Yoongi Pov.
"Es gab eine neuen Vorfall in Daegu. Jaebum hatte mich gestern Nacht kontanktiert um mir das zu überbringen. Jackson muss das wohl alles mitbekommen haben und ist eingeschritten. Der Mensch hat es nicht überlebt, aber der Mistkerl von Vampir dank Jackson auch nicht." Erklärte mir Namjoon, der wie immer in seinem Sessel an seinem unaufgeräumten Schreibtisch saß und mit einem Kugelschreiber zwischen seinen Fingern, mir ziemlich ernst in die Augen sah.
Noch gestern Nachmittag sind wir wieder von Incheon abgereißt, was dem ein oder anderen -damit meine ich Jin- ein wenig schwer viel.
Aber auch Jimin, der von jedem aus dem X-Clan schnell ins Herz geschlossen wurde, wollte ungern so schnell wieder nach Seoul zurück. Er mochte es sehr in Incheon, das wusste ich.
Ich raufte mir angestrengt die Haare und ließ meinen Kopf daraufhin kraftlos in den Nacken fallen. Diese ganze Situation verschlimmerte sich von Tag zu Tag und wir hatten bis jetzt immernoch keinen Anhaltspunkt, wo Suho sich aufhalten könnte.
"Das ist verdammt nochmal nicht gut Namjoon! Wenn wir doch nur irgendeinen Hinweis hätten, der uns weiter bringen könnte." Frustrierend warf ich die Hände in die Luft und kniff dabei wütend meine Augen zusammen. Ich hasste solche Momente in denen ich nicht wusste was ich tun konnte und in denen ich mich nutzlos fühlte.
Wir hatten dieses Auftrag nicht umsonst bekommen, aber gerade zweifelte ich wirklich an uns und das kam wirkich selten vor. Ich wusste zu was unser Clan fähig war, nicht umsonst bezeichnete uns jeder als den stärksten in ganz Korea und erhielten somit großes Respekt von anderen. Diesen Ruf wollte ich ungern wieder verlieren, dafür war mein Stolz viel zu groß.
"Wir fangen einfach wieder ganz von vorne an. Wie wir wissen sind sie aus ihrem Anwesen in Seoul urplötzlich ausgezogen und verschwunden." Er lehnte sich gelassen zurück und ließ seinen Kugelschreiber auf seinem Tisch fallen.
"Und wir wissen nicht wohin sie gegangen sind. Keiner weiß das Namjoon. Wir sind wie in einer Sackgasse und kommen nicht weiter." Frustriert ließ ich meine Arme auf die Arbeitsplatte fallen und stütze gleich darauf meinen Kopf auf meinen Handflächen ab. Genervt pustete ich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht die mir bei dieser Aktion in die Augen fiel.
Namjoon grinste nur öffnete daraufhin eine der Schreibtischschubladen und holte eine Stadtkarte von ganz Seoul heraus, die er daraufhin auf die Arbeitsplatte schmiss und nach seinem Kugelschreiber griff. Verwirrt blickte ich ihn an, doch er war schon dabei wild irgendwelche Orte einzukreisen und bei genauerem Hinsehen viel mir auf, welche Orte er dort einkreiste.
Das waren alles Suhos Angriffsorte der letzten 3 Monate und nun wurde mir auch klar was Namjoon mir damit sagen wollte.
"Sie sind noch in Seoul." Murmelte ich und beugte mich ein Stück weiter über den Tisch, so das ich Namjoons Bewegungen besser folgen konnte, der immernoch dabei war sämtliche Orte und Straßen zu umkreisen. Und ab diesem Moment wurde mir klar, wie viele schon durch Suhos Clan gestorben sind.
Dieser Fakt machte mich so verdammt wütend und wieder aufs neue fragte ich mich, was sie dazu veranlasst hat so zu werden.
Fühlten sie sich stärker? Ist ihr Ego zu sehr gewachsen, oder hatten sie einfach mal wieder Lust darauf Menschenblut zu trinken?
Ich verstand es nicht und all diese Antworten würden einfach nicht zu diesem Clan passen, den ich schon so lange kannte und eigentlich auch wertschätzte.
"Du hast Recht Yoongi. So wie es aussieht sind sie immernoch in Seoul, oder zumindest halten sie sich hier in der Nähe auf." Bestätigte mich der Ältere der immernoch diesen Grinsen auf den Lippen hatte, das ich nicht wirklich deuten konnte.
"Aber ich denke eher sie sind nach außerhalb verschwunden. Sie wussten wohl, dass wir irgendwann nach ihnen suchen würden. Der Clan hat sich versteckt, aber ich weiß nicht wo." Fuhr er fort und sah mich nun auffordernd an. Überlegend ließ ich mich in meinen Sessel zurück fallen und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Wenn du das so sagst, dann könnten sie durchaus in den Wald geflüchtet sein. Man wird nicht leicht gefunden und es ist gut versteckt." Meinte ich und Namjoon nickte verstehend.
"Daran habe ich auch schon gedacht und mich gleich ein wenig erkundigt. In den umliegenden Wäldern gibt es meherer Schloss- und Burgruinen, die aber alle nicht mehr begehbar sind geschweige denn, dass von ihnen überhaupt noch großartig etwas übrig ist." Schon wieder griff er nach seinem Kugelschreiber und kreiste dieses mal eine Stelle mitten im Wald auf der Landkarte ein.
"Außer dieses Schloss, etwas außerhalb und mitten im Wald im Osten." Er deutete auf die eingekreiste Stelle und sah mich dabei schon fast siegenssicher an. Und auch ich fing leicht an zu grinsen. Volltreffer!
"Und wie willst du jetzt weitermachen?" Fragte ich ihn, doch Namjoon schien auch auf diese Frage schon eine Antwort zu haben.
"Ich hab Seungcheol kontaktiert. Er und seine Leute werden sich dort mal ein wenig umsehen und uns dann Bescheid geben."
Mein Grinsen wurde immer breiter und auch Namjoon schien ziemlich überzeugt von seinem Plan zu sein.
Seungcheol war der Anführer des SVT-Clans, die als Spione arbeiteten, was sich für uns schon immer als ziemlich vorteilhaft herausstellte, denn sie machten ihren Job nicht nur ungemein gut, sie erzählten auch immer von irgendwelchen Geschichten, wo sie die Leute, die sie auspionieren sollten, bei peinlichen Situationen erwischten.
Ich mochte diesen Clan schon immer, da sie so offen für alles waren und gleichzeitig herzlich mit jedem umgingen, die sie kannten. So etwas wie Vorurteile gab es in ihren Reihen nicht.
"Du hast mal wieder gute Arbeit geleistet Namjoon." Grinsend sah ich ihm dabei zu wie er die Karte wieder in der Schublade verstaute. Sein Grinsen war dabei ebenfalls nicht zu übersehen.
"Ich ruf nachher die anderen zusammen und erzähle ihnen von dem Plan und was wir alles herausgefunden haben." Ich nickte nur und stand von meinem Sessel auf. Ich wollte gerne noch jemandem einen Besuch abstatten.
"Wie geht es Jimins Rücken?" Fragte mich der Ältere noch, der währenddessen ein paar Papiere sortierte.
"Fast wieder ganz verheilt. Ging komischerweise ziemlich schnell, aber mir soll es nur Recht sein. Er trainiert unten wieder mit Jungkook und ich wollte gleich mal schaunen, wie er sich bis jetzt macht." Ich deutete mit der Hand auf die Tür, als Zeichen das ich mich gleich auf den Weg machen wollte. Namjoon kommentierte das nur mit einen Nicken und einem kleinen Lächeln, was seine Lippen zierte.
Ich verabschiedete mich noch mit einem kurzen Winken und verschwand dann auch schon durch die Tür aus seinem Büro. Mit schnellen Schritten machte ich mich auf den Weg nach unten in den Keller zu Jimin und Jungkook.
Insgeheim war ich eigentlich dagegen gewesen, dass Jimin gleich heute wieder anfängt zu trainieren und sich nicht noch ein paar Tage Ruhe gönnt, aber in der Sache war er eben stur wie ein Esel und es brachte grunsätzlich nichts, auf ihn einzureden.
Ich ging die kahle Treppe nach unten in den versteckten Trainingsraum und schon von weitem grinstem mich Taehyungs Brandspuren an, die großflächig überall an den Wänden verteilt waren.
"Au! Verdammt Jimin! Ich hab gesagt nicht so heftig!"
"Du hast gesagt; so doll wie ich kann!?"
"Ich wusste ja nicht, dass du so einen krassen Schwung in deinen Beinen hast man!"
Verwundert ging ich um die Ecke und der mir bietende Anblick brachte mich zu grinsen. Jungkook lag auf dem Boden und hielt sich mit schmerzerfülltem Gesicht sein Schienbein, während Jimin etwas verloren daneben stand und nicht so wirklich wusste, was er tun sollte.
Jungkook war der erste, der mich bemerkte und sah mich auch gleich schon bemitleidend an.
"Yoongi Hyung! Jimin hat mich getreten!" Er zog einen Schmollmund, was mich nur die Augen verdrehen ließ. Erst immer ein auf Muskelprotz tun, aber wenn man ihm gegen sein Schienbein tritt, heult er wie ein Babyhase, dass seine geliebte Möre nicht bekommen hat.
"Du wolltest es, verdammt!" Jimin wurde nun etwas lauter und stampfte einmal beleidigt mit dem Fuß auf den Boden, während er seine Arme vor der Brust verschränkte.
"Ich denke Jiminie hatte seine Gründe." Grinsend lief ich zu dem Jüngeren und legte gleich einen Arm um seine Schulter, worauf er seinen Körper kurz anspannte.
"Ja genau Jungkook! Ich hatte meine Gründe!" Brummte er beleidigt und schmiegte sich dabei noch ein Stück näher an mich heran, was mein Grinsen nur noch breiter machte.
Und gleichzeitig breitete sich in meiner Bauchregion dieses angenheme Kribbeln aus, woran ich immer mehr gefallen fand.
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Hallöchen und schönen Dienstag euch allen!
Ich hoffe ihr hattet einen angenehmen Tag und habt die Schule/Arbeit gut überstanden.
Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, habe ich nun auch Seventeen und Got7 mit eingebaut.
Ich hoffe es stört euch nicht, dass so viele andere Gruppen noch mitmischen auch wenn sie nur kleine Nebenrollen haben.
Ich wünsche euch noch einen schönen restlichen Tag!♡