⁰³ BROTHERS LITTLE SISTER | n...

By kieu_hyung

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Die kleine Schwester eines Idols, ein Traum, meinten sie. Doch das war es nicht, ganz im Gegenteil. Ich konnt... More

Chapter 1
Chapter 2
Chapter 3
Chapter 4
Chapter 5
Chapter 6
Chapter 7
Chapter 8
Chapter 9
Chapter 10
Chapter 11
Chapter 12
Chapter 13
Chapter 14
Chapter 15
Chapter 16
Chapter 17
Chapter 19
Chapter 20
Chapter 21
Chapter 22
Chapter 23
Chapter 24
Chapter 25
Chapter 26
Chapter 27
|Special Chapter 28|
|Special Chapter 29|
Schlusswort
[20 Tsd. Special]

Chapter 18

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By kieu_hyung

Mein gesamter Körper war angespannt. Ich war steif, nicht zu bewegen, war zwischen meinen Gedanken gefangen. Ich nahm nur noch meinen Herzschlag wahr, so nervös saß ich vor ihnen. "Taemin, Taemin, Taemin, was machen wir jetzt mit dir?" Fragte mich einer der Manager und schaute mir ins Gesicht. Schnell wandte er jedoch seinen Blick auch schon wieder von mir ab, um seinen Kopf zu schütteln. "Ich hoffe, Sie haben eine sehr gute Erklärung für uns, Frau Lee." Schnaubte sein Tischnachbar in meine Richtung und beugte sich, mit seinem Fokus auf mich gerichtet, zu mir vor. Ich schluckte schwer und merkte, wie mein Herz immer schneller pochte. Ich atmete tief durch und nahm eine aufrechte Haltung an. "Natürlich habe ich eine rechtfertigende Antwort für Sie. Ich würde doch nicht einfach so mit einem Member mir ein Zimmer teilen, sonst wäre dieser Job doch auch nichts für mich, wenn ich nicht professionell wäre." Redete ich selbstbewusst zu den drei Herren vor mir, welche im Augenwinkel ihre Blicke austauschten. Ich war mir meinen Worten selbst nicht sicher, doch ich hoffte, dass sich mit einer monotonen Haltung und aufrechten Blicken meine Rechenschaft logisch und nicht komplett verwirrend anhörte.

Ich holte schwer Luft nachdem ich alles, aber auch wirklich alles, Stück für Stück erklärt hatte. Der Mann direkt vor mir lehnte sich zurück und schaute zu seinen Kollegen. Der rechte Herr räusperte sich, seine Sitznachbarn drehten ihre Köpfe zu ihm und er fokussierte mich. "Na gut, wenn das so ist, treiben wir wohl am besten ein Ersatz Zimmer für Sie auf, damit sowas nicht nochmal passiert." Mir fiel ein Stein vom Herzen, als diese Worte seinen Mund verließen. Keine Kündigung. Kein vorzeitiges Wiedersehen mit meinen Eltern. Keine weitere Erniedrigung. Ich stand auf und verbeugte mich vor den drei Herren, drehte mich um und wollte gehen. Jedoch nannte der linke Mann erneut meinen Namen und ich versteinerte. Mein Griff blieb an der Klinke und ich musste mich garnicht erst umdrehen, da setzte er seine Aussage fort. "So welche Vorfälle wollen wir nicht öfters erleben, verstanden Frau Lee? Wir hätten es ja auch eigentlich nicht erfahren wenn.."

Ich stürmte den Gang entlang und schaute in Jaehyun's Zimmer hinein. Leer. Alle anderen Zimmer. Ebenfalls Leer. Ich zog die Türen zu und kaute auf meiner Unterlippe herum. Schritte ertönten vor mir und ich hob mein Blick vom Boden. Mark. "Wo sind die Anderen?" Fragte ich den komplett überforderten und er stammelte irgendetwas von 'Schleuder' und deutete nach unten. "Die Höllen Schleuder," flüsterte ich in einem mir selbst beängstigenden rauen Ton. Ich rannte die Treppen hinunter, da ich wusste, wie lange der Fahrstuhl benötigen würde. Hastig eilte mir der Jüngere hinterher und fragte immer wieder, was los sei, ob etwas passiert wäre. Naiv, einfach nur naiv, dachte ich mir und ignorierte ihn.

Die letzten Stufen sprang ich in Eile runter und platzte regelrecht durch die gläserne Tür der Lobby. Mark schnappte nach meinem Arm und ich schaute zu ihm hinunter. "Was ist denn überhaupt los?" Fragte er besorgt nach und musterte meine angespannte Haltung. Ich riss meinen Arm von ihm los und entfernte mich einige Schritte von seiner selbst. "Du bist zu blind um es zu sehen. Ihr seid alle zu geblendet von dem Schein, welchen er ausstrahlt!" Rief ich ihm zu und setzte mein Weg fort.

Das grelle Orange und die zackige Schrift des Gemäuers piksten mir ins Auge und ich rannte an der ellenlangen Warteschlange von Besuchern vorbei. Einige riefen mir hinterher, andere wollten mich fest-/ oder gar aufhalten und die meisten ließen es dann doch sein und blickten mir nur noch fragend hinterher. Leicht ausgewaschenes Rosa blitzte zwischen den anderen, für Fremde, merkwürdig aussenden Gestalten auf. Die Absperrung war bereits verriegelt, ich auf der einen, Taeyong auf der anderen Seite. Doch ich dachte nicht mal im entferntesten daran, mich dadurch stoppen zu lassen. Ich beugte meinen Oberkörper vor und wollte nach seinem Arm greifen als er schon weg war. Die Luke ging auf und er wurde verschluckt. "Hey, was machen Sie da?!" Schrie ein Sicherheitsmann und drückte meinen Körper wieder hinter die gekennzeichnete Absperrung. Ich raufte mir die Haar und fluchte laut, mir war es egal, ob mich alle für verrückt hielten, sie kannten mich eh nicht und würden das auch niemals tun.

Die nächste Gondel kam angerattert und ich wurde gebeten einzusteigen. Doch ich lief an den Männer vorbei, einmal durch die Wagons und ging auf der anderen Seite der Attraktion wieder hinaus. Ich schaute mich suchend um, meine Wut war mit der Zeit gestiegen und ich hatte Angst davor, in den nächsten Sekunden falsch zu handeln, ein zweites Gespräch mit den Managern zu bekommen und doch noch meinen Job zu verlieren. Mein Blick blieb an einer Person in der Ferne hängen und ich ballte meine Hände zu Fäusten. Mit schnellen Schritten machte ich mich auf die Gruppe Jungs zu und verdrängte meine ganzen zweifelnden Gedanken. Ich drehte mein Bruder zu mir um und sah in sein überrumpeltes Gesicht. "Wie konntest du nur?" Zischte ich in seine Richtung und er schaute sich zu seinen Mitgliedern um, die uns fragwürdig beäugten. Er nahm mich am Arm und zog uns von ihnen weg, was ich nur widerwillig über mich ergehen ließ. "Was?" Hackte er verwirrt nach, als wir hinter einer Fritten-Bude zum Stehen kamen. "Wieso hast du mich verpetzt?!" Schrie ich ihn an und wollte am liebsten platzten. "Was soll ich gemacht haben?" Fragte er mich und runzelte seine Stirn. Ich schubste ihn an der Brust von mir weg und trat gegen den schwarzen Reifen des Standes. "Leugne es nicht! Du hast mich bei den Managern verpfiffen! Wegen dir könnte ich nun arbeitslos sein, ich hätte meinen Job wegen dir verlieren können!"

Er wollte sich mir nähern, mich beruhigen, hob schon seine Hand, doch ließ es dann doch sein und merkte, dass es nichts gebracht hätte. Nicht im diesem Moment. "Taemin hör zu-.." Ich fiel ihm ins Wort, da ich seine Lügen nicht hören wollte. "Nein, nichts! Du hörst mir jetzt mal zu! Du hättest mit mir reden können, zuerst mich oder Jaehyun befragen können, als gleich zu den Managern zu gehen!" Ich fuchtelte wild mit meinen Händen umher und fühlte mich plötzlich erleichtert. Erleichtert darüber, meinem ganzen Frust mal Luft zu machen, nicht wieder alles unterdrücken zu müssen, wie sonst. "Ich habe mir Sorgen gemacht Taemin," probierte er sich zu rechtfertigen. "Sorgen? Du hast dir Sorgen gemacht?! Vielleicht hättest du dir mal vor einpaar Jahren Sorgen um mich machen müssen! Als ich gelobbt wurde, von Sasaengs verfolgt- und manchmal sogar verletzt wurde! Hast du dir eigentlich mal in den vergangenen Jahren Gedanken darüber gemacht, wie es mir ging? Weißt du, was ich werden wollte als ich 10 war? Was ich mir zu meinem 14. Geburtstag am sehnlichsten wünschte? Welches Tier ich von Mama und Papa zu Weihnachten letztes Jahr wollte?" Sein Gesicht veränderte sich von erschrocken zu geschockt, von verwirrt zu überlegend und dann zu entschuldigend. Ich lachte verächtlich und schüttelte mein Kopf. "Wusst' ich's doch, nichts, nichts weißt du. Weder von mir noch von meinem Leben." Sagte ich herablassend und drehte mich von ihm weg.

Die Jungs gingen auf ein Riesenrad, ich wartete unten. Meine Höhenangst sollte nicht ein zweites Mal auf die Probe gestellt werden. Einige von ihnen schienen über mein voriges Verhalten zu spekulieren, ich lachte über ihre Vermutungen. Ich hörte, wie Taeil darüber nachdachte, ob ich Probleme mit meinen Eltern hätte. WinWin dachte daran, dass ich einen Freund hätte und Stress zwischen uns herrsche. Und beim Lauschen bekam ich mit, wie Doyoung den Verdacht aufstellte, ob ich etwas von Taeyong wolle. Beim letzteren bekam ich einen Würg-Reiz.

Ich setzte mich wieder auf eine der Bänke des Springbrunnens und betrachtete das sich drehende Rad. Jemand setzte sich neben mich und seufzte tief. "Taemin," schnaubte er erschöpft und streckte sein Rücken durch. "Youngbin." Meinte ich monoton, ohne mein Blick von dem riesigen Metallgestell abzuwenden. "Stimmt etwas nicht?" Fragte mein Nachbar besorgt und legte seine Hand auf meine Schulter. Langsam drehte ich mein Kopf zu seiner Hand und dann zu ihm um. Sein Kopf war zur Seite geneigt, seine Augen zogen sich wegen der Sonne zu noch kleineren Schlitzen zusammen und seine Lippen zierte ein leichtes Schmunzeln. Ich rückte ein Stück von ihm weg, was seine Hand fallen ließ und schnaubte ebenso. "Alles wie immer," antwortete ich ihm. Er nickte. "Taemin, auch wenn wir uns erst seit einpaar Tagen kennen, fühl ich mich dir schon ganz nahe. Als ob wir uns schon ewig kennen würden." Sprach er sanft in meine Richtung, ich kicherte. "Ist das so?" Hackte ich sarkastisch nach und zog eine Augenbraue in die Höhe. "Ja, als ob ich dir alles anvertrauen könnte." Er rückte ein Stück näher. "Was natürlich auf Gegenseitigkeit beruht." Er legte seine Hand auf meine.

Ich beobachtete sein Vorgehen. Er rückte ein weiters Stückchen an mich heran und legte seinen Arm um meine Hüfte. Ich stand sofort auf und drehte mich zu ihm um. "Du magst zwar denken, mich zu kennen, mich zu verstehen, doch das tust du nicht Youngbin." Erklärte ich ihm und winkte mit meinen Händen ab. Ich drehte mich um und lief zurück zu dem sich bewegenden Riesenrad. "Das tut niemand," flüsterte ich zu mir selbst und umfasste meine kahlen Arme. Ich fühlte mich allein, ich war allein, das war ich schon immer. Wieso hätte sich das auch ändern sollen?


Ich möchte euch nicht beim Lesen stören und habe die letzten Tage für meine Verhältnisse schon viel zu viel hier unten geschrieben. Jedoch ist mir in letzter Zeit aufgefallen, dass ich sehr viel negatives Feedback bekomme und nochmal erwähnen möchte, dass ich mir bei jedem Kapitel Mühe gebe. Und ich möchte betonen, obwohl sie die Schwester von Taeyong ist, hat sie ihre eigenen Gedanken und Meinungen. Und das es nicht nur eine reine Taeyong Story ist. Im Titel steht auch NCT und nicht Taeyong, Danke für euer Verständnis <3

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