Rebellion

By Nakita_Herondale

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Ein großer Teil der Menschheit wurde von einem Virus ausgelöscht. Die wenigen die übrig sind leben meist in A... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Epilog

Kapitel 64

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By Nakita_Herondale


Kapitel 64

„Keira, warte", ruft Louis und greift nach meinem Arm. Ich will weiterlaufen, doch er dreht mich zu sich.

„Warum? Traust du mir nicht zu alleine zu laufen?", fauche ich ihn an. Schuldbewusst sieht er mich an. Doch dieser Blick beeindruckt mich nicht. Er hat scheiße gebaut. Schon wieder.

„Es tut mir leid", ist alles was er hervorbringt. Wütend sehe ich ihn an. Es tut ihm leid? Das ist alles was er dazu sagen kann?

„Verdammt Louis, wir haben doch darüber geredet. Wie soll das funktionieren, wenn du mir nicht vertraust?", schreie ich ihn an.

„Ich wollte doch nur, dass dir nicht passiert. Nachdem wir Helen verloren haben, möchte ich nicht, dass das gleiche mit dir passiert. Mino und du, ihr seid das einzige was ich noch habe", versucht er seine Handlung zu erklären.

„Und trotzdem hast du Mino kämpfen lassen", antworte ich bitter. Mittlerweile habe ich meine Stimme gesenkt. Es soll nicht jeder mitbekommen, dass wir uns streiten.

„Das ist was anderes, er ist ausgebildet für sowas", erklärt Louis. Am liebsten würde ich ihm eine klatschen. „Ich auch, ich habe die letzten Monate verdammt hart trainiert um irgendwas zu bewegen und das lasse ich mir sicher nicht von dir kaputt machen."

Ich kann es nicht glauben, dass er mich wieder hintergangen hat, weil er mir nicht vertraut. Einmal ist okay, aber jetzt? Wie soll ich ihm denn vertrauen, wenn ich weiß, dass es nicht auf Gegenseitigkeit beruht?

„Aber nicht so wie Mino. Hör zu, es war falsch von mir dich da raus zu halten, es ist deine Rebellion. Natürlich willst du kämpfen und ich verspreche dir, dich dabei zu unterstützen. Unter der Bedingung, dass du vorher nochmal mit mir trainierst, und zwar sehr intensiv", bietet er mir an.

Fassungslos sehe ich ihn an. „Du stellst Bedingungen? Was soll das? Ich habe ein Recht darauf zu kämpfen, unabhängig von meiner Ausbildung. Wir schicken Leute dahin, die gerademal zwei Wochen trainiert haben. Ich bin um Längen besser als die, also hör auf das als Ausrede zu benutzen", mache ich sein Argument zunichte.

„Aber die sind mir nicht so wichtig wie du", versucht er sich noch zu retten, doch das ist zu spät. „Louis ich kann das nicht mehr, wenn du mir nicht vertraust hat das alles hier keinen Sinn", sage ich und sehe ihn verzweifelt an.

Er will etwa sagen, doch ein Knall unterbricht ihn, ein weiterer folgt. Verwirrt sehe ich mich um, doch ich kann nicht entdecken woher sie kamen. Aber sie bringen mich zurück zu meinem Plan.

„Ich werde gehen, kämpfen", sage ich entschlossen und will mich abwenden. „Es ist zu spät. Wir haben gewonnen, dafür stehen die Schüsse. Bitte, Keira, lass mich das nochmal erklären."

Einen kurzen Moment betrachte ich Louis. Sein Blick ist voller Verzweiflung, Schuldbewusstsein und Trauer. Ich weiß, dass er sich dafür selber hasst, doch er ist alt genug um zu wissen, dass es seine Schuld ist. Wer handelt muss auch mit den Konsequenzen leben können. Wenn nicht, sollte er besser nachdenken.

Ich drehe mich um und gehe weg, nicht sicher wohin genau. Nachdem ich eine Weile gelaufen bin, setze ich mich auf den Boden, ich muss nachdenken.

Das Ganze hier macht mich fertig. Der Streit mit Louis, Joes Verletzung, die bevorstehenden Kämpfe, alles ist auf einmal so kompliziert.

Manchmal frage ich mich echt, ob das eine gute Entscheidung war. Alles war so gut, so schön bevor wir hiermit angefangen sind.

Ich seufze, ich sollte meine Entscheidung nicht infrage stellen, jetzt wo es schon zu spät ist. Mein Blick schweift über die leere Grasfläche auf der ich sitze.

Auf einmal sehe ich eine schwarze Gestalt, die sich mir nähert. Sofort springe ich auf und halte mich kampfbereit. „Bleib locker Prinzessin, den Ärger den ich mir einhandeln würde, wenn ich dir weh täte, bist du nicht wert", erkenne ich Jacks Stimme.

Augenverdrehend setze ich mich wieder. „Was willst du?", frage ich genervt. Ich habe gerade echt keinen Bock auf seine blöden Kommentare.

„Hab deinen Streit mit Louis gehört", sagt er und setzt sich neben mich. „Und?" Ich bin mir nicht sicher worauf er hinaus will, es ist nicht seine Angelegenheit.

„Hör zu, Prinzessin, er wollte dich nur beschützen. Du bist alles für ihn, nur glaube ich, verstehst du das nicht. Außerdem bist du ziemlich wichtig für das Ganze hier. Warum glaubst du kämpfen die großen Politiker wohl nie? Sie sind das Gesicht, sie präsentieren den Kampf."

Was ist denn jetzt los? Warum macht sich Jack nicht über mich lustig? „Warum erzählst du mir das?", frage ich ihn.

„Weil ich einen geliebten Menschen im Kampf verloren habe und weiß, was Louis durchmacht. Du solltest dich in ihn versetzen und ihm noch eine Chance geben." Jack steht auf und sieht mich eindringlich an.

„Versuch es zumindest", bittet er mich. Das letzte Mal als er so mit mir geredet hat, ging es um seinen Bruder. Ich weiß, dass er es ernst meint und respektiere seine Meinung, doch ich weiß nicht was ich davon halte soll.

„Ich muss nachdenken, das alles heute war ein bisschen viel", flüstere ich. Jack nickt und geht. Ich bleibe hier alleine sitzen, unschlüssig was ich tun soll.

Warum macht Louis es mir so verdammt hart?



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