Casanova ✓

By lovememoriess

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Edon Parker ist so ziemlich das, was die meisten unter dem Wort Casanova verstehen. Er ist gutaussehend, arro... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11 (Edon's Sicht)
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16 (Edon's Sicht)
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20 (Edon's Sicht)
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24 (Edon's Sicht)
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30 (Edon's Sicht)
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35 (Edon's Sicht)
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40 (Edon's Sicht)
Kapitel 41 (Edon's Sicht)
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46 (Edon's Sicht)
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49 (Edon's Sicht)
Kapitel 50
Kapitel 51 (Edon's Sicht)
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55 (Edon's Sicht)
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 60 (Edon's Sicht)
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66 (Edon's Sicht)
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69 (Edon's Sicht)
Epilog
to bad at goodbyes
Frage zum Cover

Kapitel 59

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By lovememoriess



Ariana

Als ich am nächsten Morgen in die Highschool laufe, überkommt mich ein ungutes Gefühl. Ich habe keine Lust hier zu sein, um ehrlich zu sein fühle ich mich fehl am Platz, was ein weiterer Grund ist, weshalb ich es kaum abwarten kann, Edon nach Unterrichtsschluss zu besuchen.

Ich vermisse ihn jetzt schon, dabei sind wir nicht einmal einen Tag voneinander getrennt gewesen. Um ehrlich zu sein würde ich ihn wahrscheinlich sogar dann vermissen, wenn ich ihn auch nur eine Minute nicht bei mir hätte.

Denn ich liebe ihn.

»Ariana!«

Ich drehe mich um und sehe in ein lächelndes Gesicht. Ben steht vor mir, mit einem Buch in der Hand. Er lehnt sich vor und umarmt mich zur Begrüßung. Auch ich schließe ihn einwenig überrumpelt in die Arme.

»Wie geht's dir? Wie war dein Wochenende?«, fragt er lächelnd und sieht dabei total gelassen aus.

Ich verschränke die Arme vor der Brust. »Ganz okay.«

Bei der Erinnerung an das Wochenende übermannt mich eine Gänsehaut. Ich denke an das Treffen mit Dad zurück und an die Zeit mit Edon. Und dann auch noch an das Gespräch mit Mace. Mein Wochenende war alles in einem ziemlich verrückt.

»Oh... tut mir leid. Ich... ich hab mal wieder nicht nachgedacht.«, kommt es von Ben, der sich unbehaglich durch die Haare fährt. »Kannst du Edon von mir ausrichten, dass ich ihm eine gute Besserung wünsche? Ich bin nicht dazu gekommen, ihn zu besuchen. Um ehrlich zu sein fühle ich mich ziemlich mies deshalb.«

Ich sehe ihn an und schlucke. Das hat man bisher nicht bemerkt. »Ja, mach ich.«, entgegne ich kurzgebunden. »Ach und bitte behalt die Sache fürs erste für dich. Ich will nicht, dass sich das alles rumspricht.«, sage ich und halte Ben damit auf. Er dreht sich zu mir und nickt, dabei sieht er jedoch nicht sehr überzeugt aus.

»Dir ist es lieber, dass diese ganzen dummen Gerüchte über seine Abwesenheit rumgehen, als einfach die Wahrheit zu sagen?« Ben sieht mich verständnislos an.

Ich schüttle den Kopf. »Nein, um ehrlich zu sein nicht. Aber Edon sagt, dass es die anderen nichts angeht.«

Ben nickt erneut. »Okay, von mir wird niemand was erfahren.«

»Danke.«

»Kein Ding.« Mit diesen Worten und einem Abschiedslächeln wendet er sich von mir ab und macht sich auf den Weg zum Unterricht. Dabei kann ich nicht anders, als ihm einwenig verwirrt hinterher zu sehen.

Das war komisch und erleichternd zugleich. Komisch, weil es irgendwie total verkrampft war, und erleichternd, da er wie es aussieht die Sache zwischen uns überwunden hat.

Und das freut mich.

Sehr.

Denn ich denke, dass wir mit etwas Zeit und Glück wirklich gute Freunde werden könnten.

****


Nachdem es zur Mittagspause klingelt, springe ich von meinem Platz auf und lenke somit ein weiteres Mal die Aufmerksamkeit meiner Mitschüler auf mich. Wobei, ich denke, sie war in den letzten Stunden sowieso nicht wo anders.

Gott, ich halte es einfach nicht mehr aus!

Zu Beginn war ich einfach nur überfordert von ihrem Starren, doch irgendwann wurde ich panisch. Und das schlimmste kommt erst: Es ist nicht nur bei dem unangenehmen Starren geblieben, es kamen tatsächlich einpaar Leute zu mir, und haben mich gefragt, was mit Edon los sei.

Natürlich bin ich ihren Fragen so gut es geht ausgewichen, doch die Tatsache, dass sie nun auch noch zu mir kommen, um mich auszufragen, ist alles andere als schön.

So viel Aufmerksamkeit bin ich nämlich einfach nicht gewohnt. Selbst dann nicht, wenn es um Edon geht.

»Ariana! Ich krieg die Krise!«, höre ich jemanden rufen und im nächsten Moment werde ich am Arm gepackt. Malia zieht mich schnell hinter sich her, und das den ganzen Korridor entlang. Erst an einer leeren Ecke hält sie inne und sieht sich wie eine Gestörte um.

»Was ist passiert?«, frage ich außer Atem. Ich habe keine Ahnung, was bei ihr abgeht, aber ganz dicht scheint sie nicht mehr zu sein. Dennoch bin ich ihr dankbar, dass sie mich weg von der gaffenden Meute gebracht hat.

»Amanda... Amanda ist passiert«, flüstert sie leise, doch hört sich dabei panischer den je an. Ich halte inne und bin nun diejenige, die sich wie verrückt umsieht.

Allein bei der Erwähnung ihres Namens beginnt mein Puls zu rasen.

Und das aus Angst.

Purer Angst.

»Was? Was ist mit ihr? Hat sie dir etwas getan?«, hake ich hektisch nach. Ich kann nicht still stehen und verstehe nun, warum Malia so hibbelig ist.

Sie atmet tief durch. »Nein. Sie war gerade bei mir und hat nach dir gefragt! Ich habe sie natürlich abgewimmelt, aber sie wollte nicht locker lassen. Ich weiß nicht, was ihr Ziel ist, aber etwas gutes ganz sicher nicht.«

Ich halte inne. Gott, nein.

Warum? Warum auch noch sie? Reicht es denn nicht, dass mich heute die halbe Stufe bedrängt hat?

Um ehrlich zu sein bin ich noch immer überfordert von meinen Mitschülern. Auf Amanda kann ich gerade geflissentlich verzichten. Ich bin nämlich an sich glücklich, dass ich ihr in der letzten Woche nicht über den Weg gelaufen bin und mir somit keine beleidigenden Kommentare von ihr geben musste.

»Oh nein.«, bringe ich gequält hervor und überlege in der gleichen Zeit, was ich nun tun sollte.

»Das selbe habe ich mir auch gedacht.« Malia fährt sich überfordert durch die Haare und scheint genauso wie ich zu überlegen. »Willst du es direkt hinter dich bringen und dich ihr stellen? Dann bin ich bei dir und stärke dir den Rücken. Aber wenn du sie zufällig triffst, während du alleine bist, wird es schwierig für dich. Du kennst sie... Sie hasst dich einfach und wird keine Gelegenheit auslassen, um dir zu schaden.«

Ich lasse einen gequälten Laut hervor, der meine Verzweiflung gut widerspiegelt. »Warum ich?« Die Worte verlassen meinen Mund wie von selbst und hören sich einfach nur erbärmlich an.

Verdammt.

»Weil du das hast, was sie niemals haben wird. Und das ist Edon.«

Malia's Worte hallen einige Male in meinem Verstand. Ich weiß, dass sie recht hat. Amanda wollte schon immer etwas von Edon. Das hat jeder bemerkt, selbst er. Und gleich danach hat er sich von ihr distanziert.

Doch sie will es einfach nicht kapieren.

Ich stoße die angestaute Luft aus, ehe ich eine Entscheidung treffe. »Ich... ich kann das nicht. Ich glaube ich schwänze die nächsten zwei Stunden einfach. Dann kann ich das verdauen und kann ihr fürs erste aus dem Weg gehen. Denn das letzte was ich jetzt will, ist irgendein weiteres Problem mit ihr.«

Malia sieht mich nicht sehr überzeugt an, akzeptiert meine Entscheidung jedoch mit einem schlichten Nicken. »Na gut, aber schreib mir, wenn du Zuhause bist. Ich ruf dich später an und dann können wir überlegen, wie du weiter vorgehst.«

Nun bin ich an der Reihe, zu nicken. »Danke.« Ich schließe sie zum Abschied in die Arme, ehe ich mich von ihr abwende und mit meinem Rucksack im Schlepptau durch den Korridor laufe.

Einige Schüler werfen mir wieder schräge Blicke zu, doch ich versuche sie so weit es geht zu ignorieren.

Sobald ich um die Ecke biege scheint die Menge an Schülern immer kleiner zu werden und das beruhigt mich innerlich ein wenig. Mit zügigen Schritten laufe ich über den Boden, doch halte versteinert inne, als ich eine mir allzu bekannte Gruppe entdecke.

Mein Herz setzt aus und mich überkommt blanke Panik.

Oh mein Gott.

Gerade als ich mich wegdrehen und den Weg zurück einschlagen möchte, fällt ihr Blick auf mich. Und es dauert keine fünf Sekunden, da ist sie mit ihrem Gefolge bei mir.

»Da bist du ja.« Amanda's Stimme ist wie Feuer in meinen Ohren und kämpfe mit mir selbst, um sie mir nicht einfach zuzuhalten. Sie lacht gehässig, als sie meinen leidenden Gesichtsausdruck bemerkt und tauscht einen kurzen Blick mit ihren zwei Schoßhündchen aus, ehe sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf mich lenkt.

Ich schlucke merklich. »Eigentlich... eigentlich habe ich keine Zeit. I-ich muss nach Hause. Meine Mutter erwartet mich-«

»Die kann sich doch bestimmt noch einpaar Minuten gedulden. Ich will nur kurz mit dir reden.«, unterbricht sie mich mit einem Lächeln, das beinahe zu schön ist, um zu so einer Hexe wie ihr zu gehören.

Gott, wenn ich nicht wüsste, wie sie wirklich ist, würde ich glatt auf ihre engelsgleiche Fassade reinfallen. Ich meine, sie ist bildhübsch. Wirklich. Ein Augenschmaus der ersten Klasse, und das ist neben ihrer starken Präsens wahrscheinlich auch einer der Hauptgründe, warum sie so beliebt ist, aber ihre Persönlichkeit macht das alles kaputt.

Sie könnte was ganz besonderes sein, wenn sie nur nicht so wäre, wie sie ist.

Ein Teufel in der Verkleidung eines Engels.

»Ich... ich...«, beginne ich stotternd, doch halte zum Schluss hin inne. Nichts was ich sage oder tue wird mich aus dieser Situation retten können, deshalb wäre es einfach nur dumm von mir, es dennoch zu versuchen. »Okay«, hauche ich deshalb und hoffe innerlich, dass sie heute einen guten Tag hat. Ich hoffe, dass sie mich einmal in ihrem Leben verschont.

»Es geht nicht um dich, keine Sorge.« Amanda lächelt wieder, diesmal macht es mir jedoch einwenig Angst.

Mein Mageninhalt dreht sich gleich zweimal, denn mich überkommt eine böse Vorahnung. »Um wen dann?«

»Natürlich um Edon.«

Mir stockt nicht nur der Atem, mein ganzer Körper versteift sich. Ich habe so sehr gehofft, dass dieses Thema fürs erste beendet ist, doch wie es aussieht wird sie einfach keine Ruhe geben.

»Edon?«, entgegne ich und tue auf unwissend.

Ich versuche es zumindest.

Doch besonders gut scheine ich nicht zu sein, denn sie betrachtet mich nur spöttisch. »Genau, um Edon. Ich will, dass du ihm eine Nachricht von mir ausrichtest. Ich würde es ja gerne selber tun, aber ich habe nicht die Gelegenheit dazu.«

Mein Herz beginnt erneut schneller zu schlagen.

»Was?«

»Richte ihm bitte liebe Grüße von mir aus und sag ihm, dass ich ihn unheimlich vermisse. Ich hoffe er kommt schnell wieder auf die Beine, denn die Pausen sind ohne ihn einfach nur langweilig.«, säuselt sie mit einem unüberhörbaren Unterton in ihrer Stimme.

Meine Hand verkrampft sich und bildet eine Faust, mit der ich ihr am liebsten das Gesicht verunstalten würde. »Woher...«, presse ich durch zusammengepressten Zähnen hervor, komme aber nicht weiter, da sie mir erneut ins Wort fällt.

»Woher ich das weiß?« Sie verzieht ihre roten Lippen zu einer Schnute. Dann lächelt sie wieder und sieht mir direkt in die Augen. »Natürlich von ihm selbst. Von wem sonst?«

Wieder einmal muss ich mich selbst beherrschen. Jede Zelle in meinem Körper schreit danach, ihr einfach eine zu verpassen. Doch mein Verstand und meine Vernunft können mich im letzten Moment davon abhalten.

Und dafür bin ich ihnen wirklich dankbar.

»Warum sagst du es ihm denn nicht selbst?«, frage ich, noch immer kochend vor Eifersucht und Wut, auf dieses gottverdammte Mädchen.

»Nach meinem letzten Besuch im Krankenhaus habe ich leider Hausverbot bekommen. Ich schätze, wir waren einfach zu laut.« Sie lacht und wirft dabei ihre Haare zurück, während mein Herz auf tausend verschiedenen Arten verkrampft.

Hör nicht auf sie, Ariana.

Sie lügt doch immer, wenn sie den Mund aufmacht.

Oder?

»Ach, dir hat's ja ganz die Sprache verschlagen? Hab ich etwas falsches gesagt?«, entkommt es Amanda und sie sieht erst mich, dann ihre Freundinnen an, die mindestens genauso schadenfroh grinsen. »Falls ja, dann tut es mir leid. Wir reden ein andermal weiter, wir müssen jetzt in die Cafeteria, bevor die Pause zu Ende ist. Viel Spaß noch und vergiss nicht, was ich gesagt habe.«

Ehe ich etwas erwidern kann, ist sie um die Ecke verschwunden und ihre Freundinnen gleich mit ihr.

Ich atme tief aus, doch die Anspannung will einfach nicht von mir fallen. Genauso wie ihre Worte einfach nicht aus meinem Verstand verschwinden wollen.

Was ist, wenn sie die Wahrheit sagt?

War sie wirklich bei Edon?

Hilfe, ich halte das keine weitere Sekunde mehr aus. Ich muss jetzt einfach zu ihm. Edon wird mir schon sagen, dass das nicht wahr ist und bestätigen, dass Amanda einfach nur eine verlogene Bitch ist, die sich selbst nicht besser zu helfen weiß.





A/N:

Schönen guten Abeeeeend

Ich muss total dringend auf Klo, wollte aber als erstes noch schnell dieses Kapitel posten, bevor ich es noch komplett vergesse😂🤦🏻‍♀️

Wie fandet ihr es?

Was sind eure Vermutungen?

Ich hoffe ich finde wieder in meinen Schreibfluss rein und bombardiere euch mit vielen neuen Kapiteln, hehe.

Good Night, Kinnas❣️😴

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