ᴏᴄᴇᴀɴ ᴇʏᴇs

By submel

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„Sag mir Amalie, wovor hast du Angst?", fragte er mich. Die blauen Augen wie der Ozean waren nur auf mich ger... More

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By submel

Sie kniete sich nieder mit ihren Minirock und weinte vor mir. Was ich tat? Ich dachte nach und schaute sie mitfühlend an.

Ja. Sie hat mich verraten aber, dennoch ist Betty meine Freundin. Und sie so hier zu lassen, ist nicht menschlich.

Ich bückte mich zu ihr.

„Komm steh auf, ich bring dich nach Hause.", sagte ich und nahm ihren Arm hoch. Sie schaute mich erwartungsvoll an.

„Aber ich verdiene es nicht.", sagte sie. „Was verdienst du nicht?", fragte ich. „Deine Freundschaft.", sagte sie.

„Nein, ganz im Gegenteil. Ich verdiene deine Freundschaft nicht, weißt du was? Ich bring dich jetzt nach Hause.", sagte ich.

„Du tust es schon wieder, du wechselst immer das Thema. Amalie, dir liegt etwas am Herzen, oder?"

Ich schaute sie nur an.

Mir liegt vieles am Herzen, aber niemand würde hier sein, um sie zu hören. Niemand, der sich um mich kümmert.

„Betty, du labberst wieder irgendwas, als ob mir etwas am Herzen liegt, mir geht es bestens.", log ich.

Sie schüttelte den Kopf.

„Komm schon.", und zog sie und sie folgte mir.

Ich klopfte an die Tür, und wie immer öffnete die kleine Schwester von Betty. „Gute Nacht.", sagte sie, nahm Betty und schloss die Tür.

Ich schaute die geschlossene Tür an und dachte nach.
Ich drehte mich zur Straße.

Schon wieder war ich alleine. Es war so still. Ich wurde verletzt und dennoch helfe ich Betty. Ich kann es einfach nicht.

Ich ging langsam die Straße runter. Beobachtete jeden Schritt den ich machte.

Mein Herz fühlte sich leer an. Meine Gedanken waren wie eine Last für meinen Gehirn.

Mein Körper fühlte sich so schwer an. Ich fühle mich nicht gut.

Zu Hause angelangt, legte ich mich schlafen.

Das schreien von Maggie erwachte mich von meinem kurzen Schlaf. Ich konnte nicht schlafen.

„Da ist eine Spinne! In meinem Zimmer!", schrie sie verrückt und ging die Treppen hinunter. Zumindest hörte ich ihre Fußstapfen hinunter stampfen.

Ich rubbelte meine Augen und schaute auf die Uhrzeit. Ich muss zur Schule.

Keine Zeit fürs Frühstück, ich hatte aber keinen Appetit.

Ich packte meine Tasche und flitzte nach draußen.

Wie sollte ich mich gegenüber Betty jetzt verhalten? Denkt sie überhaupt an mich?

Ich öffnete mein Spind und holte meine Bücher raus.
Ich hörte so viele Stimmen auf einmal, ich unterdrückte sie und hörte nur ein piepen.

Mir geht es nicht gut. Das war klar.

Nebenbei bemerkt, sah ich überall Herzen auf den Wänden der Schule. Was ist heute für ein Tag? Es ist nicht Valentinstag...

Was ist heute? Eine Veranstaltung?

Ich schaute verwirrt die Dekoration an den Wänden, bis ich diese Lehrerin sah, die mich neulich angesprochen hatte, als es mir nicht gut ging.

„Was ist das heute?", fragte ich sie und zeigte auf die Herzen.

„Eine Tradition kann man sagen.", sie lachte. Ihr Lächeln war wunderschön. Sie war jung. Ihre hellbraunen Haare, die mittellang waren und glatt hinunterliefen, ihre braunen Augen mit ein wenig grün sahen so schön und interessant aus. Ihre blasse Haut und ihre ganz leichten Sommersprossen hoben hervor.

„Das passiert jedes Jahr, man schenkt einen den man mag, sei es deine beste Freundin oder dein fester Freund. Oder jemanden den du seit langem sagen willst, dass du ihn eventuell liebst.", sagte sie lächelnd.

„Aso, also nichts für mich.", sagte ich. Oh nein, schon wieder habe ich laut nachgedacht.

„Wieso denn? Du hast bestimmt jemanden den du beschenken würdest.", sagte sie und ihre Gesichtsausdruck veränderte sich. Sie schaute mich besorgt an. Also ob sie verstehen würde, was in mir vorgehen würde.

Ich lächelte schwach. „Nein, ich habe...keinen.", sagte ich kopfschüttelnd.

Sie schaute mich an. Sie lächelte. Ich sah es, es war wie bei Ryder. Diese Augen...sie glitzerten wieder. Als ob ich was besonders sei.

„Frau Professor, das Dokument was sie haben wollten.", entgegnete Edon. Er hielte das Dokument in der Hand und dabei berührten sich unsere Schulter. Wie ich Berührung hasste. Ich ging ein Schritt weg. Und bekam Gänsehaut.

„Hey Amalie.", sagte Edon und lächelte.

„Edon.", sagte ich. Die Lehrerin grinste mich an. Was denn? Hab ich was im Gesicht?

„Danke Edon, ich werde sie mir anschauen.", sagte sie nickend.

„Wir sehen uns in Geschichte.", sagte Edon zu mir und ging weg. Ich schaute ihm hinterher.

„Ihn kannst du etwas schenken.", sagte sie. „Edon? Ich denke nicht.", sagte ich. „Aber du bist total anders bei ihm, so still. Riskier etwas, du wirst es nicht bereuen.", sie zwinkerte mir zu und ging zum Lehrerzimmer.

Ich? Ich soll Edon was schenken?

Was sollte ich einem jungen schenken? Ich schaute nachdenklich in einer Richtung und kniff die Augen, bis ich blaue Augen sah. Mit stockte der Atem. Mein Herz begann zu rasen.

„Schau nicht so dumm in die Leere und geh in deine Klasse.", sagte Ryder arrogant und ging an mir vorbei.

Wie nett. Er und Edon sind so verschieden. Wie können sie Freunde sein?

Gleich danach liefen ungelogen zehn Mädchen hinter ihm her mit Geschenken in den Händen. Ach du scheiße.

Der arme. Ich musste lachen.

Ich befolgte seinen Anweisungen und ging in meine Klasse.

Ich sah Betty heute nicht. Ich sah nur einen amüsierten Bryan der mit anderen redete. Und eine Grace die einsam auf einem Tisch saß. Ich setzte mich in die erste Reihe. Dann kam Mia, die mich damals ansprach und neben mir saß.

„Hey Amalie.", sagte sie und setzte sich neben mich hin.

„Hey Mia.", sagte ich lächelnd.

Als es läutete, kam Ryder völlig desinteressiert in die Klasse und hinter ihm einen glücklichen Edon. Die beiden waren einfach nicht gleich. Ryder war arrogant und manchmal still. Edon war immer glücklich drauf und ich sah ihn immer Lächeln.

„Hey Ryder...ich...", stotterte ein Mädchen vor Ryder und hielte eine Schachtel in der Hand. Ryder sah zu ihr hinüber als er lässig auf den Stuhl setzte.

„Ich hab dir was gekauft, dir...dir wird es sicher gefallen.", sie zitterte förmlich und die Schachtel könnte jederzeit runterfallen.

Ich war still und schaute nur zu. Ich wollte wissen wie Ryder reagierte.

Edon war neben Ryder und schaute unsicher zu Ryder und zu dem Mädchen.

Ryder sagte nichts, er schaute sie so...kalt an.

„Ich will es nicht.", kam es von ihm.

Dieser kurze Satz, war so mit Hass gesagt worden. Und diese blauen Augen, waren kälter als nie zuvor.

So war also Ryder. Ein kalter, arroganter Junge.
Aber ich habe es gesehen, den verletzlichen Ryder. Dort beim Meer als wir über Dad sprachen. Jetzt fällt mir ein, dass der beliebteste Junge mein Geheimnis wusste.

Das Mädchen schaute zu Boden. Das war gemein.

„Er hat einen schlechten Tag.", sagte Edon irritiert. Er wollte die Stimmung ein bisschen retten, aber es nützte nichts.

Das Mädchen setzte sich zu ihrem Platz und war still.

„Korb.", sagte Mia leise.

„Das ist immer so, dennoch versuchen so viele, ihm zu gehören.", flüsterte sie mir zu.

„Wie hättest du reagiert, hätte dir jemand etwas geschenkt...?", fragte sie mich.

„Gute Frage. Ich würde es annehmen aber ehrlich und offen sagen das man nichts von der Person will.", sagte ich.

Ich würde es tun, aber niemand würde mir etwas schenken. Das wusste ich.

Als Geschichte zu Ende war, packte ich meine Sachen. Am Ende des Ganges, sah ich Betty. Sie sah nicht glücklich aus. Sie schaute mich an. Sie wartete auf meine Reaktion.

Was sollte ich tun?

Ihre Augen sahen mich besorgt an. Sie war verwirrt.

Dann kamen ihre anderen Freunde und ich sah sie nicht mehr. Sie stürmten auf sie und lachten und redeten. Betty fing an zu Lächeln. Sie war glücklich.

Wozu sollte ich dann noch ihre Freundin sein? Sie ist ohne mich besser dran. Ich mache einen das Leben schwer, besser wenn ich von allen Abstand nehme. Ich sah nochmal zur der Richtung wo Betty war. Ich schweifte mein Blick links als ich Ryder sah, der analysierte was gerade geschah. Er war mit seinen Freunden, die ihn voll labberten, aber er sie völlig ignorierte. Er verschränkte seine muskulösen Arme und lehnte sich an einem Spind. Seine dunkelbraunen fast schwarzen Strähnen, hingen hinunter bist zu seinen ozeanischen blauen Augen, was ganz leicht seine Aussicht blockierte.

Er schaute mich wieder so an. Es war kein kalter Blick, es war ein anderes Gefühl was er mir gab. Ich kann es nicht beschreiben. Es fühlte sich so an, als könnte er meine Gedanken lesen und verstehen was in mir vorgeht, was natürlich unmöglich ist, dennoch schaute er mich so an.

Ich drehte mich um und ging in meine Klasse, die im zweiten Stock war. Ich hatte Mathe. Schon der Gedanke, bringt mich um und meine ganze Laune geht ins Untergrund.

Ich setzte mich hin und wartete bis es läutete.

Ich hörte dem Professor nicht zu. Ich schaute hinaus und drängte alle Stimmen.

Bis ich aus hatte.

In meinem Bett gelangweilt, schaute ich durchs Fenster und dachte nach.

Bis jemand an die Tür klopfte. Ich rannte hinunter und machte die Tür auf. Wahrscheinlich Ryder der wieder die Briefe brachte.

Aber er war es nicht.

Es war Edon.

„Edon?", fragte ich verwirrt.

„Hey, tut mir leid wenn ich dich störe...ich habe leider kein Geschenk für dich, aber...würdest du heute Abend mit mir die Zeit verbringen? Wir könnten dort wo ich arbeite, etwas trinken gehen.", sagte er.

Wie bitte?

Hab...hab ich das richtig gehört? Mein Herz stoppte für einen Moment.

Will etwa, dieser Junge vor mir...mit mir was unternehmen?

Ich schaute ihn an. Er lächelte schwach.

Aber...Betty. Betty wollte doch was von Edon...

Außerdem...warum ich?

„Ich...", ich kam nicht weiter.

Fortsetzung folgt...

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