Casanova ✓

Por lovememoriess

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Edon Parker ist so ziemlich das, was die meisten unter dem Wort Casanova verstehen. Er ist gutaussehend, arro... Más

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11 (Edon's Sicht)
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16 (Edon's Sicht)
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20 (Edon's Sicht)
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24 (Edon's Sicht)
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30 (Edon's Sicht)
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35 (Edon's Sicht)
Kapitel 36
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40 (Edon's Sicht)
Kapitel 41 (Edon's Sicht)
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46 (Edon's Sicht)
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49 (Edon's Sicht)
Kapitel 50
Kapitel 51 (Edon's Sicht)
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55 (Edon's Sicht)
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60 (Edon's Sicht)
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66 (Edon's Sicht)
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69 (Edon's Sicht)
Epilog
to bad at goodbyes
Frage zum Cover

Kapitel 37

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Por lovememoriess



Ariana

Dean Lewis - Be Alright

Es dauert eine gefühlte Ewigkeit, bis ich endlich fündig werde und Edon am anderen Ende des Ganges zu Gesicht bekomme. Ich atme tief durch und kratze all den Mut zusammen, den ich in meinem inneren auffinden kann, ehe ich mit möglichst selbstbewussten und zügigen Schritten auf ihn zusteuere.

Im ersten Moment bemerkt mich Edon nicht, denn er ist ziemlich vertieft in ein Gespräch mit Sean und Malik. Doch als sein Blick dann plötzlich an ihnen vorbei und den Korridor entlang schweift, bleibt er augenblicklich an mir hängen. Edon's Augen weiten sich merklich. Etwas in seinem Gesichtsausdruck verändert sich, doch ehe ich überhaupt genauer analysieren kann, was genau es ist, sieht er auch schon wieder weg.

Mein Herz setzt für einen Schlag aus und mit einem Mal übermannen mich kleine Zweifel.

Ist das denn auch wirklich der richtige Moment und der richtige Ort, um Klartext zu sprechen und Edon endlich meine Gefühle zu gestehen? Soll ich es wirklich hier in der Schule tun? Dann könnte ich es doch gleich mitten im Korridor vor seinen Freunden und vor all den anderen Schülern tun. Denn die Wände haben doch bekanntlich Ohren.

Ich seufze und fahre mir durch die Haare. Ein letztes Mal lasse ich mir alles durch den Kopf gehen, checke, ob meine Frisur und meine Klamotten auch wirklich gut sitzen und führe dann letztendlich doch wieder den Weg zu Edon und seiner Clique fort.

Schließlich habe ich nichts zu verlieren.

Neben ihnen komme ich zum stehen und räuspere mich heiser, da keiner der dreien Anstalt macht, mich wahrzunehmen.

»Hey.«, begrüße ich sie alle, doch ich bin so nervös, dass es jämmerlich schwach klingt. Ich senke meinen Kopf für einen Moment, ehe ich einen Blick in Edon's Richtung riskiere. Doch sein Kopf ist gesenkt und er sieht starr zu Boden.

Komisch ist auch, dass er sich einwenig verspannt hat. Ich erkenne es genau, auch wenn er krampfhaft versucht, es zu verbergen.

Scheiße, was ist, wenn er garnicht mit mir sprechen will? Was ist, wenn er mich am liebsten erst garnicht sehen will? Natürlich will er mich nicht sehen. Sicherlich bereut er den Kuss zwischen uns und will nun nichts mehr mit mir zutun haben!

Oh Gott!

»Oh, hi Ariana.«, kommt es von Malik, der mir wie immer ein höfliches Lächeln schenkt. Er sieht mich noch einen Moment an, ehe er zu Edon schaut und die Stirn runzelt.

»Guten Morgen.«, begrüßt mich auch Sean zurück, was mich tatsächlich noch ein bisschen mehr aus der Bahn bringt. Er sagt schließlich sonst nie besonders viel. Das war wenn ich mich richtig erinnere sogar das erste mal, an dem er mich zurück gegrüßt hat.

Ich schlucke belegt und bemerke, dass auch Sean einwenig komisch drauf ist. Auch sein Blick gleitet zu seinem Freund.

Genauso wie mein Blick.

»Ehm... Edon?«

Der genannte sieht auf. Okay, dass denke ich zumindest. Doch sein Blick geht starr an mir vorbei. Er will mir ganz klar nicht in die Augen sehen.

»Ja?«, entgegnet er dann. Seine Stimme ist ziemlich rau und belegt und ich muss sagen, dass ich aus ihr eine gewisse Müdigkeit heraushören kann.

Hat er vielleicht auch so wenig geschlafen wie ich? Ich meine, die ganze Sache mit dem Kuss... mir hat es die Nerven geraubt.

Und ihm anscheinend auch.

Oder aber es ist etwas anderes...

Scheiße, ich muss damit aufhören! Wenn ich nicht mit ihm spreche, werde ich das sicher niemals herausfinden. Verdammt, ich muss meine Arschbacken zusammenkneifen und endlich genug Mut haben, um mein Leben und meine Gefühlslage in den Griff zu bekommen.

Ich nicke schwach, um meine Gedanken zu bestärken und sehe zu Edon, der nun zum ersten Mal auch zu mir sieht. Eine gewisse Spannung liegt in der Luft und mir wird ganz plötzlich heiß und kalt zugleich. »Können... können wir vielleicht kurz unter vier Augen sprechen? Es ist wichtig.«, hake ich dann unsicher nach.

Edon atmet tief durch, dass erkenne ich daran, dass sich seine Brust stark hebt und wieder senkt. Dann nickt er widerwillig und läuft an mir vorbei, ohne noch etwas zu sagen. Erst als er mitten im Gang stehenbleibt und mir mit einer Geste mitteilt, dass ich ihm folgen soll, setzten sich auch meine Beine in Bewegung und ich laufe ihm ohne zu fragen nach.

Vor dem Bioraum kommen wir zum stehen. Edon tritt ein und hält mir die Tür auf. Ich zögere einen Moment, ehe auch ich den Menschenleeren Raum betrete und schließlich Edon dabei zusehe, wie er die Tür hinter sich schließt, um sich keine Sekunde später gegen diese zu lehnen. Ihm fällt es offensichtlich schwer, hier mit mir zu sein, was meinem Herz einen Stich verpasst.

Doch das hält mich nicht von meinem Entschluss ab, ihm die Wahrheit zu erzählen. Denn ich kann das alles einfach nicht mehr. Vor dem Kuss habe ich vielleicht gedacht, dass ich mit meinen unerwiderten Gefühlen leben kann, aber nach der ganzen Sache... glaube ich das einfach nicht mehr.

Es bedrückt mich viel zu sehr.

Diese ständigen Gedanken, die noch mehr geworden sind als zuvor, - wovon ich dachte, dass es garnicht möglich wäre - lassen mir und meinem Gewissen einfach keine Ruhe.

»Also...«

Ich hebe erschrocken den Blick und sehe zu Edon, der sich von der Tür abstößt und sich mir einwenig nährt. Nicht zu sehr, aber doch so sehr, dass ich die Wärme spüre, die von ihm ausgeht.

Mein Herz rast, während ich versuche irgendetwas in diesem Raum zu fixieren. Ich muss mich schließlich beruhigen.

Okay...

Ich atme tief durch, ehe ich zu sprechen beginne und alle meine Zweifel über Bord werfe. »Also... ich... ich muss etwas loswerden. Ich kann einfach nicht mehr so weitermachen, wie bisher. Unser... u-unser Kuss... der hat mir gezeigt, dass es soweit ist. Ich muss dir etwas wichtiges sagen...«, fange ich an, werde jedoch von Edon unterbrochen, der die Hand hebt und mich somit zum verstummen bringt.

Er fährt sich verzweifelt durch die Haare und presst dann die Lippen zusammen. »Bitte... tu das nicht, Ariana.«

Verwirrt halte ich den Atem an. »Was?«

»Bitte behalte das, was du sagen willst, für dich. Ich will nicht, dass unsere Freundschaft in die Brüche geht. Ich will nicht, dass überhaupt etwas kaputt geht. Es steht viel zu viel auf dem Spiel.«, entgegnet er und hört sich dabei ehrlich besorgt an. An sich ist er ziemlich nervös, was mir neu ist.

Den coolen und attraktiven Edon Parker bringt sonst schließlich nichts so leicht aus dem Konzept.

Ich halte inne und habe im ersten Moment absolut keine Ahnung, was ich sagen oder gar tuen soll. Da habe ich zum ersten Mal in meinem Leben den Mut ihm meine Liebe zu gestehen und er... er sagt mir ohne mich überhaupt anzuhören, dass mein Geständnis nur Probleme bereiten würde.

Ich verstehe es einfach nicht.

»Aber Edon...-«

»Nein Ariana.«

»Bitte hör mir doch mindestens zu! Vielleicht kannst du so tun als wäre nie etwas zwischen uns passiert, aber ich kann das nicht! Und was meinst du mit es steht viel zu viel auf dem Spiel?«, rufe ich geladen und auch verletzt. »Alles wäre viel einfacher, wenn du mir einfach zuhören würdest, Edon... bitte!«

»Hör auf, Ariana. Warum kannst du nicht akzeptieren, dass ich es nicht hören will?«

»Aber du weißt doch garnicht, was ich dir sagen will!«

»Ich weiß es genau und das ist das Problem.«

Unsere Blicke treffen sich und in mir steigt ein komisches Gefühl auf. Es fühlt sich so an, wie eine Mischung aus Enttäuschung und Wut. Ich hasse das Gefühl einfach.

»Das ist mir egal. Ich kann das nicht länger für mich behalten.«, sage ich, nachdem ich eine Weile darüber nachgedacht habe. Ich will einfach einmal das tun, was für mich am besten wäre. Und das ist reinen Tisch zu machen.

Edon schüttelt panisch den Kopf. Er schließt den Abstand zwischen uns indem er auf mich zukommt und mich an den Schultern berührt. Sein Blick ist undurchdringlich und dunkel und ich vergesse plötzlich, wie man spricht.

»Es gibt nichts zu besprechen. Glaub mir, es ist das beste, wenn wir so tun, als wenn das Freitagabend niemals passiert wäre.«

Seine Worte sind wie Messerstiche und tun so weh, dass mir unkontrolliert Tränen in die Augen schießen. »Wir haben uns geküsst, Edon. Du hast mich geküsst. Ich will das nicht vergessen! Ich kann nicht!«

»Ich will doch auch nicht... aber manchmal, muss man Dinge tun, die man eigentlich nicht tun will, um andere Menschen zu beschützen.«, erwidert Edon belegt.

Eine Träne verlässt meinen Augenwinkel und kullert meine die Wange entlang. Schnell wische ich sie weg und trete einen Schritt zurück. Das Atmen fällt mir ganz plötzlich unglaublich schwer. »Über was zum Teufel redest du die ganze Zeit?« Kurz halte ich inne, ehe ich mit schwacher Stimme frage: »Bereust du es?«

Edon senkt den Blick und sagt nichts. Doch manchmal ist keine Antwort auch eine Antwort.

Ich nicke und blinzle gegen die neuen Tränen an, die sich einen Weg an die Oberfläche kämpfen wollen. »Ich hab schon verstanden.«, presse ich dann heiser hervor und laufe an ihm vorbei. Und die kleine Hoffnung, dass er mir vielleicht nachkommt erlischt, als ich Minuten später alleine auf dem Hof stehe. Es regnet stark und mir ist kalt, doch ich bleibe dennoch stehen und weine still. Dabei denke ich nicht daran, dass der Unterricht schon längst begonnen hat oder daran, dass mich irgendjemand beim weinen erwischen könnte.

Denn der Schmerz in meinen inneren ist das einzige, woran ich denken kann.

Ich kann einfach nicht glauben, dass ich mir alles nur eingebildet habe. Wie konnte ich nur glauben, dass Edon auch etwas für mich empfinden könnte?

Ich bin schließlich Ariana Morgen. Das dumme kleine Mädchen, dass ihr ganzes bisheriges Leben lang in den Nachbarsjungen verliebt ist.

Das höchste was Edon für mich übrig hat, ist Mitleid.

Und diese Erkenntnis bringt selbst mein Herz zum weinen.




A/N:

Schreibt mir bitte in die Kommentare, was ihr denkt.

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