Rebellion

By Nakita_Herondale

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Ein großer Teil der Menschheit wurde von einem Virus ausgelöscht. Die wenigen die übrig sind leben meist in A... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Epilog

Kapitel 67

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By Nakita_Herondale


Kapitel 67

„Also Prinzessin, du hast am meisten Ahnung von sowas. Wie kommen wir am besten rein", flüstert Jack leise und lenkt mich somit ein wenig von meiner Nervosität ab.

Mein Blick schweift am Zaun entlang. Auf den ersten Blick erkenne ich keine wirklichen Schwachstellen. Da erinnere ich mich, dass Nathan gesagt hatte, wir haben einen Grundriss auf den Armbändern.

Nach ein bisschen herumprobieren, finde ich ihn auch. Ich lass ihn mir anzeigen und erkenne, dass unter einem der Fenster direkt Efeu hochrankt. Jemand könnte dort hineinklettern und die Tür von innen öffnen.

Natürlich ist es wichtig, erst zu checken ob es einen Alarm gibt. Das Armband zeigt eine Detailoption an. Neugierig drücke ich dort drauf. Automatisch werden mir einige Fakten aufgelistet.

Aha, das Haus hat also keinen Alarm. Anscheinend ist Ben Kingsley auch relativ pleite und kann sich somit keinen Wachtrupp leisten. Einfaches Spiel also.

Die anderen sehe mich noch immer erwartungsvoll an. „Also, wir müssen über den Zaun klettern. Dann muss einer über den Efeu ans Fenster gelangen und es aufbrechen. Eine Alarmanlage gibt es hier nicht.

Von innen sollte sich die Tür dann öffnen lassen und wir können in das Schlafzimmer gelangen. Und dann, naja, erledigen wir den Auftrag", erkläre ich und die anderen nicken zustimmend.

Ohne auch nur ein Wort von mir, geht Jack in die Hocke und bietet mir eine Räuberleiter an. Eins muss man ihm lassen, wenn es um die Mission geht, isst er sehr professionell, egal was er auch von mir halten mag.

Ich stelle mich auf seine Hände und mithilfe von Jack stoße ich mich ab. So gerade eben kann ich den oberen Rand des Zaunes packen. Ich ziehe mich hoch und schwinge meine Beine auf die andere Seite.

Dann strecke ich meine Hand raus und helfe Mino hoch. Danach folgt Louis. Zum Schluss springt Jack und Mino und Louis packen ihnen. Zusammen ziehen sie ihn auch hoch und schon sind wir drüber.

Soweit ich weiß, hat Kingsley keine Frau und die Angestellten kommen erst morgen früh wieder. Also sollten wir genug Zeit für den Rückweg haben. Aber ich entdecke eine Tonne, die könnte auch ganz hilfreich sein.

Ich tippe Louis an und zeige auf die Tonne. Mit Handzeichen gebe ich ihm zu verstehen, dass er mir helfen soll, sie unter den Zaun zu schieben. Er nickt und gemeinsam hieven wir die Tonne an den Zaun ran. So sollte es kein Problem sein, später wieder zurück zu kommen.

Leise schleichen wir uns an das Haus heran, bis zum Efeu. „Keira, du kletterst hoch, du bist die leichteste", bestimmt Mino und die anderen scheinen damit einverstanden zu sein. Da Protest also eh nichts bringt, füge ich mich meinem Schicksal.

Vorsichtig klettere ich an den Ranken hoch, in der Hoffnung, dass sie nicht reißen und ich stürze. Glücklicherweise bleibt alles an seinem Platz und ich erreiche unversehrt das Fenster.

Gut, jetzt muss ich es nur noch aufbrechen. Doch das ist leichter gesagt als getan. Mit einem Schraubenzieher werkle ich solange daran herum, bis es endlich knackt.

Dann öffne ich es vorsichtig und betrete das Haus. Ich stehe nun in einer Art Büro. Jetzt muss ich nur noch einen Weg nach unten finden. Verdammt, ich hätte auf dem Armband nachgucken sollen.

Aber jetzt ist es zu spät. Ich möchte nicht, dass das Licht Kingsley irgendwie aufweckt. Also taste ich mich leise und langsam voran. Nach kurzer Zeit finde ich dann auch den Weg nach unten. Von dort aus ist der Weg zur Vordertür klar ersichtlich.

In der Garderobe suche ich nach dem Schlüssel und kann ihn letztendlich in einer kleinen Porzellanfigur mit Öffnung finden. Leise schließe ich auf.

Die anderen warten bereits ungeduldig auf mich und treten jetzt ebenfalls ein. Zusammen suchen wir nach dem Schlafzimmer, was kein allzu großes Problem ist. Immerhin war ich bereits in 80% der Räume auf der Suche nach dem Weg nach unten.

Kingsley liegt in einem großen Bett und schnarcht ein wenig. Sein Atem geht regelmäßig, er hat also nichts von unserem Erscheinen mitbekommen. Nun ist es soweit. Sofort kommt das mulmige Gefühl zurück.

Aus seinem Rucksack holt Jack eine Waffe mit Dämpfer um nicht zu viel Lärm zu errichten. Ich nehme sie entgegen und gehe zum Bett.

Als ich ihn da so liegen sehe, muss ich schwer schlucken. Wie soll ich das denn nur machen? Einem Menschen das Leben nehmen?

Ich drehe mich zu den anderen um. Jack schaut mich nur ungeduldig an, Mino deutet auf die Schläfe und Louis lächelt mich zuversichtlich an.

Okay Keira, du schaffst das. Ich positioniere den Lauf der Waffe und schließe die Augen. Ohne weiter nachzudenken drücke ich den Abzug.

Obwohl die Waffe einen Dämpfer hat, ist ein Knall zu hören. Vor Schreck zucke ich zusammen und will aufschreien, doch jemand kommt mir zuvor und presst seine Hand auf meinen Mund, sodass nur ein dumpfer Laut zu hören ist.

Als ich die Augen wieder öffne, sehe ich Kingsleys Leiche vor mir, Blut ist überall auf seinem Kopfkissen. Auch wenn ich schon andere Tote gesehen hatte, würde ich mich am liebsten übergeben. Das hier war mein Werk, mein Werk allein.

Ich wende meinen Blick ab und sehe Jack hinter mir. Er war also derjenige, der mir seine Hand auf den Mund gepresst hat. Ich gehe einen Schritt vom Bett weg, taumle leicht. Da sehe ich mein Spiegelbild.

Auf meinem bleichen Gesicht befinden sich ein paar Blutspritzer, meine Blick sieht vollkommen schockiert aus, als hätte ich soeben einen Geist gesehen.

Sofort wird mir wieder übel und schwindelig. Ich habe Schwierigkeiten mich auf den Beinen zu halten. Und da passiert es auch schon. Ich breche zusammen. Glücklicherweise ist Louis schnell genug um mich aufzufangen.

„Hey, alles wird wieder gut. So ging es uns allen Mal", versucht er mich zu beruhigen. Aus dem Augenwinkel sehe ich Jack die Augen verdrehen, Mino schaut mich mitleidig an.

Fest klammere ich mich an Louis. „Lass mich das bitte nie wieder tun."




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