Langsam schleichte ich im Haus herum. Ich wusste nicht, ob es möglich ist, als Vampir ein flaues Gefühl im Magen zu haben, aber ich war eh ein totaler Problemfall.
"Wir schaffen das." Hatte Carlisle gesagt, als wir ihm von dem zukünftigen Treffen mit meinem Dad erzählt haben.
Nichteinmal Emmett hatte es geschafft die Stimmung aufzuhellen. Also klebte ich Jasper an den Fersen. Seine Gabe beruhigte mich. Seth bestand daurauf mitzukommen. Da ich mich keinen Zentimeter bewegt hatte, seitdem wir zur Polizeiwache los mussten, warf Seth mich über seine Schulter und marschierte nach Draußen. Gleichgültig starrte ich in der Gegend rum und machte keine Anstalten mich zu bewegen.
Ich seufzte. "Du kannst mich runterlassen." Sofort setzte er mich ab und nahm meine Hand. Vor uns liefen Carlisle und Esme, Edward, Bella und Jasper, damit er die Gefühle meines Vaters beeinflussen konnte.
Schon von Draußen sah die Silhouette des kahlen Kopfes meines Vaters und Charlie, der sich mit ihm unterhielt. Als wir die Wache betraten kam Charlie uns entgegen.
"Hallo Carlisle, hallo Esme.
Hey ihr." Er nickte uns zu.
"Hallo Charlie, schön, dich zu sehen.", erwiderte Carlisle und rang sich ein Lächeln ab.
Charlie führte Carlisle, Esme und mich in einem Raum vor der Wache, während die Anderen vor der Tür warten sollten.
Mein Vater hatte sich kein Stück verändert, seine grauen, trüben Augen schienen mich immer noch zu durchbohren und sein Mund war zu einem Strich verformt.
"Skye, ein Glück, dass es dir gut geht. Ich habe mir solche Sorgen gemacht.", sagte er, ich konnte die Lüge fast riechen.
Er kam auf mich zu und umarmte mich. Sein Geruch nach Alkohol und Schweiß stach mir in die Nase. Ich wand mich aus seiner Umarmung und starrte ihn kalt an.
"Und sie müssen Mr. und Mrs. Cullen sein, ich danke ihnen, dass sie sich um sie gekümmert haben.", fuhr er unbeirrt vor.
"Es war uns eine Freude.", gab Carlisle zurück.
"Skye ist wirklich ein tolles Mädchen.", meinte Esme.
Wie setzten uns.
"Ich bin so froh, dass ich dich gefunden habe."
"Hast du dir ja Zeit gelassen.", fauchte ich meinen Vater an.
Er überging das. "Mach dir keine Sorgen bald bist du wieder zu Hause." Ein falsches Lächeln zierte seine Lippen.
"Moment mal.", stieß ich hervor.
------------------------
Es wird definitiv wieder einmal Zeit sich zu bedanken, und zwar für (über) 8K! Ich kann es kaum glauben, vielen Dank!