Die Hüter des Lichts - Shadow...

Von SmithCassandra

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Schatten ist das Gegenteil von Licht - jedenfalls sagen das die Meisten. Ich gehöre jedoch nicht zu denen. I... Mehr

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48 - Epilog
Nachwort

Kapitel 35

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Von SmithCassandra

„Ohne einen Streit wäre doch jede Freundschaft langweilig...die Ungewissheit ob man sich doch noch einmal zusammen raufen kann oder ob man für immer auseinander geht, das gibt doch dem ganzen erst Würze", meinte der Mann, der es sich auf der oberen Hälfte des Globusses bequem gemacht hatte, mit blitzenden Augen auf uns herab sah.
Er war groß und muskulös, stellte auch gerne zur Schau was er hatte. So auch die gewaltige Narbe, die seine rechte Gesichtshälfte zierte.
Weißt du wer das ist, fragte ich Shadow und sie blinzelte ebenfalls hinauf zu dem dunkelhäutigen Fremden.
Ich hab noch nie von ihm gehört, antwortete sie ehrlich und schnaubte dann nervös. Sie hatte es nie leiden können, wenn Unbekannte auf der Bildfläche erschienen.
„Wer bist du?", rief nun Nord hinauf, erntete nur ein Lachen, dass mehr an das Grollen eines großen Raubtieres erinnerte.
Langsam stand der Fremde auf, fuhr sich mit einer Hand durch die kurzen schwarz-roten Haare. Schwarz schien auch sein Farbschema zu sein.
Er präsentierte seinen Oberkörper frei von Stoffen, nur die gekreuzten Lederriemen der schwarz-silbernen Schulterplatten zogen sich darüber hinweg. Des Weiteren trug er noch eine enge schwarze Lederhose, die jedoch ab dem Bauchnabel mit seiner Haut zu verschmelzen schien, und dazu passende schwarze Nietenlederstiefel.
Seine rechte Hand hatte er mit einer roten Bandage bis zur Mitte des Unterarmes wie ein Boxer einbandagiert.
„Nennt mich wie ihr wollt...Ragnarök, Armageddon oder gebt mir den Namen einer der angeblich vier apokalyptischen Reiter...sucht euch etwas aus, denn Namen sind für mich nicht wichtig", lächelte er und schlenderte langsam die Seite der Weltkugel entlang.
„Ich jedoch kenn jeden einzelnen von euch Hütern. Natürlich, hatte ich ja auch lange genug Zeit um euch alle kennen zu lernen."
Astaroth - so hatte ich ihn in Gedanken einfach einmal getauft, wenn wir uns den Namen schon aussuchen durften - lachte wieder und legte die unbandagierte linke Hand auf seinen Rücken.
„Ich hab noch nie von dir gehört...", meinte Jack und der Gast blieb stehen.
„Natürlich habt ihr noch nie von mir gehört, ich bleibe ja auch gerne für mich - außer das wird mir zu langweilig und mir wird schnell langweilig", gab Astaroth zurück und ich wechselte mit den anderen Hütern einen Blick.
Mir war dieser Kauz nicht geheuer und das wollte schon was heißen.
„Was willst du hier?", wagte Toothie zu fragen, erregte sofort die Aufmerksamkeit des Neulings.
„Interessant das du frägst...Nun, was ich wirklich will ist euch zu zeigen, wie ein richtiger Kampf aussieht."
Warum konnte sich mein Bauchgefühl nicht auch einmal irren?
„Seht ihr...ihr habt so lange mit Black Katz und Maus gespielt, dass ihr nicht einmal mehr wisst, wer die Katze und wer die Maus ist. Eure erste Auseinandersetzung vor acht Jahren hat mein Interesse geweckt und ich war erschüttert, als ihr dieses kleine Scharmützel eine Schlacht nanntet. Ich überlegte lange, wie man nur zu solchen Gedanken kommen konnte, doch irgendwann wurde es mir zu langweilig.
Es ist doch immer interessanter zu sehen, was passiert, wenn die Katze und die Maus in einem brennenden Haus eingesperrt sind", lächelte er und wirkte dabei wie ein sadistisches kleines Kind, das sich darauf freute die Nachbarskatze anzuzünden.
„Ich glaub der hat einen an der Klatsche", murmelte ich zu Sandy und im nächsten Moment richteten sich die blitzenden Augen auf mich.
„Die unbekannte Variable...", flüsterte er und sein Lächeln verzog sich zu einem diabolischen Grinsen.
„Wir sollten dafür sorgen, dass dieser Spinner endlich verschwindet", brummte der Hase und Sandy nickte ihm zustimmend zu.
„Ich mach das schon", meinte Jack und hob seinen Stock hoch, zielte auf Astaroth. Bevor die Eisblitze ihn jedoch erreichen konnten, erhob sich eine gewaltige Feuerwand rauschend in die Höhe, schmolz die Wintermagie des jungen Hüters.
„Hat ja viel gebracht", flüsterte ich ihm zu und bekam nur einen giftigen Blick zurück.
Genau so schnell wie es gekommen war, verschwand das Feuer auch wieder, ließ einen unverletzten Astaroth zurück.
Oder sollte ich ihn lieber Satan nennen?
„Netter Versuch, Jack Frost...wirklich nett", kicherte unser Gegenüber und verneigte sich leicht.
Zornesröte stieg dem jungen Hüter ins Gesicht und Tooth nahm ihn an der Hand, versuchte ihn zu beruhigen.
„Natürlich möchte ich euch die Zeit lassen, euch auf die Schlacht vorzubereiten, deswegen verlasse ich euch jetzt wieder. Sammelt eure Kräfte und wartet auf meine Instruktionen", meinte er herablassend, dann verschwand er ebenso plötzlich wie er gekommen war.
Was nun?
Ich und Sandy zuckten mit den Schultern, während Jack die gleiche Frage laut aussprach.
„Wir werden warten", entgegnete Nord nachdenklich und strich sich mit der rechten Hand über den Bart.
„Wenn das so ist, würde ich gerne für eine Nacht nach Hause", warf ich ein und die Hüter sahen sich verwirrt an.
„Nicht wegen meinen Eltern. Es geht mir darum, dass ich gerne Duschen und mir was anderes anziehen würde", fügte ich noch an und Nord nickte verstehend.
„Es wäre jedoch sicherer, wenn dich jemand nach Hause begleitet. Wie wär's mit dir, Keule?"
Sandy warf mir daraufhin einen unsicheren Blick zu und ich grinste ihn an.
„Nichts lieber als das!"
„Wir geben dir Bescheid, sobald etwas passiert", versprach mir Toothie als ich mich auf Shadows Rücken schwang.
„Das möchte ich aber auch hoffen", lächelte ich und nahm meine geflügelte Freundin noch einmal in den Arm.
„Bis später..."

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