Rebellion

By Nakita_Herondale

360K 20.6K 4.1K

Ein großer Teil der Menschheit wurde von einem Virus ausgelöscht. Die wenigen die übrig sind leben meist in A... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Epilog

Kapitel 4

8.3K 463 89
By Nakita_Herondale

Seit circa zwei Stunden saß ich jetzt in dieser dunklen Zelle und wartete, dass Daniel endlich aufwachte. Komischerweise empfand ich nicht wirklich Angst, was aber auch daran liegen könnte, dass der Alkohol noch immer wirkte.

Vorhin war ich sogar so tief gesunken und hatte begonnen zu singen, was nur Gelächter von außerhalb der Zelle zur Folge hatte. Jetzt saß ich einfach nur an die Wand gelehnt und starrte Daniel an in der Hoffnung so würde er aufwachen.

Meine Finger trommelten auf dem kalten Fußboden. Hier roch es modrig und so sah es auch. Die Wände waren grau gestrichen, doch an einigen Stellen blätterte die Farbe ab und grüne Stellen waren zu sehen, sicher Schimmel oder etwas ähnliches.

Mein Kleid war nun auch vollkommen verdreckt und aus dem lila war grau geworden. Meine Schuhe hatte ich bereits im Auto verloren und nun sah ich aus, wie eine Obdachlose.

Zudem war mir ein wenig kalt und ich begann hungrig zu werden. Doch im Moment sollte ich mir viel lieber um andere Sachen Sorgen machen, zum Beispiel wie ich hier wieder wegkomme.

Zu meinem Glück begann sich Daniel zu regen. Sofort war ich auf den Beinen, aber das war keine so Gute Idee, ich hätte es langsamer angehen lassen sollen.

Denn jetzt hatte ich das Gefühl, dass ich mich gleich übergeben müsste und das wollte ich nur ungern. Mit großer Willenskraft schluckte ich es runter und ging rüber zu Daniel, oder eher gesagt schwankte.

Ich glaube, der Alkohol wird immer wirksamer. Das Wärmegefühl vom Anfang war nun verschwunden und machte einem Schwindelgefühl platz, doch ich musste jetzt einen klaren Kopf behalten. Ich hockte mich neben ihn und rüttelte an seiner Schulter. "Daniel, wach auf", raunte ich ihm zu. Und tatsächlich, er blinzelte ein paar mal und öffnete schließlich komplett seine Augen.

"Was? Wo bin ich?"; fragte er vollkommen verwirrt. Seine Augenbrauen zog er fragend hoch. "Naja, wir wurden gefangen genommen von diesen Rebellen", erklärte ich ihm unsere ziemlich beschissene Lage.

"Was?!", hakte er entsetzt nach. Seine Verwirrung war nun dem Schock gewichen und mit weit aufgerissenen Augen sah er mich an. "Ja, ich weiß, ziemlich scheiße, aber wir müssen Pläne finden, wie wir hier raus kommen." Er wollte sich durchs Haar fahren, merkte dann allerdings, dass er gefesselt war und begann zu fluchen.

Nachdem er sich wieder beruhigt hatte, fasste er einen klaren Kopf. "Okay, du hast Recht. Kannst du meine Fesseln lösen? Hier ist ist der Plan Wir hauen den nächsten um, der hier rein kommt, nehmen uns seine Waffe und hauen ab. "

Ich begann an seinen Fesseln zu arbeiten, aber es war zwecklos, sie waren aus hartem Stahl. "Geht nicht, sind aus Stahl. Und zu deinem Plan, die sind mehr als wir und glaub ja nicht sie schrecken davor zurück uns zu töten."

Nachdenklich sah er mich an. Verdammt, wie sollten wir nur hier rauskommen? Da kam mir eine Idee. "Was wenn wir eine Geisel nehmen?" Skeptisch sah er mich an.

"Glaubst du die Geisel würden sie am Leben lassen?" Seufzend schüttelte ich den Kopf und fuhr mir durch die Haare. Das war doch zum Haare raufen. Unsere Lage schien aussichtslos. "Weitere Vorschläge?" Fragend sah ich ihn an, doch er schüttelte lediglich den Kopf.

Bevor wir weiter schmieden konnten, öffnete sich die schwere Eisentür und zwei Männer kamen und führten uns heraus. Man brachte uns in einen Raum, mit einem Tisch und drei Stühlen.

Ansonsten war er komplett leer. Die Wände sahen genauso schäbig aus wie die in der Zelle und die Möbel sahen ziemlich brüchig aus.

Auf zwei von ihnen wurden wir gesetzt, Daniel noch immer gefesselt. Jetzt kam mein Entführer herein. "Wie ich sehe ist unser lieber Herr hier auch wach", stellte er zufrieden fest.

Keiner von uns beiden antwortete und ich sah ihn nur böse an. "Was? Kein lustiger Kommentar, Süße?", fragte er süffisant. Mein Blick wurde noch finsterer und ich wollte ihm am liebsten an die Gurgel gehen.

Da fiel mir ein, dass konnte ich ja. "Wag es nicht aufzustehen, ich hab eine Waffe", warnte er mich, so als könnte er meine Gedanken lesen. "Warum ist er gefesselt und nicht ich?", wollte ich wissen.

"Weil ich mit dir fertig werde, Kleine", antwortete er überheblich grinsend. "Darf ich dich daran erinnern, wer dir eine Platzwunde verpasst hat?", grinste ich spöttisch zurück.

"Darf ich dich daran erinnern, wer eine Waffe hat?" Mein Lächeln verging mir. 1 zu 0 für ihn. So ein Mistkerl. "Na? Keine Antwort?", grinste er mich an. Ein weiteres Mal ging die Tür zu dem Raum auf und ein Rottweiler stürmte hinein.

Unaufhaltsam rannte er auf mich zu und schmiss sich auf mich. Sofort wurde ich beschnuppert und abgeleckt. "Jackie, lass das Mädchen in Ruhe", herrschte mein Entführer sie an.

Erst nach drei weiteren Rufen ließ sie von mir ab und ich wischte mir die Hundesabber aus dem Gesicht. Angewdiert sah ich auf eine Hand , die nun vollkommen nass war. "Sie scheint mich zu mögen", stellte ich amüsiert fest, das würde ihn sicher ärgern.

"Ja und trotzdem entscheidet sie nicht darüber wen ich töte und wen nicht", antwortete er bissig und kraulte die Hündin am Nacken, die dies mit Hecheln quittierte.

"Also was habt ihr mit uns vor?" Irgendwie konnte ich mir nicht vorstellen, dass dieser Typ uns umbringen würde, weswegen ich selbstsicherer wurde. Vielleicht lag es auch noch an dem Alkohol, aber das konnte ich nicht genau sagen.

"Mir gefällt dein Mumm, Süße", grinste er schief. "Ja und mir gefällt es nicht, wenn du mich Süße nennst." Amüsiert lachte er auf. "Wie heißt ihr?", fragte er uns.

Skeptisch beobachtete ich ihn. Das müsste er doch bestimmt schon wissen, schließlich war wohl bekannt, wie die Tochter von John Dawson aussah und Daniel war sicher auch nicht unbekannt.

"Warum sollten wir dir das sagen?" Ich hatte schon immer eine große Klappe gehabt und der Alkohol war nicht gerade hilfreich. "Weil ich eine Waffe habe, Süße."

"Daniel Adams und Keira Dawson",brachte sich nun Daniel ins Gespräch ein. Böse schaute ich ihn an, er hätte uns nicht getötet, da war ich mir sicher. "Wenigstens einer ist vernünftig", meinte er und sah zwischen uns hin und her.

Verächtlich schnaubte ich. Vernünftig war ich alle Mal, aber so behandeln ließ ich mich nicht. Man könnte meinen ich wäre einfach ein verzogenes Gör, doch das stimmte nicht, ich wollte einfach nicht wie Dreck behandelt werden.

"Und du?", wollte ich von ihm wissen. Verwundert sah er mich an. "Louis." Mit einer Antwort hätte ich nicht gerechnet, aber ob es eine Lüge war konnte ich auch nicht sagen, wenn ja, dann konnte er verdammt gut lügen.

"Also, ich denke, für euch kann man ne Menge rausschlagen, weswegen wir jetzt gleich ein hübsches Video für eure Väter machen werden, in dem ihr die Summe nennt, die wir haben wollen.", erklärte er uns.

"Warum so sicher, dass unsere Eltern zahlen?", fragte ich ihn. Vorhin kannte er ja noch nicht einmal unsere Namen, woher wollte er jetzt auf einmal wissen, dass unsere Väter zahlen?

"Alles in Ordnung, Prinzessin?", imitierte er meinen Vater. "Wegen diesem Satz bin ich mir sicher. Dein Vater vergöttert dich , als wenn dir die Sonne aus dem Arsch scheint, meine Liebe. Und das ist der Punkt. Damit werden wir Geld einsacken und dann seid ihr frei wie zwei Vögel"

"Wow, so tiefgründig. Könntest Philosoph werden", spottete ich. "Überleg ich mir. Jetzt sagt einfach, dass wir 200.000 Euro in Bar haben wollen, andererseits müsst ihr leider sterben."

Daniel neben mir schluckte und ich würde ihm zutrauen, dass er alles so aufzählte wie Louis es erklärt hatte, doch ich würde mich weigern. "Gut Kamera ist an"

Erwartungsvoll schaute er uns an, doch ich streckte lediglich die Zunge in die Kamera und hob den Mittelfinger. "So kann ich nicht arbeiten", fauchte er und kam auf mich zu.

Mit der flachen Hand schlug er mir auf die Wange und zurück blieb ein brennender Schmerz. Doch das verstärkte meinen Protest noch mehr. Als er wieder bei der Kamera stand, verschränkte ich trotzig die Arme vor der Brust und sagte erneut nichts.

"Jetzt mach schon und benimm dich gefälligst wie ein Häufchen Elend", fuhr er mich genervt an. So langsam bereitete mir das Freude und ich grinste ihn an.

"Und wenn ich nicht will, Lou?", zog ich ihn auf. "Wenn du nicht ein bisschen bemitleidenswert aussehen möchtest, muss ich dich wohl oder über dazu zwingen und nenn mich nie wieder Lou.", knurrte er wütend.

"Okidoki, Lou.", antwortete ich mit Betonung auf dem Lou. Wütend stapfte er auf mich zu. "Jetzt hör mir mal zu du kleines Miststück. Ich bin so gnädig und wäre bereit dir die verdammte Freiheit zu schenken, also jetzt streng dich ein bisschen mehr an oder ich schieß dir ins Bein", fauchte er.

Ich traute ihm nicht zu mich zu verletzen. Wenn er Geld haben wollte, musste er mich unversehrt lassen und ein Schuss ins Bein wäre eher kontraproduktiv.

"Genau genommen, bezahlt mein Vater für meine Freiheit und du schenkst sie mir nicht." Wutentbrannt sah er mich an und zog seine Waffe. Jetzt wurde mir langsam mulmig, aber er würde mich nicht töten, er brauchte mich noch.

"So, jetzt reichts. Du machst das und sie schlag ich K.O." Mit diesen Worten zog er mir die Waffe über den Kopf und alles wurde schwarz.

Continue Reading

You'll Also Like

42.9K 4K 52
Josephine wird von ihrem Freund emotional manipuliert, Kate streitet sich mit ihrem Bruder um die Firma ihres Vaters und Candice hat sich ausgerechne...
88.5K 3.9K 30
Leon und Violetta. Violetta und Leon. Violetta und Leon sind jetzt schon seid 2 Jahren Beste Freunde. Vilu ist schon seid 1 Jahr in Leon verliebt. ...
62.9K 2.9K 46
❝ Aber "nur Freunde" sehen sich gegenseitig nicht so an. ❞
114K 16.2K 37
„Vielleicht ist das nichts Neues." „Vielleicht ist es nichts Altes- vielleicht liegt der Sinn von Wiederholungen darin, zu erinnern." Vielleicht nur...