Für Immer Die Deine

By aHeartForSci-Fi

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Okay..", Clarke ließ endlich meine Hand los und verschwand anschließend in der Dunkelheit. "Tu dir nicht weh... More

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Kapitel 22/1

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By aHeartForSci-Fi

LEXA

'Klopf, Klopf'

Ich wachte auf. Griff neben mich und spürte Wärme. Meine Augen fiehlen zu. Ich war müde.

Es riss mich wieder aus dem Schlaf. Dieses Klopfen.
Es war noch dunkel. Nur der Mond schien seicht durch meine Vorhänge.
Clarke gab ein leises Grunzen von sich als sie Luftholte. Meine Lippen formten sich zu einem Grinsen.

'Klopf, Klopf, Klopf', ich fühlte mich halb tot vom Schlafentzug.

>>Wieso wurde es gestern nur so spät? Die Zeit mit ihr ist einfach zu schön<< ich lächelte erneut.

"Lexa?.. Alexa? Du musst die Tür auf machen komm schon, Schatz", flüsterte plötzlich eine gebrechliche Stimme.

Ruckartig machte ich die Augen auf, "Fuck. Meine Eltern..!?", fragte ich mich mit zusammengepressten Zähnen.

Ich machte die anthrazitfarbene Lampe an, die auf meinem Nachtkästchen stand und rieb mir kurz die Augen. Ein kurzer Blick auf meinem Wecker, es ist 4:28 Uhr.

Sprang förmlich aus dem Bett, zog mir ein Shirt über und öffnete die massive Holztür.

Ich blinzelte, das Licht im Flur war zu hell.

Meine Mutter stand leicht panisch davor und hielt sich den linken Zeigefinger vor den Mund, "Du musst leise sein Kleines, lass mich rein".

Ich hörte die Decke rascheln, Clarke wachte auf, "Süße, was ist los?.. Wo bist du? Lexa?", sie drehte sich um, erschrack "Ey wow.. ich bin nackt.." und verkroch sich unter der Decke.

"Mom komm schon rein!", gab ich ihr leise und gestikulierend zu verstehen.

Sie nickte und tritt in mein Schlafzimmer. Ich drehte vorsichtig den Schlüssel im Schlüsselloch herum und wandte mich meiner Mutter zu.
Sie nahm mich sachte an der Schulter und richtete sich mit dem Rücken zu meiner Freundin hin, "Lexa sag mal spinnst du?", sie flüsterte wieder, "Du kannst doch kein Mädchen mit hier her nehmen. Du weißt doch wa..".
Ich unterbrach sie, "Pscht.. sei leise.. sie muss davon nichts wissen." Ich schaute kurz zu Clarke, von der verwundert und leicht beschämt nur der Kopft aus der Decke herausragte. Sie zog eine Augenbraue hoch.

>>Schildkröte, wie eine Schildkröte<<

"Clarke.. warte.. hier.. zieh das drüber Liebling", ich schmiss ihr ein T-Shirt hinüber was gerade vor mir am Boden lag.

Meine Mutter war noch so aufgeregt, sie wippte leicht auf ihren Beinen hin und her, ich bemerkte, dass sie sich immer wieder an den Hals fasste. >>Mistkerl. Ich bring ihn um.<<

"Mom, was wollt ihr hier? Ich dachte ihr kommt erst am Nachmittag wieder? Ist alles in Ordnung?", ich griff mir signalisierend an den Hals.

"Alles gut, es g-gab.. naja Differenzen mit den Kollegen", stotterte sie.

"..aha Differenzen". Mir stockte die Luft im Hals zusammen.

Plötzlich hörte man einen dumpfen Schlag aus dem Flur. Meine Stiefmutter presste die Augen zusammen und erschrack im selben Moment. Ryan schrie irgendetwas durch das Haus.

Ich schaute zu meiner Freundin die mittlerweile angezogen war. Clarke's Haltung war leicht ängstlich und ihr Blick fragend.
Ich musste jetzt auf sie aufpassen.

"Schnell ihr müsst hier weg!..", sprach meine Mutter mit leicht nassen Augen. "LEXA! VERSCHWINDET!"

Von Clarke kam nur ein verwirrtes,"Lexa? Was ist hier los?". Sie strich sich eine Strähe von ihren so schönen blonden Haaren hinters Ohr.

"Süße, ich erklär dir alles später, versprochen. Aber jetzt musst die dich beeilen und deine Sachen zusammensuchen. Ich will nicht, dass dir etwas passiert. Bitte!"

Clarke ging auf mich zu und griff nach meiner Hand. Ich nahm sie und führte uns ein paar Schritte von der Tür und meiner Mutter weg.
Ich legte meine Hände auf ihr Gesicht und sah ihr in ihre wundervollen Augen. Ich sah ihre Angst, sie wusste ja nicht was los war.

>>Ich hab Angst um dich<<

"Mein Mädchen.. ich liebe dich. Bitte beeil dich einfach okay, bitte tu mir den gefallen?..", mein Blick wurde starr.

Clarke fasste an meine Hand, drückte sich gegen diese und nickte leicht, "was ist denn los..".
Doch bevor ich antworten konnte ging alles ganz schnell.

"DU KLEINE SCHLAMPE. FRAU wo ZUR HÖLLE bist du?!!", Ryan brüllte so dass die Wände wackelten. Clarke lies ihr Handy fallen vor Schreck.

Mein Herz fing an zu rasen und ich zitterte ein bisschen in den Knien. Meine flachen Hände ballten sich zu Fäuste. Ich war bereit ihn eine in die Fresse zu schlagen. Begann zu schwitzen. Ich spürte das Adrenalin in meinen Blut. Das kribbeln. Ich musste blinzeln als sich meine Freundin ruckartig an mich klammerte.

>>Komm nur her du Wichser! Ich beschütze sie, egal was passiert!<<

Mein Blick wechselte zwischen der Tür, von der auf der anderen Seite Schreie und Gepolter kam, und Magi, die mit ihren zitternden Händen kämpfte.

"GEHT. JETZT SOFORT", entgegnete sie mir mit weinerlicher Stimme.

"Nein. Was ist mit dir?", doch Magi schüttelte nur den Kopf und bewegte sich einen Schritt von mir weg.

Ich sah zu Clarke, sie mir in die Augen. Sie wusste nicht was los war, ich glaube das ist auch fürs Erste besser so. Ihre Fingernägel bohrten sich in meinem Arm.

Ich bewegte meinen Kopf in Richtung Fenster. Clarke nickte hastig, sie wusste was ich meinte. Ich zog sie nochmal zu mir, küsste sie kurz innig und drückte sie anschließend vorsichtig zum Fenster.

"Lexa du musst auch mit, komm Schatz", ihre Stimme war schwach, fast so als würde sie frösteln während sie zum Fenster ging, das auf unser Flachdach raus ging.

"Clarke geh. Ich komm schon nach, keine Sorge".

>>Ich lass dich nicht allein<<

Meine Fäuste wurden fester.

Magi warf ein," nein du gehst jetzt mein Kleines. Ich schaff das schon bringt eu-...," sie zuckte.

Mein Stiefvater schlug gegen meine Schlafzimmertür. Es war so laut. Jedes einzelne Mal hallte es durch mein mangelhaft eingerichtetes Zimmer.

"Mach auf mein Schatz...  oder MUSST DU DICH WIEDER UM UNSERE ERBÄRMLICHE ZIEHTOCHTER KÜMMERN ODER WAS??!".

"Hör nicht auf ihn Lexa", Meine Mutter weinte, während Ryan versuchte die Tür einzuschlagen.

"DIE HOMOSCHLAMPE HAT DOCH BESTIMMT WIEDER EINE IM BETT, NICHT WAHR?!".
Im selben Atemzug, "Alexa, Süße.. mach deinem alten Herrn bitte die Tür auf, ich tu auch deiner kleinen Freundin nichts, versprochen. Ich will sie nur kennenlernen".

Mir platzte der Kragen,"Halt deine verschissene FRESSE DU ARSCHLOCH", ich presste meine Fäuste so fest zusammen sodass ich mir meine eigenen Fingernägel in meine schwitzenden Handflächen bohrte.

Es war nur noch ein leises 'Mir reicht es' zu hören bevor es noch schlimmer wurde.

>>Ich hätte mein verficktes Maul halten sollen<< ich schluckte.

Es war still. Die Ruhe vor dem Sturm so zu sagen. Leider bliebes nicht lange so.

Ryan sprang gegen meine Tür. Mein Blick wechselte stetig zwischen Clarke, meiner Mutter und dem Türgriff der sich hoch und runter bewegte.

"Du Arschloch merkst du nicht, dass du hier nicht rein kommst?", schrie ich während ich Clarke fast aus den Fenster drückte.

Sie sah mir in die Augen ich merkte, wie sich eine Träne den weg über ihre Wange bahnte.
Sie wollte nicht gehen. Sie wehrte sich aus den Fenster zu steigen.
"Verdammt Clarke geh.. bitte.. wenn dir was passiert.. ich.." flüsternd.

Sie unterbrach mich, "Nein was ist mit dir.. ich will dass du mit kommst. Was ist hier überhaupt los? Ist das dein Vater?" Clarke versuchte sich aus meinem Griff zu lösen.

"Erklär ich dir später bitte.. Clarke lauf zum Auto und fahr zu Henry".

Sie war verwirrt, "Schatz bitte", meine Stimme begann zu brechen, er schlug gegen meine Tür. Er hatte kein Wort mehr gesagt.

Magi stand neben meinem Bett und weinte. Sie hielt sich die Hände vor die Augen. Sie hatte schon so viel durch gemacht.

"Okay..", Clarke ließ endlich meine Hand los und verschwand anschließend in der Dunkelheit.
"Tu dir nicht weh, spring einfach runter in den Sand.. ich liebe dich", ohne zu wissen ob sie es noch gehört hatte drehte ich mich wieder um.

Ich atmete tief ein. Mein Herz klopfte in meinem Brustkorb. Mein Kopf pochte und meine Hände zitterten.
Angst machte sich in mir breit als ich zur Tür schaute. Ich sah noch einmal zurück, als ich im Hintergrund meine Mutter schreien hörte. Sie weinte heftiger. Ich nahm sie in den Arm. Sie war kleiner als ich, vermutlich sogar etwas kleiner als Clarke, deren fahrendes Auto man durchs Fenster wahrnahm, ich war erleichtert.

>>Gott sei dank<<

Plötzlich hörte man Ryan wieder sprechen, "wo ist jetzt deine neue Kleine, ha? WIE HEISST DIE EIGENTLICH?".

Seine Stimme wurde immer lauter. Nicht nur weil er lauter sprach.
Die Tür.
Die Tür die so massiv schien begann sich langsam seiner Gewalt zu fügen. Der Raum wurde immer heller da das Licht vom Flur nun die Möglichkeit hatte hinein zu scheinen. Es sah so unwirklich aus.

"MANN HÖR DOCH AUF! HAU AB", ich konnte allmählich nicht mehr tatenlos rumstehen.

"DU SEI LEISE DU HAST HIER NICHTS ZU MELDEN VERSTANDEN!! DAS IST MEIN HAUS..", ein Schlag gegen die Tür, " MEINE REGELN GELTEN HIER".

"DU HAST SO EIN PROBLEM, VERSCHWINDE JETZT", ich schrie.

Ich merkte dass die Tür nicht mehr lange stand halten würde und musste handeln..

*

CLARKE

"Verdammt Clarke geh.. bitte.. wenn dir was passiert.. ich..", sie sprach leise zu mir.

Ich merkte ihre Angst. Ich würde nervös und meine Knie wurden weich.

>>Ich will nicht ohne dich gehen<<

Meine Augen füllten sich mit Tränen, ich konnte es nicht mehr zurück halten.
Lexa drückte mich zum Fenster und ich wehrte mich. Ich wollte sie nicht alleine lassen, vorallem da ich nicht wusste was passiert.

Mein Blut schoß durch meinen Körper. Meine Fingerspitzen kribbelten.

Mein Kopf.. ich hatte Fragen aber sie keine Zeit.
"..fahr zu Henry".

>>Was soll ich da bitte, Bier trinken oder was? und außerdem ist es nach halb 5 Uhr. Die Bar ist doch schon lange zu<<

Der Mann an der Tür hörte nicht auf. Ich hatte Angst, "Okay".

Ich nahm mein Handy vom Bett und zog mir meine Jacke über. Ich stieg auf das Fensterbrett und schaute auf das vom Mond bechienene Flachdach vor mir.
Nach einem kurzen Blick zu meiner Freundin stieg ich raus. Meine Augen mussten sich erst an das dunklte Ambiente gewöhnen. Ich blinzelte, hörte wie Lexa noch sagen ich solle auf mich aufpassen und dass sie mich liebe.

>>Ich liebe dich auch.. so sehr<<

Ich wollte noch was sagen aber der Mann hämmerte so laut gegen die Tür es hätte niemand gehört.
Mein Blick fing nochmal Lexa ein wie sie sich von Fenster entfernte. >>Komm doch mit..<<

Meine Gedanken waren kaum zu sortieren. Kein klarer Gedanke war mehr da.
Mit meiner rechten Hand holte ich mein Handy aus der Jacke und schaltete die Taschenlampe ein, damit ich nicht ausversehen über die Kante fiel.
Tatsächlich war ich noch nicht weit gekommen und musste nun versuchen Schritt für Schritt vorwärts zu gehen.
Meine Knie waren so weich.

Die Dachpappe knarrte unter meinen Schuhsohlen. Es ging ein lauer, salziger Wind vom Meer kommend.
Zu meinem Rücken hörte ich schreie, gepolter, ich drehte mich selten um.
An der Dachkante angekommen leuchtete ich zuerst runter um zusehen wo ich zirka war.

>>das ist ja hoch<<

Der Grund war gut 3 Meter unter mir und da war nichts außer Schotter und Sand. Bisschen weiter links waren ein paar Blumen eingepflanzt.

Ich hockte mich auf die Kante und lies meine Beine baumeln. Ich holte tief Luft als es hinter mir plötzlich wieder lauter wurde.
Ich sah mich noch ein letztes Mal um, bis ich dann schließlich mein Handy wegpackte und irgendwie versuchte da runter zukommen.
Ich legte mich auf den Bauch und robbte soweit hinunter bis ich nur noch mit dem Brustkorb auflag. Meine Hände umklammerten das Dach und ich schnappte nochmals nach Luft. Vorsichtig lies ich mich hinab. Alles was mich jetzt noch hielt waren meine Hände. Ich schaute zu Boden und hatte Angst. Nur dieses Mal hatte ich Angst zu springen. Meine Fersen waren noch einen Meter vom Boden entfernt doch ich konnte mich nicht viel länger halten.

Ich schloss die Augen und ließ los.

Ein stechender Schmerz durchzog meinen Körper. Sitzend machte ich die Augen auf. Meine Hände streichelten meinen rechten Knöchel um den Schmerz entgegen zu wirken. "Ssss, so eine Scheiße"
Ein paar Sekunden später, als es einigermaßen wieder ging, stand ich auf und machte mich auf den Weg zu meinem Auto.

Es parkte direkt nebem den Haus der Hammonds bei denen ich gestern fast eingestiegen wär. Ich krammte in meinen Hosentaschen herum um meinen Schlüssel zu finden. Sobald ich diesen gefunden hatte sperrte ich auf und sprang in meinen Wagen.

Mein Blick ging nochmal zu Lexas Zimmer aber man konnte nichts sehen.

Ich steckte den Schlüssel in die Zündung und fuhr los ohne zu wissen was da oben los war.

AN

Hey ich weiß die meisten von euch denken ich wäre tot oder so aber hey.. ich lebe noch.

Kleiner Trost ich weiß :)
Ich hoffe trotzdem euch allen gefällt das Kapitel.

Es war in den letzten Jahren nicht immer leicht für mich.
Ich hab Leute verloren, aber auch eine ganz besondere Person dazugewonnen.
Das soll jetzt aber keine Ausrede sein.

Ich wünsche euch allen das Beste.

Ihr hört bestimmt wieder mal von mir. Diesesmal aber eher.

Eure aHeartForSci-Fi ;)

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