Rebellion

By Nakita_Herondale

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Ein großer Teil der Menschheit wurde von einem Virus ausgelöscht. Die wenigen die übrig sind leben meist in A... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Epilog

Kapitel 34

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By Nakita_Herondale


Kapitel 34

Während Louis und ich in Richtung Bobs Büro laufen, knete ich meine Finger. Komischerweise bin ich total nervös, obwohl es doch eigentlich nichts besonderes ist.

"Fühlt sich irgendwie an, als würden wir zum Standesamt laufen um zu heiraten", versuche ich meine Anspannung durch einen Witz zu lockern.

Louis grinst. "So abwegig ist das gar nicht. Bob macht auch Hochzeiten, ebenfalls in seinem Büro."

Mit hochgezogener Augenbraue sehe ich ihn an. "Hier unten heiraten wirklich welche?" Er nickt. "Klar. Hier werden ja auch Kinder geboren. Zum Beispiel du."

Stimmt, wenn man so darüber nachdenkt hat er Recht. "Aber unsere Sache ist viel ernster als eine Hochzeit", fügt er grinsend hinzu.

Na toll, jetzt bin ich noch nervöser und angespannter. "Darf ich dich was fragen?", unterbreche ich die unangenehme Stille, die uns nach Louis Worten umhüllt hatte.

"Schieß los." Nervös spiele ich mit einer Haarsträhne. "Warum hast du mich ausgesucht? Ich meine, Helen und Mino sind doch schon länger deine besten Freunde. Warum hast du nicht einen von ihnen genommen?"

Er scheint nichtmal lange überlegen zu müssen. "Erstens hab ich Mino nicht genommen, weil er als Begleitung für einen Ball nicht unbedingt passend gewesen wäre und zweitens, sind die meisten Rebellen auch als solche geboren, die wenigsten sind Überläufer wie wir. Deswegen haben sie meistens schon früh jemanden, nämlich ihren Sandkastenfreund ,oder wie man es nennt. Helen und Mino sind schon seit sie 10 Jahre alt sind ein Team."

Ich nicke. Der Gedanke war mir noch gar nicht gekommen. Obwohl ich mich hier zuhause fühle, wird mir bewusst, dass ich nie ganz dazu gehören werde, weil ich nicht hier aufgewachsen bin.

Mittlerweile sind wir vor Bobs Büro angekommen und Louis klopft. Jemand bittet uns herein und so treten wir ein.

"Du warst bis jetzt schon öfter hier als so manch anderer, Keira", grinst Bob mich an. Bob hat auf mich eine beruhigende Wirkung und so fällt ein Teil meiner Anspannung ab.

"Das liegt allein an deinem Charme", grinse ich zurück und setze mich auf einen der Stühle. "Du wirst immer mehr zur Rebellin, du hast nichtmal gewartet bis ich dir einen Platz angeboten hab."

Ich zucke aber lediglich mit den Schultern. "Also was liegt an?" Bob schaut fragend zwischen Louis und mir hin und her.

"Ich habe mich dazu druchgerungen mir einen Partner für Missionen zu suchen und siese Person ist Keira."

Skeptisch mustert Bob Louis und dann fällt sein Blick auf mich. Er wirkt auf einmal viel ernster als vorher, und so kehrt meine Anspannung zurück.

"Bist du dir wirklich sicher? Das ist eine ernste Sache. Du kannst nicht einfach aufhören, nur weil du mal keinen Bock mehr hast oder ihr euch streitet. Du musst ihm bedingungslos vertrauen und daz bereit sein, dein Leben für seines zu riskieren."

Mir war nicht bewusst, dass die Rebellen die Sache so ernst nehmen. Unsicher beiße ich mir auf die Lippe und sehe zu Louis rüber.

Er wirkt durch mein Zögern angespannt und rutscht leicht auf seinem Stuhl hinterher. Unwillkürlich muss ich lächeln.

"Ich bin mir zu einhundert Prozent sicher", antworte ich. Zu meiner Überraschung klingt meine Stimme fest und überzeugt, ich hatte damit gerechnet, dass sie eher unsicher und leise klingt.

Ich höre Louis neben mir erleichtert ausatmen. Bob nickt. "Gut, dann trage ich da so ein." Das wars? Sie machen so ein Trara darum und dann trägt er es nur irgendwo ein?

Irgendwie bin ich enttäuscht, ich hatte mit einer Zeremonie oder Party oder so gerechnet

"Wo wir gerade beim Thema sind. Louis, für dich steht in zwei Tagen ein Ball an und somit jetzt auch für dich Keira."

Wow, das ging ja schnell mit einer Mission. Doch eine Frage schwirrt in meinem Kopf herum. "Warum geht ihr eigentlich immer auf Bälle?"

Verwirrt mustert Bob mich. "Um Geld für Medizin zu bekommen." Ich schüttle mit dem Kopf.

"So meinte ich das nicht. Warum geht ihr auf Bälle, wenn ihr woanders an viel mehr Geld kommen könntet."

Interessiert sieht Bob mich an und bedeutet mir fortzufahren. "Nun ja, auf einem Ball haben die wenigsten Leute Geld mit, warum auch? Alles dort ist kostenlos. Zudem wird dort viel mehr überwacht. Ihr könntet auf eine Teenieparty gehen, die tragen haufenweise Geld mit sich rum und achten nicht wirklich darauf, weil es ja eigentlich keinen gibt, der es sich nehmen würde. Schließlich haben alle reiche Eltern."

Bob nickt. "Und wie kommen wir auf so eine Party." Mich freut sein Interesse und die Tatsache, dass ich etwas beisteuern kann.

"Ich brauche nur einen Computer um die nächste Party ausfindig zu machen und der Rest ist ein Kinderspiel. Wenn ich und Louis da rein gehen wird keiner etwas merken."

Ein Lächeln macht sich auf Bobs Lippen breit. "Das hört sich gut an. Einen Computer habe ich, aber ihr solltet noch jemanden mitnehmen."

Sofort muss ich an Helen denken, die so sehnsüchtig auf eine Mission wartet. Nun ja, es ist kein Ball aber immerhin etwas.

"Helen und Minoro", schlage ich vor, aber Bobs Ausdruck scheint ein wenig skeptisch. "Sie sind so alt wie wir, also fallen sie dort nicht auf. Jeder der älter ist als wir, würde Aufmerksamkeit auf sich ziehen."

Dies scheint Bob dann zu überzeugen, denn er nickt zustimmend. Mir fällt gerade auf, dass ich gesagt habe, 'so alt wie wir', dabei weiß ich nichtmal, wie alt Louis ist.

Ich nehme mir vor ihn danach zu fragen, doch jetzt richte ich meine Aufmerksamkeit erstmal wieder auf Bob. Er holt aus seinem Schreibtisch einen Laptop und schiebt ihn zu mir rüber.

Ich starte das Internet und logge mich in Lucys Netzwerkaccount ein. Zum Glück kenne ich ihr Passwort.

Natürlich könnte ich mich auch in meinen einloggen, da ich ebenfalls Benachrichtigungen über Partys erhalte, aber das scheint mir zu unsicher.

Man sieht nämlich wann eine Person zuletzt online war und so sieht man es bei mir nicht, nur für alle Fälle.

Ich scrolle durch ihre Nachrichten auf der Suche nach einer aktuellen Party, auf die wir gehen könnten und zu der sie nicht zugesagt hat.

Nach ein paar Minuten finde ich endlich eine. "Bingo. Gib mir mal einen Zettel und einen Stift."

Nachdem Bob mir beides gegeben hat, schreibe ich Datum, Uhrzeit und Adresse der Party auf und logge mich aus.

Dann gebe ich Bob den Laptop wieder und reiche ihm auch den Zettel. "Gut, dann werdet ihr übermorgen zu dieser Party gehen. Informiert diesbezüglich auch Helen und Mino. Keira, von dir erwarte ich noch, dass du die drei vorbereitest und dich mit Pia triffst um passende Kleidung für die Party zu entwerfen."

Ich nicke und dann verlassen ich und Louis sein Büro. "Du hast mir gar nicht gesagt wie ernst man hier sowas händelt", werfe ich ihm vor.

"Ja, tut mir Leid. Vielleicht hätten wir doch besser heiraten sollen", grinst er und zwinkert mir zu.

Ich verdrehe die Augen, doch kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. "Ich bin dafür, dass du Helen und Mino informierst und ich gehe schonmal zu Pia."

Louis nickt und will schon eine andere Richutng als ich einschlagen, da fällt mir mein Gedanke von vorhin wieder ein und ich halte ihn auf.

"Wie alt bist du eigentlich?" Ausgesprochen hört sich die Frage ziemlich dämlich an, muss ich feststellen.

Louis scheint das auch zu amüsieren, denn er grinst. "18", antwortet er aber, bevor er verschwindet.

18, also ungefähr ein Jahre älter als ich. Ich gehe jetzt allein weiter durch die Gänge bis hin zu Pia's Atelier.

Als ich eintrete, kann ich sie nirgends sehen. "Hallo", rufe ich in den Raum hinein und kurze Zeit später, kommt Pia hinter einem Regal hervor.

"Oh, hallo Keira. Schön dich zu sehen. Kann ich dir irgendwie helfen?", fragt sie direkt. "Ja, ich muss übermorgen mit Helen, Mino und Louis auf eine Party und dafür brauchen wir Kleidung", erkläre ich ihr und kämpfe mir den Weg zu ihr frei vorbei an Kleiderstapeln und Puppen.

"Gut, irgendwelche Farbwünsche für die Kleider? Mit viel oder wenig Tüll? Stickereien oder nicht?", hakt sie nach, während sie ihre Haare auf dem Kopf dreht und sich mit dem Zopfband an ihrem Handgelenk einen Dutt bindet.

"Gar nichts von all dem. Es ist kein Ball sonder eine Teenieparty, dass heißt irgendwas moderneres."

Ihre Augen strahlen als wäre Weihnachten. "Sowas wollte ich schon immer Mal machen." Sie nimmt meine Hand und zieht mich in Richtung ihres Zeichenbrettes.

"Also, schieß los, wie sollen die Kleider aussehen und was ziehen die Jungs an." Nachdem ich ihr bis ins kleinste Detail erklärt habe, was wir am besten anziehen können, welche Taschen und Schuhe dazu passen und welche Frisur man dazuträgt, verabschiede ich mich und gehe in Richtung des Speisesaals, in der Hoffnung die anderen dort anzutreffen.

Das Glück ist heute auf meiner Seite, denn sie sitzen alle an unserem Stammtisch. Lächelnd gehe ich zu ihnen herüber, doch bevor ich mich setzen kann, rennt Helen auf mich zu und schmeißt sich mir um den Hals.

"Danke", ruft sie vollkommen glücklich. "Kein Problem, ich dachte du seist dafür sehr gut geeignet."

Sie strahlt mich überglücklich an und ich erwidere ein Lächeln. Dann setzen wir uns hin. "Okay, dann fang mal mit dem Unterricht an, Miss Dawson", grinst Mino mich breit an.

"Nun ja, um ehrlich zu sein, war ich noch nie auf so einer Party, aber meine Freundin Lucy hat mir immer viel davon erzählt.",beginne ich und Mino und Helen schauen mich erwartungsvoll an.

Louis hingegen scheint nicht wirklich zuzuhören, da er wahrscheinlich selber weiß, wie es da läuft. Er kann es aber nicht erklären, denn sonst würden Mino und Helen sein Geheimnis ja kennen.

"Zuerst einmal dürft ihr nichts annehmen, was ihr euch nicht selber geholt habt. Auf solchen Partys wird getrunken, gekokst und auch mit anderen Drogen experimentiert. Also schön die Finger davon lassen und immer aufs eigene Glas aufpassen.

Desweiteren ist das mit dem Geld klauen sehr einfach. Mädchen bewahren das Geld meist in den Handtaschen auf, passsen auf diese aber nicht sonderlich gut auf und es interessiert sie nicht, wenn die Taschen weg sind. Außerdem tragen sie viel wertvollen Schmuck, der leicht zu kriegen ist.

Jungs hingegen haben das Geld meistens in der hinteren Hosentasche, ein bisschen mit ihnen tanzen und schon hat man das Portemonnaie. Verstanden?"

Helen und Mino nicken. Mir fällt nicht ein was ich sonst noch sagen könnte. Viel mehr muss man nicht beachten, weil die meisten nicht mit Rebellen rechnen und auch vielzu betrunken oder high sind.

"Gut. Dann gehen wir übermorgen auf eine Party", grinse ich die beiden an.



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