Rebellion

By Nakita_Herondale

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Ein großer Teil der Menschheit wurde von einem Virus ausgelöscht. Die wenigen die übrig sind leben meist in A... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Epilog

Kapitel 68

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By Nakita_Herondale


Kapitel 68

Völlig erschöpft und schweißgebadet sitze ich auf meinem Bett. Wieder hat ein Albtraum mich verfolgt. Seit Tagen habe ich nicht wirklich geschlafen. Sobald ich auch nur kurz weggenickt bin, kamen die Bilder wieder.

Louis hat alles Mögliche versucht um mich zu trösten, doch nichts hat wirklich funktioniert. Warum muss es mir nur so schwer fallen jemanden getötet zu haben?

Allgemein gesehen ist das sicher keine schlechte Eigenschaft, denn es zeugt von Empathie. Nur leider ist die in Zeiten wie diesen vollkommen nutzlos.

An den Weg von Kingsleys Haus bis hierher kann ich mich nicht einmal mehr erinnern. Nach dem Zusammenbruch in dessen Schlafzimmer, weiß ich nur noch, dass Louis mich rausgebracht hat. Danach – Leere.

Dafür erinnere ich mich an jede einzelne Sekunde davor. Meine Träume sind so real, ich fühle mich als hätte ich ihn hunderte Male ermordet.

Vielleicht hatte Bob von Anfang an Recht, vielleicht hätte ich nie fordern sollen, dass ich kämpfen möchte. Warum habe ich nicht darüber nachgedacht?

Natürlich musste ich dumme Kuh ja glauben, ich sei dazu gemacht. Pah, wer's glaubt. Jetzt hatte ich den Salat. Ich habe einen Menschen auf dem Gewissen und lasse mich von meinen Schuldgefühlen zerfressen.

Na toll, da hättest du auch eher dran denken können, Dawson. Aber jetzt ist es zu spät. Ich habe ihn getötet und muss mit den Folgen leben.

Die Tür öffnet sich und Louis tritt halb herein. In seiner Hand hält er ein Tablett mit Essen. In den letzten Tagen hat er es mir immer auf unser Zimmer gebracht, da ich es nicht verlasse.

Und da mir ansonsten nicht viel daran liegt zu essen, kümmert sich Louis darum, dass ich mich nicht selber zu Tode hungere. Wenn es ihm nicht so viel bedeuten würde, äße ich wahrscheinlich nichts. Doch ihm zu liebe, erfülle ich wenigstens mein Hungerbedürfnis.

„Ich hab etwas, das dich aufmuntert", teilt er mir mit. Skeptisch ziehe ich eine Augenbraue hoch. „Schokolade hilft hier nicht."

Er schüttelt den Kopf. „Es ist besser als das", sagt er und stößt die Tür ganz auf. Sofort stürmt mein kleiner Balu herein.

Naja, von klein kann man mittlerweile nicht mehr reden. Sofort hellt sich meine Miene auf. Begeistert springe ich auf und schließe den Husky in meine Arme.

„Aber ich dachte, er nimmt an diesem Spezialtraining teil und ich darf ihn nicht sehen um ihn nicht zu verweichlichen." Fragend sehe ich Louis an. „Nun ja, ich dachte mir, was kann ich noch probieren, um dein hübsches Lächeln wiederzusehen. Und da musste ich an Balu denken. Und wie ich sehe hat es sich gelohnt, denen die Hölle heiß zu machen", antwortet er lächelnd.

Ja, das hat es. Überglücklich wuschle ich Balu über den Kopf. Mein kleiner Welpe hatte mittlerweile eine beachtliche Größe angenommen. Pummelig war er auch nicht mehr, sondern sah recht muskulös aus.

„Na, wie macht sich mein Baby beim Training", lache ich und kraule ihn. Hechelnd legt er sich auf meinen Schoß und genießt die Streicheleinheiten.

„So wie ich gehört habe, miserabel. Die Trainerin sagt, ihm fehlt die richtige Einstellung, er sei viel zu lieb." Das hatte sie ja bereits von Anfang an gesagt, doch mich stört es ehrlich gesagt nicht. Vielleicht hat er ja was von seiner Besitzerin.

„Du bleibst trotzdem ein guter Junge. Ich bin mir sicher, wenn es drauf ankommt, würdest du nicht eine Sekunde zögern mich zu beschützen", sage ich zu Balu. Als hätte er mich verstanden, bellt er freudig.

Schlagartig wird mir bewusst, dass ich gar nicht hart sein muss. Natürlich kann ich mich schlecht fühlen, so bin ich halt. Jeder geht anders mit sowas um.

Aber manchmal muss man halt sowas tun um für das richtige zu kämpfen, auch wenn man es lieber vermeiden würde. Es kommt nicht darauf an, wie man etwas tut, solange es dem richtigen Zweck dient.

Ich würde es nicht unbedingt wieder tun, aber auf einmal bin ich stolz es geschafft zu haben. Ich habe bewiesen, dass ich handeln kann, wenn es darauf ankommt.

Louis hat es tatsächlich geschafft mich mit Balus Hilfe aufzumuntern. Breit grinse ich Louis an. „Danke, genau das habe ich gebraucht."


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