Casanova ✓

By lovememoriess

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Edon Parker ist so ziemlich das, was die meisten unter dem Wort Casanova verstehen. Er ist gutaussehend, arro... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11 (Edon's Sicht)
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16 (Edon's Sicht)
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20 (Edon's Sicht)
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24 (Edon's Sicht)
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 29
Kapitel 30 (Edon's Sicht)
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35 (Edon's Sicht)
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40 (Edon's Sicht)
Kapitel 41 (Edon's Sicht)
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46 (Edon's Sicht)
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49 (Edon's Sicht)
Kapitel 50
Kapitel 51 (Edon's Sicht)
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55 (Edon's Sicht)
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60 (Edon's Sicht)
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66 (Edon's Sicht)
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69 (Edon's Sicht)
Epilog
to bad at goodbyes
Frage zum Cover

Kapitel 28

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By lovememoriess



Ariana


Anfangs war es angenehm, Zeit mit Edon zu verbringen. Es war schön, wieder mal mit ihm reden zu können und unbeschwert zu lachen. Das haben wir nämlich lange nicht mehr gemacht und ich habe es unheimlich vermisst.

Als es dann aber zur Mittagspause geschellt hat, hat sich die Cafeteria in Sekundenschnelle gefüllt und Edon's Freunde fanden den Weg an unseren Tisch. Und ab dann wurde es unangenehm.

Malik begrüßt mich wie immer mit einem freundlichen Lächeln, Steve nickt mir nur kurzgebunden zu und die anderen Lacrosse Spieler scheinen garnicht zu bemerken, dass sich eine weitere Person an ihrem Stammtisch befindet, denn sie sind so vertieft in ihre Gespräche über Lacrosse und wie sie es nennen Weibern, dass sie sowieso keine Chance haben, sich noch einer dritten Sache zu widmen, was aber auch gut so ist.

Denn mir reicht die Aufmerksamkeit der anderen Schüler, die von allen Seiten zu uns starren. Ich wusste zwar schon immer, dass es sicherlich krass ist hier zu sitzen, aber wie nackt sich die Jungs an diesem Tisch eigentlich fühlen sollten, hätte ich nie auch nur ansatzweise erahnen können.

Ich verstehe echt nicht, wie die alle so cool und locker sein können, während ich auf dem Stuhl sitze, als hätte ich Hummeln im Hintern, was sogar eine Untertreibung ist.

Um ehrlich zu sein sind die einzigen Gründe warum ich mich noch an diesem Tisch befinde Edon und Amanda. Ja, ihr habt richtig gehört. Ihr hättet Amanda's Gesichtsausdruck sehen müssen, als sie beim vorbei schreiten bemerkt hat, dass ich mich an dem beliebtesten Tisch, bei den begehrtesten Kerlen befinde. Es war zum schreien, denn sie wusste, dass ich wusste, dass sie es noch nie geschafft hat, was eine ungeheure Genugtuung ist.

Doch meine Freude - oder aber eher die Schadenfreude verblasst schnell wieder, als sich eine weitere Person genau vor mir an den Tisch setzt.

Einen Moment lang starre ich Ben einfach nur an, was er mir nachdem er mich entdeckt überrascht nachtut. Auch in seinem Blick liegt etwas Verwirrtes, wie in wahrscheinlich jedem anderen meiner Mitschüler, was mich diesmal sogar noch mehr verunsichert, als zuvor.

Wahrscheinlich starren alle so, weil ich hier nicht hingehöre...

Ich schlucke merklich und senke meinen Blick schnell auf mein Tablett, dass nur mit einem Cupcacke beladen ist. Ich spüre, dass Ben immer noch zu mir sieht. Das tut er eine ganze Zeit lang. Ich hebe meinen Kopf erst dann wieder, als ich sicher bin, dass er sich endlich weggedreht hat, was Gottseidank nach einigen Minuten der Fall ist.

Ich weiß nicht genau warum es mir unangenehm ist, dass er mich so offensichtlich anstarrt. Vielleicht ist es, weil die anderen es an diesem Tisch sehen könnten und sich dann denken, dass ich ein Flittchen wäre. Wundern würde es mich nicht, denn es geht ja auch noch das Gerücht herum, dass ich mit Edon rumgemacht haben soll und das scheinen alle zu glauben.

Meine Augen weiten sich erschrocken.

Gott, sie glauben es alle.

Mein Blick schießt zu Ben, der nicht gerade gut gelaunt aussieht. Mir ist bis jetzt garnicht in den Sinn gekommen, dass auch er von dem Gerücht mitgekriegt haben muss und mich vielleicht deshalb so komisch gemustert hat. Ich meine klar, er hat mich schon immer ziemlich direkt angesehen, wie im Unterricht zum Beispiel, aber der Blick mit dem er mich gerade betrachtet hat war anders.

Etwas Enttäuschtes schien in ihm zu liegen, was ich nicht ganz verstehe. Warum ist er enttäuscht darüber? Und warum interessiert es ihn überhaupt im allgemeinen? Wir sind schließlich keine Freunde. Oder doch? Ja, es könnte sein, dass er das denkt. Zumindest haben wir in den letzten Wochen einige Male miteinander geredet und er sitzt nun schon seit etlichen Kunststunden neben mir und ich muss zugeben, dass ich ihn mag und das er einen tollen Humor hat.

Aber würde ich ihn jetzt als sowas wie einen Freund betiteln? Ich weiß es nicht. Vielleicht interpretiere ich das ganze ja auch total falsch, und er selbst denkt nicht, dass wir im entferntesten sowas wie Freunde sind. Gott, warum muss ich denn immer so unsicher sein? Er hat mich angesprochen, hat gefragt ob er sich in den Kunststunden zu mir setzten darf und die Gespräche wurden auch immer von seiner Seite aus begonnen. Dann liegt es doch auf der Hand, dass er tatsächlich was von mir will.

»Ariana?«

Ich schrecke unsanft aus meinen Gedanken und starre Edon einige Sekunden mit einem leicht geöffneten Mund an. Er hat gesprochen und doch scheint er in diesem Moment ganz fern zu sein. Die Gedanken kreisen einfach noch viel zu laut in meinem Kopf herum und lassen keinen Platz für etwas anderes.

»Bist du geistig anwesend?«

Ich nicke stumm.

»Geht's dir nicht gut?« Edon's Stimme wandelt zum besorgten um und ich kann sehen, wie sich eine Furche zwischen seinen Brauen bildet.

Ich nicke wieder. Dann schüttle ich den Kopf und halte inne. »Äh.. alles gut, ich hab mich gerade nur gefragt, wo Malia ist. Sie wird sicherlich verwirrt sein, wenn sie mich nicht an unserem Stammtisch antrifft. Vielleicht sollte ich sie suchen geh-«

»Nein, brauchst du nicht! Ich mach das schon.«, unterbricht mich Malik urplötzlich, der sich mit einem Mal erhebt und sich als er unsere vollkommen irritieren Blicke sieht kurz unsicher durch die Haare fährt.

»Ich meine, ich geh sie holen... damit du und Edon zu Ende sprechen könnt. Also, - nicht..«

»Wir haben's schon verstanden, Bro.«, kommt es lachend von Edon, der mir einen vielsagenden Blick zuwirft. Er scheint auch zu sehen, wie unangenehm es Malik ist, dass er uns gerade indirekt gezeigt hat, wie viel Interesse er tatsächlich an Malia hat. Und innerlich freue ich mich wie ein kleines Mädchen für sie.

Ich lache leise und sehe Malik dabei zu, wie er aus der Cafeteria läuft. Dann, nach einigen Sekunden wende ich mich wieder Edon zu, dessen Blick bereits auf mir liegt. Ich werde aus einem mir unauffindbaren Grund rot und versuche mein Gesicht von der Seite mit meinen Haaren abzuschirmen, doch es nützt nichts, da mir Edon im nächsten Moment in die Seite pikst und mich zum kreischen bringt.

»Hör auf!« Ich lache und winde mich wie wild, als er mich erneut an meiner empfindlichen Stelle berührt. »Edon!«

»So gefällst du mir viel besser.«, bemerkt er, als er sich wieder zurückzieht und nach seiner Cola greift, um einen Schluck zu trinken. Dabei behält er mich die ganze Zeit im Auge, was alle Schmetterlinge in meinem Magen weckt.

Das kann er doch nicht einfach so sagen!

»Was?«, keuche ich überfordert auf. Ich verstehe absolut nicht, was gerade passiert, denn ich bin viel zu hypnotisiert von seinen schönen Augen mit diesen atemberaubend goldenen Sprenkeln.

»Wenn du lachst.«, erklärt er, als wäre das nichts großes und als würde er mein Herz damit nicht schmerzhaft erdolchen.

Ich räuspere mich und kann nicht glauben, dass ich wieder rot anlaufe. Ich will garnicht wissen, was die anderen denken. Wahrscheinlich haben sie Angst um mich, denn ich kann mir gut vorstellen das ich so rot wie eine Tomate bin und jeden Moment in Ohnmacht falle.

Ich bin ihm sowas von ausgeliefert...

»Steht heute eigentlich?«

Ich sehe hilflos zu Edon. »Heute?«

Edon leckt sich über die Lippen und legt den Kopf schief. Oh verdammte Kacke ist er schön. »Wir schreiben bald die Matheklausur. Du hast meiner Mutter doch versprochen, mit mir zu lernen. Und ich wiederum habe meiner Mutter versprochen, mindestens ein D nach Hause zu bringen.«

»Ach so... ja, ja klar!«, quieke ich einige Oktaven zu hoch und würde am liebsten im Erdboden versinken.

Seit wann benehme ich mich so peinlich?

Liegt das vielleicht an der Tatsache, dass ich immer noch allzu gut weiß, dass alle, - wirklich ALLE in dieser Cafeteria zu uns schauen? Könnte wirklich gut sein, denn bei denen könnte ich mir sogar vorstellen, dass sie in den ganzen Jahren in denen sie gestarrt haben Lippenlesen gelernt haben.

Und diese Vorstellung ist ziemlich gruselig.

»Bei dir oder bei mir?«, fragt Edon und reißt mich somit aus meiner Gedankenwelt.

Ich schlucke schwer. »Bei dir.«

»Geht klar. Ich hoffe nur, meine Mum lässt uns in Ruhe und klebt nicht wieder die ganze Zeit an dir. Manchmal habe ich wirklich die Befürchtung, sie hat dich lieber, als mich.«, sagt Edon und kann sich zum Ende hin kein schmunzeln verkneifen.

Ich ziehe herausfordernd eine Braue in die Höhe. »Sie hat mich lieber.«

Edon verzieht das Gesicht. »Ich weiß. Aber bitte reib mir das nicht immer wieder unter die Nase, denn das kratzt ungemein an meinem Ego.«

Ich lache laut auf. »Na gut. Ich werde versuchen, dich in Zukunft damit zu schonen. Auch, wenn es ziemlich Spaß macht.«

Edon verdreht grinsend die Augen. »Kleine Hexe.«

Gerade als ich empört zur Antwort ansetzten möchte, ertönt das Quietschen, dass immer dann zu hören ist, wenn jemand seinen Stuhl zurückschiebt.

Mein Blick schießt nach vorne und ich bekomme im letzten Moment mit, wie Ben mit schnellen Schritten die Cafeteria verlässt. Und nicht nur ich scheine das komisch zu finden, denn auch Edon und Sven starren ihm verwirrt hinterher.

Was sollte das?

Ich senke meinen Blick auf die Tischplatte und komme nicht um den Gedanken herum, dass er wegen mir gegangen ist. Hat es ihn vielleicht gestört, dass ich plötzlich an diesem Tisch sitze? Oder das ich mit Edon gesprochen habe? Vielleicht hat er sich wegen mir ausgeschlossen gefühlt?

Aber das würde doch keinen Sinn ergeben.

Ich runzle die Stirn, doch ich kann mir nicht weiter Gedanken über die Sache machen, da Malia im nächsten Moment auf dem Stuhl sitzt, auf dem Ben vor einer Minute noch saß. Malik lässt sich neben ihr nieder und sieht mindestens genauso glücklich aus, wie meine beste Freundin, die mir einen bedeutsamen Blick zuwirft.

Sie ist ja total aufgeregt.

Und so neugierig mich das auch macht, ich kann die Aktion von gerade einfach nicht vergessen. Erst versucht Ben Kontakt zu mir aufzunehmen und tut alles, um mich als Freund zu gewinnen und nun scheint es, als wäre er verärgert über meine Anwesenheit.

Was hat er nur für ein Problem?

Und noch viel wichtiger: Was hat das mit mir zutun?



A/N:

Guten Abend meine Freunde.🙌🏼

Ich hoffe ich konnte euch mit dem Update eine Freude machen, auch, wenn ich das Kapitel nicht so richtig überarbeitet habe und es dadurch wahrscheinlich einige Fehler aufweisen sollte.

Genug dazu: Wie fandet ihr es?

Was sagt ihr zu Ben's Reaktion?

Und was seit ihr eher: Ein Kaffee oder Tee-Mensch?

Wir lesen uns bald wieder.📕❤️

much love xx

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