Casanova ✓

By lovememoriess

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Edon Parker ist so ziemlich das, was die meisten unter dem Wort Casanova verstehen. Er ist gutaussehend, arro... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11 (Edon's Sicht)
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16 (Edon's Sicht)
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20 (Edon's Sicht)
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24 (Edon's Sicht)
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30 (Edon's Sicht)
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35 (Edon's Sicht)
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 41 (Edon's Sicht)
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46 (Edon's Sicht)
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49 (Edon's Sicht)
Kapitel 50
Kapitel 51 (Edon's Sicht)
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55 (Edon's Sicht)
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60 (Edon's Sicht)
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66 (Edon's Sicht)
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69 (Edon's Sicht)
Epilog
to bad at goodbyes
Frage zum Cover

Kapitel 40 (Edon's Sicht)

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By lovememoriess



Edon

Jealous - Labyrinth

Nachdem Ariana einfach aus dem Bioraum gestürmt ist, habe ich schlagartig bereut, was ich zuvor gesagt habe. Ich habe keine Ahnung, was ich mir bei alldem gedacht habe, doch eines weiß ich genau: Ich habe Ariana mit meinen Worten verletzt.

Ich habe ihr Schmerz zugefügt und die Erkenntnis macht mich mehr fertig, als die Schmerzen, die ich selbst empfinde.

Ja, es tut weh zu wissen, dass Ariana und ich uns fern sind. Denn ohne sie fühle mich nur wie ein halber Mensch. Es fehlt etwas und mein Herz zieht so schmerzhaft und auf eine Art und Weise, wie ich sie zuvor noch nie erlebt habe. Es ist hart das zuzugeben, doch ich bemerke, dass sie mehr ist, als eine Freundin.

Ich habe es schon seit dem Moment an gewusst, als wir uns geküsst haben. Ab dann hat sich alles verändert. Jedes Lachen, jedes Lächeln und jede Träne die ich an ihr gesehen habe, hatten ein viel tieferes Gefühl in mir ausgelöst. Ein Gefühl, dass so verdammt stark ist. Ein Gefühl, dass mich retten und mich gleichzeitig in den Abgrund reißen könnte.

Das Gefühl ist so tief und echt...

Etwas dergleichen habe ich noch nie zuvor empfunden.

Angestrengt schließe ich die Augen und schlucke die Wut hinunter, die mit einem Mal in mir aufkommt. Ich bin so wütend auf mich selbst und auf die Tatsache, dass ich alles falsch mache, was man in meiner Situation auch nur falsch machen könnte. Ich verletzte das Mädchen, dass mir am meisten bedeutet und das nur, weil ich Angst vor meinen Gefühlen habe und gleichzeitig auch Angst davor, Mace die Wahrheit zu sagen. Doch auch wenn ich Ariana von mir wegstoße und meine Gefühle verleugne, es würde letztendlich sowieso nichts an der Tatsache ändern, dass ich Mace belüge.

Und mich selbst gleich mit.

Ich balle meine Hände zu Fäusten und muss dem Drang widerstehen, auf irgendetwas einzuschlagen.

Ich kann mich nicht von Ariana fernhalten. Das werde ich niemals schaffen. Ich brauche sie mehr als die Luft zum Atmen. Ich habe sie immer am meisten gebraucht. Und sie mich.

»Fuck...« Ich fahre mir frustriert übers Gesicht und schlage dann mit meiner Faust gegen die nächste Wand. Der Schmerz ist groß und strömt wie eine Welle durch meinen Körper. Er übertönt kurz das Gefühl der Wut in mir. Doch sobald der Schmerz einwenig nachlässt, schlage ich erneut zu. Und danach gleich nochmal. Ich schlage immer wieder zu, bis ich nichts weiter als das pochen in meiner Hand spüre.

»Oh Scheiße... EDON!« Mit einem Mal werde ich zurückgezogen und blicke in das vertraute Gesicht meines besten Freundes.

Malik sieht mich an, als wenn ich völlig den Verstand verloren hätte. Doch mein Blick geht starr an ihm vorbei. Er schnaubt geladen. »Was ist nur los mit dir? Ich suche dich schon seit einer halben Stunde! Fuck, - Edon? Hörst du mich überhaupt?« Er schüttelt mich an den Schultern durch, doch ich sehe immer noch nicht zu ihm.

Ich will einfach nicht, dass er Verdacht schöpft. Ich muss mich selbst durchschlagen und das letzte was ich jetzt brauche ist ein gut gemeinter Rat, der mir sowieso nur deutlicher machen würde, dass ich alles falsch gemacht habe und garnicht erst versuchen sollte, meine Gefühle gegenüber Ariana zu leugnen oder zu verdrängen.

Denn am Ende kommt doch sowieso alles raus.

Ich schlucke verbittert.

»Was hast du gemacht? Bist du jetzt komplett bescheuert?! Du hättest dir die Hand brechen können, du Vollidiot!«, brüllt Malik und zieht meine pochende Hand in die Höhe. Sofort schießt mein Blick zu ihr und ich bemerke, dass sie voll mit Blut überdeckt ist.

»Lass das.« Ich entziehe ihm mein Handgelenk und schüttle den Kopf.»Mir geht's gut. Bitte lass mich einfach in Ruhe.«

Malik schüttelt fassungslos den Kopf.

Ich ignoriere ihn und versuche mich an ihm vorbeizudrücken, doch er verhindert dies, indem er sich mir in den Weg stellt. Ich lasse zu das Malik mich zurückschiebt. Anschließend setzt er seinen altbekannten undurchschaubaren Blick auf. »Das kannst du doch nicht ernst meinen, Edon? Hör auf deine Probleme und Wut mit Schmerz lösen zu wollen! Denn das hält nicht lange an und bringt dich auch nicht darüber hinweg! Fang endlich an deinen Problemen in die Augen zu sehen und werd erwachsen! Hör auf Ariana zu verletzten und vor allem sollst du aufhören, dich selbst zu verletzten. Denn das tust du momentan ohne Pause... Und das geht mir gegen den Strich, okay?«

Völlig überfordert sehe ich zu Malik. Doch sein Blick verändert sich nicht. Er ist total ernst und auch verärgert. Doch das rückt in den Hintergrund, denn seine Worte sind das einzige, die immer wieder in meinem Verstand widerhallen.

Werd erwachsen...

Ich atme tief durch, ehe ich erneut an ihm vorbeilaufe und dieses Mal lässt er es wortlos zu. Doch ehe ich den Raum endgültig verlasse, halte ih noch einmal inne. »Ich weiß, dass es nicht so weitergehen kann.« Mit diesen Worten und ohne ein weiteres Mal zu ihm zurückzusehen, laufe ich raus in den Korridor und überlege, was ich nun tun könnte.

Denn so kann es nicht weitergehen.

Das macht mein scheiß Herz nicht mit.

Oh man, ich muss mit ihr sprechen. Ich muss ihr meine Gefühle gestehen. Und gleich darauf sollte ich Mace die Wahrheit sagen. Denn so dumm sich das auch anhört, ich darf ihn unter keinen Umständen verlieren.

***
****

Nachdem ich die letzte Stunde hinter mich gebracht habe, zwinge ich mich selbst dazu, mich auf den Nachhauseweg zu machen. Doch bevor ich überhaupt einen Fuß in mein eigenes Haus setzte, werde ich zuvor all das hinter mich bringen, was ich schon so lange verdrängt habe. Ich werde Mace die Wahrheit sagen und Ariana um eine zweite Chance bitten.

Die muss sie mir einfach geben.

Nervös fahre ich mir eine halbe Stunde und viele Rückzugsversuche später durch die Haare und betätige die Klingel. Ich warte ungeduldig, doch es tut sich nichts. Als ich gerade dabei bin, erneut zu klingeln, geht die Tür auf und ich erblicke einen mehr als nur gut gelaunten Mace.

»Hey man, wo hast du Ari gelassen?«, begrüßt er mich wie sonst auch mit einer brüderlichen Umarmung. Ein halbes Lachen verlässt meine Kehle, was ihn dazu bringt, mich verwirrt anzusehen, während ich seufzend das Haus betrete.

»Sie hat noch Schule.«, antworte ich wahrheitsgemäß und schlendere ins Wohnzimmer. Dabei kann ich die Nervosität in mir einfach nicht beiseite schieben, was alles nur noch viel schwerer macht.

»Alles okay?« Mace taucht auf und hält zwei Bierfalschen in die Höhe. Bevor ich überhaupt antworte, wirft er mir eine zu, die ich dankend fange.

»Ja... eigentlich nicht so..«, murmle ich eher zu mir selbst, als zu ihn, doch er scheint es dennoch mitzubekommen, da er sich grübelnd auf der Couch mir gegenüber fallen lässt und einen großen Schluck aus seinem Bier nimmt.

»Hab ich bemerkt.«, entgegnet er dann und kneift die Augen minimal zusammen. »Ist irgendetwas passiert? Mit deiner Mutter oder so? Geht's ihr gut?«

Ich nicke. »Nein, mit ihr ist alles gut.« Kurz halte ich inne und sammle mich, ehe ich erneut zum Sprechen ansetzte. »Es geht vielmehr um ein Mädchen.«

Sobald die Worte draußen sind, fühle ich mich um einiges besser. Doch die Anspannung ist immer noch da, denn nun fängt Mace an zu lachen. Völlig amüsiert nimmt er noch einen Schluck aus seiner Flasche. »Ein Mädchen?«

Ich nicke ernst.

»Und was ist mit diesem Mädchen?«, hakt er dann noch immer ungläubig nach.

Ich halte für einen Moment inne. Wenn ich ihm jetzt die Wahrheit sage, ist alles vorbei. Ich habe es hinter mir und werde mich dann wahrscheinlich besser fühlen. Aber auf der anderen Seite würde Mace mich mit hoher Wahrscheinlichkeit rausschmeißen. Er würde nie wieder mit mir sprechen und unsere Freundschaft wäre zerstört.

Und das unwiderruflich.

»Edon?«

Ich schrecke aus meinen Gedanken und sehe wieder zu Mace, der mich abwartend anblickt. Doch kein einziges Wort verlässt meinen Mund.

»Ich.... ich weiß nicht..«

»Du weißt was nicht?«

Frustriert fahre ich mir übers Gesicht. »Ich muss dir etwas sagen.«

Mace scheint nun noch verwirrter zu sein, als er es sowieso schon war, denn er legt die Stirn in Falten und macht eine Handbewegung, die zeigt, dass ich fortfahren soll.

Ich stoße die angestaute Luft aus. »Ich stehe auf ein Mädchen.«

Mace's Augen weiten sich überrascht und ich erkenne, dass er das wirklich nicht kommen gesehen hat. »Habe ich gerade richtig gehört? Edon Parker steht auf ein Mädchen?«

Ich verdrehe die Augen. »Ich meins ernst, Mace. Ich stehe nicht nur auf dieses Mädchen, ich empfinde etwas für sie. Und das ist nicht nur so daher gesagt. Das Mädchen... ist alles was ich will und brauche, verstehst du?«

Mace schluckt merklich. »Und warum hört sich das alles dann so negativ an?«

Ich presse die Lippen zusammen und überlege, wie ich nun am besten antworten könnte.

»Unsere Liebe ist... verboten

»Wie meinst du das?« Mace lehnt sich vor und umschließt das Bier fest in seiner Hand.

»Wir lieben uns... - da bin ich mir sicher, aber eigentlich spricht so vieles dagegen. Ich meine... sie ist die Schwester eines wirklichen guten Kumpels... ich weiß nicht, was ich machen soll... Fuck...« Ich verstumme zum Ende hin, da ich bemerke, dass ich totalen Bullshit rede.

Mace zieht die Brauen zusammen. »Kenn ich dieses Mädchen?«

Als ich nicht antworte, scheint bei ihm ein Licht aufzugehen, denn er lehnt sich zurück und ganz plötzlich ändert sich etwas an seinem Gesichtsausdruck. »Edon... wen meinst du?«

Ich sehe zu Mace und bemerke, dass sich sein Griff um die Bierflache verstärkt hat. Er wirkt komplett verspannt und ich ahne, dass er eine Vorahnung hat. »Ich... Mace.. Es tut mir wirklich leid, dass ich dir nicht vorher etwas gesagt habe, aber ich bin erst jetzt so richtig sicher und ich muss dir einfach sagen, dass...-«

»Nein.«, unterbricht er mich monoton und lehnt sich wieder vor. Sein Kiefer fängt an zu mahlen. »Ich muss dir etwas sagen. Es ist vielmehr ein gutgemeinter Rat unter Brüdern. Überleg dir nochmal genau, ob du es wirklich ernst mit diesem Mädchen meinst. Nehmen wir mal an, - ist nur ein Beispiel - jemand würde auf Ariana stehen. Einer der so ist wie du. Ich würde es niemals zulassen. Denn meine kleine verdient etwas besseres als diese scheiß Kerle, die jedes Wochenende eine neue haben.«

Ich senke den Blick getroffen zu Boden. Ich weiß genau, auf was er hinaus will. Er weiß, dass ich über Ariana rede. Zumindest hat er eine Ahnung und die Bestätigung, dass er absolut dagegen ist, ist echt schwer zu verkraften.

»Mace... ich..«

Ich kann erneut nicht aussprechen, doch dieses Mal ist es nicht Mace, der mich unterbrich, sondern die Haustür, die aufgeschlossen wird.

Doch die Person, die die Wohnung betritt, ist nicht Ariana, was mir um einiges lieber gewesen wäre, als die Person, die nun wirklich dasteht.

Denn diese Person ist kein Geringerer, als ihr Vater.





A/N:

Guten Abend Kinnas

Ich werde versuchen die Lesenacht doch noch auf die Beine zu bekommen, was heißt, dass gleich noch ein oder zwei Kapitel kommen müssten. Tut mir wirklich leid wegen der Verspätung.❤️

Ich hoffe natürlich es hat euch dennoch gefallen und ihr seid mir nicht böse.

(Falls heute nichts mehr kommt, werde ich morgen früh einen Lesemorgen machen, lamo, wie sich das anhört)

hab euch lieb
xoxo

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