Rebellion

By Nakita_Herondale

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Ein großer Teil der Menschheit wurde von einem Virus ausgelöscht. Die wenigen die übrig sind leben meist in A... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Epilog

Kapitel 63

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By Nakita_Herondale


Kapitel 63

Sofort eile ich zu der Trage rüber. Mit schmerzverzerrtem Gesicht liegt Joe da. „Oh mein Gott, was ist passiert?", frage ich ihn schockiert.

„Wurde...angeschossen", presst er zwischen den Zähnen hervor. Eine Schwester ist bereits bei ihm und tupft die Wunde ab. Bei jeder Berührung zuckt Joe zusammen und stöhnt auf.

„Aber wie konnte denn das passieren? Ich dachte die sind unvorbereitet." Verzweifelt sehe ich umher. Außerhalb des Zeltes hatte ich nur sehr vereinzelte Gegner gesehen.

„Viele...an...Front", stöhnt Joe. Jedes Wort wirkt anstrengend. „Verstehe, dass...du...hier...sein...musst", fügt er hinzu. Was meinte er damit? Warum sollte ich hier sein müssen?

Ich will weiter fragen, doch ich möchte ihn nicht weiter anstrengen. Die Schwester an seinem Bein ruft nach einem Arzt. Als einer kommt, macht sie mir deutlich, dass ich gehen sollte.

Unsicher sehe ich auf Joe, der noch immer mit schmerzverzerrtem Gesicht auf der Trage liegt. Er sieht nicht gut aus, aber ich weiß auch, dass ich ihm nicht helfen kann.

Doch bevor ich das Zelt verlasse, erkunde ich mich bei der Schwester nach seinem Zustand. „Es sieht schlimmer aus als es wirklich ist. Eine Schussverletzung im Bein ist behandelbar", beruhigt sie mich.

Vor dem Zelt halte ich erneut Ausschau nach Louis oder Bob, einer von denen soll mir erklären, was Joe meinte. Doch ich kann niemanden entdecken.

Ich halte einen vorübergehenden Mann an. „Entschuldigung, weißt du wo Louis ist?"

Ein wenig verwirrt sieht er mich an. „Da wo alle Soldaten sind, an der Front"; gibt er mir Auskunft. Wo alle Soldaten sind? Gehöre ich nicht auch dazu?

Ich bedanke mich bei ihm und hole mir meine Waffe. Ich weiß was ich zu tun habe, ich werde auch an die Front gehen. Ich verstehe nicht, warum ich im Zelt helfen sollte, wenn ich doch nicht in der Einheit bin.

Außerdem will ich noch immer wissen was Joe meinte. Ich kann einfach nicht glauben, dass ich hierbleiben sollte. ich folge dem Lärm von Schüssen und bewege mich immer näher in Richtung Zaun.

Je näher ich ihm komme, desto größer wird die Anzahl der Feinde. Noch kann ich mich geschickt an ihnen vorbeischleichen, ich will Louis finden.

Doch auf einmal steht mir jemand direkt gegenüber. Ich ziele mit meiner Waffe auf ihn, doch zögere. Bin ich bereit dazu zu morden? Mein Zögern gibt meinem Gegenüber die Chance seine Waffe ebenfalls zu zücken.

Doch bevor er abdrücken kann, höre ich einen Schuss und er fällt zu Boden. Erschrocken zucke ich zusammen.

„Was zur Hölle machst du hier?", schreit mich hinter mir jemand an. Ich drehe mich um und sehe Louis und Jack, die mich böse anschauen.

„Was ich hier mache? Ich kämpfe", verteidige ich mich. „Du bist fast erschossen worden", keift Jack mich an, „du solltest im Zelt bleiben."

Wütend sehe ich ihn an. „Und warum das?", fahre ich ihn an. „Damit dir nichts passiert", antwortet er und hat mich in Sekunden hochgehoben.

„Hey, lass mich runter", schreie ich ihn an und wehre mich wie wild. Zwar kann ich mich nicht befreien, dafür gestalte ich Jack es ganz schön schwer mich wirklich festzuhalten. Doch da kommt Louis ihm zur Hilfe. Was soll das denn jetzt?

Ungläubig sehe ich ihn an. „Hör zu, es ist nur zu deinem besten", versucht er zu erklären, doch ich höre ihm nicht zu. Stattdessen verstärke ich meinen Widerstand, doch es bringt nichts. gegen beide zusammen habe ich keine Chance.

Sie tragen mich zurück in Richtung Verletztenzelt, bringen mich aber in ein anderes. Ungeachtet von den Kämpfen um uns herum.

In dem Zelt sitzt Bob an einem Tisch und schaut auf eine Karte herab. Louis und Jack lassen mich zwar runter, halten mich aber noch immer fest, als sei ich eine Gefangene.

„Was soll der Scheiß? Warum darf ich nicht kämpfen?"; bricht meine Wut aus mir heraus. Bob scheint erst jetzt unser Kommen bemerkt zu haben und sieht hoch.

„Ganz einfach. Du bist das Gesicht der Rebellion. Ohne dich gibt es sie nicht, das heißt wir können uns deinen Tod nicht leisten." Entsetzt sehe ich ihn an. Also soll ich einfach hier rumsitzen und nichts tun?

„Was bin ich denn für eine Anführerin, wenn ich nicht einmal selbst etwas tue?", entgegne ich ihm sauer. Das kann er doch nicht ernst meinen.

„Keira, alles heute war darauf ausgelegt, dass du deine Show abziehst und dann in Sicherheit gebracht wirst. Was glaubst du, warum ihr soweit vom Kampfort weg den Zaun überquert habt?"

Verwirrt sehe ich ihn an. Aber unser Teil der Mission war doch gefährlich. „Aber was ist mit dem Bankett?", frage ich nach.

„Dein Überleben hatte Oberste Priorität." Ich sehe zwischen Jack und Louis hin und her und dann wieder zu Bob.

„Das heißt.." „Jeder der drei hätte sich für ich ne Kugel eingefangen, wenn du dadurch überlebt hättest", vollendet Bob meinen Satz.

„Was? Aber das könnt ihr nicht machen. ich will über sowas informiert sein. Und ich will nicht, dass sich irgendwelche Leute für mich opfern, nur weil ich das Gesicht bin. Ich habe diese Rebellion nicht angefangen um mich in irgendwelchen Zelten zu verstecken, sondern um zu kämpfen."

Bob steht auf und kommt zu mir rüber. Ernst sieht er mich an. „Versteh doch, das Gelingen ist von deinem Überleben abhängig. Wir können uns deinen Tod nicht leisten. Es ist zu gefährlich, wenn du kämpfst", versucht er mich zu überzeugen, doch davon lasse ich mich nicht beeindrucken.

„Das mag sein, doch ich bin eine freie Person und du kannst mich nicht daran hindern zu kämpfen. Denn ich werde nicht hunderte für meine Rebellion opfern, wenn ich selbst nichts dazu beitrage."

Entschlossen sehe ich ihn an. Mit einem Ruck befreie ich mich aus dem Griff von Louis und Jack, den sie mittlerweile gelockert haben.

„Ich werde diese Rebellion gewinnen, als Soldatin", sage ich überzeugt bevor ich das Zelt verlassen. Nicht eine Sekunde werde ich daran denken mich zu verkriechen. Nein, wenn ich eine Rebellion anzettle werde ich auch daran teilnehmen. Unabhängig von Bobs Worten.


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