnachtszeit, die schönste Zeit im Jahr.

(Bild: Louisa)

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