´Tut mir Leid, dass ich gerade so reagiert habe, aber ich dachte du hasst mich und dann sitzt du morgens plötzlich an meinem Bett ?!´ fragte Harry total aufgelöst. Nur in Boxern stand er da auf dem Gang. War schon ein bisschen witzig, wie er sich zum Obst machte.
´Harry. Ich hasse dich nicht...ok vielleicht ein bisschen, weil du so ein Idiot geworden bist. Aber das ist ja jetzt auch egal. Ich muss jetzt eh los, sonst komm ich noch zu spät.´ sagte ich etwas nervös.
Ich wollte mich gerade umdrehen und davon laufen, als er mich noch am Handgelenk festhielt. Ich wurde herumgedreht und stand ganz dicht an Harry. Zu dicht. Er starrte mir in meine Augen und ich konnte nicht anders als zurückstarren.
´Wir haben heute Abend hier in Berlin ein Konzert. Würdest du hinkommen ?!´ fragte er ganz leise und fuhr mir dabei sanft mit der Hand über meine Wange, was mich erschaudern ließ.
´Harry...´ antwortete ich mit brüchiger Stimme. Ich war noch nicht so weit. Ich konnte mich ihm noch nicht so nähern.
´Bitte. Du hast damals, als du gegengen bist von einem späteren möglichen Neuanfang geredet. Lass uns das als einen Neuanfang sehen. Du kommst einfach nur einen guten Freund bei seinem Konzert besuchen, mh ?!´ erwartungsvoll guckte er mich mit seinen schönen Augen an. Wie sollte ich denn da "Nein" sagen können ?! Mein Kopf sagte mir, dass es nicht tun sollte. Aber mein Herz platzte fast vor Freude Harry wieder live singend auf einer Bühne zu sehen. Ich seufzte einmal tief und nickte dann.
´Super !!!.´grinste er und fiel mir um die Arme.
´Ahem !!!!´ meldete ich mich sofort zu Wort und seine Arme verließen meinen Körper.
´Tut mir leid.´ murmelte er und krazte sich verlegen am Nacken. ´Naja...äh hättest du vielleicht noch Lust, bei uns zu Frühstücken ?!´
´Also eigentlich sind solche Besuche bei Gästen nicht gestattet, Harry.´
´Och komm schon. Bitte. Niall und Liam würden sich bestimmt freuen und es muss ja niemand rauskriegen. Biiiiiiiiitte ?!´ wieder guckte er mich mit diesen Glubschaugen an.
Wieder seufzte ich und nickte. Strahled zog mich Harry mit in die moderne Suite und ich setzte mich an den großen Esstisch.
***
´Und hast du mal wieder was von deinem Dad gehört ?!´ fragte mich Liam.
´Nein, leider nicht. Das letzte mal, das wir telefoniert haben ist schon fast 4 Monate her. Ja seitdem Ally größer geworden ist.hat er irgendwie nichtmehr soviel Zeit.´ seufzte ich traurig und zog meine Ärmel weiter nach unten, damit man meine Verletzungen nicht sehen konnte.
´Naja...so ich fahr jetzt aber mal nachhause, damit ich mich fertig für´s Konzert machen kann. Duschen, was anderes anziehen.´ ich stand auf, räumte meinen Teller weg und schnappte mir meine Tasche.
´Warte, du kannst doch auch hier duschen. Du kannst dir sicher mal Perries Duschgel leihen.´ schlug Harry plötzlich vor.
´Na klar. Und was soll ich dann bitte anziehen ?!´ fragte ich verdattert.
´Ja also ich hätte da noch was.´ jetzt guckte ich ihn fragend an. Still lief er ins Schlafzimmer und dort lagen auf dem Bett schön ordentlich gefaltet: eins meiner Shirts und eine schwarze Röhrenjeans von mir.
´Die waren die ganze Zeit bei dir ?!´ fragte ich geschockt. Diese Hose suchte ich schon seit Monaten.
´Ehm jaa...´, Harry lief rot an,´ich hab sie die ganze Zeit behalten, weil sie nach dir gerochen haben, aber letzte Woche habe ich sie erst gewaschen.´
´W-warum hast du sie aufgehoben ?! stotterte ich. Mir war gerade zum Heulen zumute.
´Weil sie gut nach dir gerochen haben und...ach egal.´
Das berührte mich wirklich. War er doch verletzt ?! Und zog deshalb diese Masche ab ?! Ich tat ein paar Schritte auf ihn zu und hob seinen Kopf mit meinen Fingern an.
´Harry ?!´ fragte ich brüchig.
´Ahem. Ja also du weißt ja wo die Dusche ist.´ mit diesen Worten ließ er mich stehen und verließ das Zimmer.
Seufzend trottete ich auf das Bad zu und duschte.
***
Auf dem Weg zu der Arena saß ich schräg gegenüber von Harry. Wir hatten jetzt seit bestimmt 3 Stunden mittlerweile nichts mehr geredet und ich konnte nicht anders, als ihn während der Fahrt anzugucken. Plötzlich stubste mich Niall in die Seite. Fragend guckte ich ihn an.
´Du liebst ihn noch, oder ?!´ Ich wendete meinen Kopf weg. Tat ich das ?! Liebte ich ihn noch ?! In diesen 7 Monaten war viel passiert. Ich wurde erwachsener und auch meine Gefühle haben sich verändert. Sicher wurde ich nervös, wenn er in meiner Nähe war und auch das vorhin war nicht ganz Gefühlsfrei, aber Liebe würde ich das nichtmehr nennen.
Ich drehte mich also wieder zu Niall und antwortete ihm. ´Nein.´ und schüttelte dabei den Kopf.
Er schmunzelte einwenig, wurde jedoch sofort wieder ernst. ´Aber er tuts noch. Glaub mir. Er weiß nur nichtmehr, wie er es dir zeigen oder beweisen soll.´ Damit drehte Niall sich wieder weg und unterhielt sich mit den anderen.
Stimmte das ?! Dachte Harry wirklich, er müsste mir seine Gefühle beweisen. Ich wollte nicht, dass er mir irgendwas beiweiste. Ich wollte einfach nur, dass er wieder so liebevoll mit mir umging und ehrlich zu mir war.
***
Als wir später an der Arena ankamen stappfte ich sofort auf den Backstagebereich zu, wo Lou und Lux auf einer Couch saßen. Der Moment, indem mich Lux entdeckte leuchteten ihre Augen auf und sie rannte freudig auf mich zu.
´Emmaaaaaaaaaa !!!´ schrie sie grinsend und rannte in meine Arme. Sofort hob ich sie hoch und setzte sie auf meine Hüfte.
´Hei du. Du bist aber groß geworden, Süße.´ lächelte ich die Drei-jährige an. Sie antwortete mir nicht, sondern grinste mich nur schief an, sodass man ihre Zahnlücke zwischen den Schneidezähnen sehen konnte.
´Ich hab dich vermisst, Auntie Emma.´ kicherte die kleine. Traurig seufzte ich und streichelte ihre Wange. Das letzte Mal, als ich sie hochgehoben hatte, trug ich selbst noch ein kleines Kind in mir. Meine Gedanken spulten sofort zurück zu dieser Nacht. Harry und ich waren so glücklich. Doch wiedermal musste mein Glück zerstört werden. Unbewusst lief mir eine Träne über die Wange, die von einem kleinem zarten Finger weggewischt wurde.
´Nicht weinen, Auntie. Du bist doch jetzt wieder da.´
´Ja. Bin ich.´ lächelte ich Lux halbherzig an. Ich war ja wirklich erstaunt darüber, wie Lux jetzt schon reden konnte.
´Harry hat immer geweint.´ Jedoch dieser Satz schockte mich.
´Was ?!´ fragte ich entsetzt.
´Ja hinter der Bühne. Und er hat immer deinen Namen gesagt.´ sagte sie und guckte mich traurig an. Ich wollte gerade antworten, doch ich wurde unterbrochen.
´Ok. Lux du hast doch bestimmt hunger, oder ?!´ damit zog Harry Lux aus meinen Armen und übergab sie Lou.
Als Harry wieder an mir vorbeilief und wie etwas abseitz standen, hielt ich ihn fest.
´Stimmt das was Lux gesagt hat ?!´ platzte ich mit meiner Frage raus.
´Pfff. Ach quatsch. Nein, keine Ahnung, wo sie so ein Unsinn her hat und wenn du mich jetzt lassen würdest, ich muss auf die Bühne.´ Und da hatten wir wieder den eingebildeten Idioten vor mir.
Empört über seine Worte guckte ich ihn böse an und lief davon. Was dachte der eigentlich wer er ist.?
Harrys POV
Did I do something stubid
yeah girl if I blew it
just tell me what I did, lets work through it
theres gotta be some way to get you to want me, like before.....
sang ich ins Mikrofon und sofort schweiften meine Gedanken. Ich weiß noch genau, wie ich auf der Couch saß...
cause no one ever looks so good in a dress and it hurts cause I know you wont be mine tonight
no one ever makes me feel like you do when you smile baby tell me how to make it right
and all of my friends say its not really worth it but even if that´s true
no one in the world could stop me from not moving on baby even if I wanted to...Nobody compares to You
Sang ich laut und deutlich in das Mikrofon. Ab und zu guckte ich in den Backstagebereich und suchte nach Emma. Warum musste Lux das sagen ?! Ich versuchte doch über Emma hinweg zu kommen.
Wir sangen unsere restlichen Lieder und liefen wieder hinter die Bühne. Emma lag zusammengekauert auf einer Couch und schlief. Ich lächelte sie an und holte mir dann etwas zu trinken.
Die letzten 7 Monate waren wirklich schwer. Ich hatte sie vermisst, das gab ich zu. Sie war wirklich ein toller Mensch und ich bereute alles, was ich damals an schlechten Dingen zu ihr gesagt hatte.
´Hey Harry. Um die Ecke ist dieser neue Club. Hast du noch lust ?!´ ich dachte kurz nach. In den letzten Monaten war ich nur feiern. Kam morgens betrunken nachhause. Normalerweise hätte ich nicht gezögert, aber ich wollte nicht, dass Emma was falsches von mir denkt also schüttelte ich den Kopf.
´Nein. Ich bin müde und will nachhause.´ log ich.
´Ok. Na dann. Bringst du Emma nachhause oder soll das Paul übernehmen ?!´
´Ne, das kann ich machen.´
Damit nickte Liam und verschwand mit den anderen. Ich lief zu Emma und trug sie ins Auto.
Emmas POV
Als ich wach wurde, lag ich bei Harry im Bed ?! Was zur Hölle.... ?! Sofort setzte ich mich auf und guckte auf mein Handy. 4.28 Uhr. Ich fasste mir an die Stirn und fuhr mir durch die Haare. Wie kam ich in dieses Zimmer ?! Ich bin doch in der Arena gewesen ?!
Ich spürte wie sich hinter mir etwas bewegte. Harry. Auch er hatte sich auf aufgesetzt und guckte mich müde an. Zunächst rieb er sich die Augen, guckte auch auf sein Handy und sprach:
´Wieso bist du denn wach ?!´
Verwundert zuckte ich mit den Schultern. ´Wieso bin ich und wie bin ich hier überhaupt rein gekommen ?!´
´Naja also du bist während dem Konzert eingeschlafen und weil ich nicht weiß, wo du wohnst und ich dich schlecht in der Arena lassen konnte, hab ich dich mit hier her genommen.´ erklärte er mit rauer Stimme.
Ich konnte nicht anders, als sein Gesicht zu betrachten. Auf seiner Stirn hatten sich Pickel gebildet. Ich wusste überhaupt nicht was ich antworten sollte, also guckte ich weg.
´Emma...´ Harry rückte näher zu mir und nahm meine Hand in seine. Sofort guckte ich in seine Augen. Auch er guckte mich an. ´...e-es tut mir so schrecklich Leid, was damals vor dem Cafe passiert ist. Ich weiß ich habe einen riesen Fehler gemacht, den ich wahrscheinlich nie wieder gut machen kann, denn was wir dadurch verloren haben...´ er senkte seinen Kopf und eine Träne lief seine Wange hinunter. ´Emma. Ich weiß ich bin so ein Idiot und es tut mir einfach nur so leid. Auch was ich dir alles an den Kopf geworfen hab und wie ich mit dir umgegangen bin. Ich erwarte jetzt nicht, dass du mir verzeihst, aber ich möchte, dass du weißt, dass es mir wirklich leid tut auch wenn ich es leider nicht mehr rückgängig machen kann. Und was Lux erzählt hat, stimmt. Ich habe oft geweint. Ich konnte einfach nicht ohne dich Emma. Alles was ich gesehen oder gehört hab, hat mich an dich erinnert. U-und ich liebe dich.´
Ich war sprachlos. So etwas hätte ich wirklich nicht erwartet. Und schon garnicht erst um diese Uhrzeit. Ich antwortete nicht sondern guckte ihn einfach nur an. In diesem Moment war mir alles egal und meine ganzen Emotionen traten zum Vorschein.
Unerwartet beugte ich mich nach vorne und umarmte ihn. Ich legte meine Arme um seinen Körper und er seine um meinen. Meinen Kopf vergrub ich in seinem Nacken und atmete seinen Duft ein. Er strich mir über den Rücken, während eine Träne nach der anderen mein Auge verließ. Ich fuhr mit meinen Fingern durch seine weichen Haare und drückte ihn noch dichter an mich. Ich wollte ihn nie wieder loslassen.
´Ich verzeihe dir.´ flüsterte ich, löste mich von ihm und guckte ihm in die Augen.
Er musste lächeln und küsste mich. Ich küsste ihn zurück und steckte all meine Liebe in den Kuss hinein. Mit seinem Daumen streifte er mir die Tränen weg und legte sich nach hinten, sodass ich auf ihm lag. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter, während er mir liebevoll durchs Haar strich. Schließlich schlief ich ein.
- Nächster Morgen -
Ich zog mir eins von Harrys T-Shirts über, die mir bis zum Ende meiner Oberschenkel gingen und weckte Harry mit einem Kuss auf die Wange.
Hand in Hand liefen wir gemeinsam in die Küche und frühstückten. Bis zu diesem Zeitpunkt war alles noch in Ordnung. Bis mein Handy klingelte....
´Steward ?!´ meldete ich mich.
´Miss Steward sie sind gestern nicht zur Arbeit erschienen. Können sie mir das Erklären ?!´ schrie meine Chefin ins Telefon. Oh shit. Das hatte ich total vergessen.
´Ich...ähm wurde kurzfristig krank und hatte total vergessen sie anzurufen. Es tut mir schrecklich leid.´ log ich.
´Nun Miss Steward, da dass das Erste und hoffentlich letzte Mal war, dass so etwas vorkam, werde ich es dulden.´
´Danke Miss Deen. Ich werde in einer halben Stunde im Hotel sein.´ Dann legte sie auf.
´Wer war das ?!´ fragte Harry neugierig. Ich war schon in sein Zimmer gehastet um mich um zuziehen.
´Das war meine Chefin. Ich muss jetzt los.´ sagte ich, als ich fertig umgezogen war. Harry zog mich in eine Umarmung. ´Bitte geh nicht.´
Ich seufzte einmal genervt. ´Harry! Ich brauche das Geld. Ich muss für mein Geld hart arbeiten. Nicht wie du! Du kannst dich einfach auf die Bühne stellen und ein paar Lieder trällern und kriegst einen Arsch voll Geld. Ich nicht Harry !!!´ rief ich und er zuckte zurück. Ich war genervt und sauer.
´Du denkst also ich arbeite nicht hart für mein Geld ?!´ fragte er traurig.Und lief aus dem Zimmer.
´Nein. Ugh Harry. So war das nicht gemeint es,....ach weißt du was ?! Ich gehe jetzt.´ Und damit knallte ich seine Zimmertür zu.
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hallihallo :)
und was haltet ihr von dem neuen Kapitel ?! Glaubt ihr, dass Emma und Harry zusammenkommen und alles wieder so ist wie vorher ?! Schreibts mir in die Kommentare :)
und bitte sagt mir noch, welche ich von den neuen Stories anfangen soll, das ist wirklich wichtig :)
xx harrysspecialcat