Undercover

By tierlieb

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Ich habe schon immer von so einer Mission geträumt. Ich wurde für diese Mission ausgebildet. Ich habe nie so... More

1: Es ist nur eine 3+!
2: Eine richtige Mission
3: Idiot
4: Nächtliches Gespräch
5: Im Park
6: Albträume
7: Tanzstunde
8: Killer-Oma VS. Katzen-Oma
9: Falsche Schlange & Schweineschlamm
10: Die Wette
11: 2.Tanzstunde & neugierige Jungs
12: Der Spur auf der Spur
13: Stur & eigenwillig
14: Verfolgungsjagd
15: Gefangen
16: Selber schuld!
17: Endlich wieder boxen!
18: Lia's Date
19: Benutzt? Nein. Bestätigt!
20: Kompliziert
21: Von Ethikbüchern & Grizlis
22: Wer lauscht?
23: Ablenkung gesucht
24: Darf ich Vorstellen, Sofia Vercelli
25: Das Battle
27: Ertappt
28: Streithähne
29: Lauch, Käse und Stinkmorchel
30: Von allen guten Geistern
31: Wir, Du und Ich
32: Vom Engelchen und Teufelchen
33: Alleingang
34: Neue Infos - Neue Fragen
35: Planung, Lachflash und Gefühle
36: Immer wieder ich
37: Gut, aber nicht perfekt
38: Panikattacke
39: Teamwork?
40: Schlaubis
41: The End?
42: Ergebnisse. Gute Ergebnisse!
[43: Special-Schulball]
Feedback & Fortsetzung
👉Bitte lesen👈

26: Den Charme spielen lassen

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By tierlieb

"Du hast Glück gehabt, keinen Ärger zu bekommen!", sagte Lia.
"Das war ja mal mega!", lachte Luna.
"Du sahst aus, als wärst du in deinem Element", überlegte Aurora.
"Ich wusste, das geht nicht gut", meinte Leana, also Sofia.
"Very funny!", lächelte James und Francesca sah ihn leicht empört an.

Schon die ganze Zeit wurde mir so etwas an den Kopf geworfen. Und schon die ganze Zeit hörte ich nicht wirklich zu.
War mein Traum doch nicht so ganz unnötig gewesen? Hatten Nina und Carlo wirklich etwas miteinnander zu tun?
"Sind Nina und Carlo zusammen?", sprach ich meine Gedanken einfach laut aus und plötzlich waren alle still. Ich war schon die ganze Zeit dabei, mir an meine Unterlippe zu tippen.
"Hä?" Lia.
"Wie kommst du jetzt darauf?", fragte Fran. Ich zuckte die Schultern.
"Keine Ahnung...hab ich von geträumt."
"Du hast von Carlo geträumt?", fragte Sofia fassungslos. Irgendwas komisches lag in ihrer Stimme, doch ich wusste nicht, was es war.
"Soweit ich weiß nicht. Aber das hätte Carlo doch bestimmt schon mal erwähnt und Nina sicher allen unter die Nase gerieben!", meinte Aurora. 
"Stimmt", murmelte ich und versuchte einen Zusammenhang zu finden. Plötzlich knallte ich gegen jemanden und es war, wie das Schicksal es nicht anders wollte, Carlo.

"Pass doch auf, du Trampeltier!", keifte ich ihn an.
"Sagt die, die in MICH reingelaufen ist!"
"Ja komm, geh einfach weg."
"Wieso sollte ich weggehen? ICH war hier zu erst, also wenn, dann solltest du mal lieber wieder zu Mami und Papi nach Hause!"
"Ach komm, tu mal nicht so! DU bist doch noch gar nicht so lange hier!"
Er kam mir näher und sah mich mit einem Blick an, der mich wahrscheinlich töten sollte. "Länger als du alle mal und DAS reicht mir! Also spiel dich hier nicht so auf, du kleine, unverschämte Bratze!"
Ich atmete tief ein und ballte meine Hände zu Fäusten.
"Du hast wohl auch nichts besseres zu tun, als Mädchen zu nerven, oder?" Ich wollte ihm gerade eine Klatschen, als ich an meinen Hüften zurück gezogen wurde. "Hey!", beschwerte ich mich.
"Lass ihn, Maria. Wir regeln das später unter uns, wie wir ihm eins auswischen können", flüsterte mir Sofia zu und da sie Maria betont hatte, wusste ich, dass sie es anders meinte, als sie gesagt hatte.
Ich entspannte mich also wieder ein wenig und sah erstmal zu dem Übeltäter, der mich zurück gezogen hatte. Ein belustigt schauender James sah zu mir runter. Ich schüttelte leicht genervt den Kopf und sah zu Carlo und seinen Freunden, wie sie gerade lachend davon gingen.

"Ich muss los, Frau Rossini mag es gar nicht, wenn man zu spät ist", sagte Luna auf einmal und verschwand.
"Komm Maria, wir müssen auch los", sagte Lia und zog mich weiter. Gut, dass wir nur sechs Stunden hatten. So hatten Leonardo und ich den ganzen Nachmittag frei, um über das Altersheim zu recherchieren. Sofia wollte mitkommen, sie wäre bestimmt eine große Hilfe, was das Leute spionieren anging.

Nach dem Unterricht und nach dem Mittagessen, es gab Pasta, ging ich mit Sofia zu dem Raum, indem ich mich mit Leonardo treffen wollte. Fragend sah er von Sofia zu mir und wieder zu ihr. "Was macht sie hier?", fragte er sofort.  
"Sie kann uns helfen."
"Ich bin nicht Leana Belli, sondern Sofia Vercelli und schon seit der Fünften gehe ich hier als Undercover-Agentin auf die Schule", erklärte sie.  
"Okay, cool. Wo wollen wir anfangen? Am Besten gehen wir ins Stadtarchiv, oder?" Leonardo ging nicht weiter darauf ein.  
"Sehe ich auch so, aber um Nina und Carlo müssen wir uns auch kümmern", sagte ich und erklärte kurz, was sie alles zu mir sagten.
"Gut, dann machen wir das auch noch nebenbei." Leonardo nickte mir kurz zu.
"Wie nebenbei?! Die haben mir doch schon fast gedroht!", sagte ich entsetzt. 
"Alex, übertreib' es mal nicht gleich. Du kannst Carlo doch bloß nicht ab und deswegen steigerst du dich wahrscheinlich unnötig weiter hinein!" Er verdrehte die Augen und zuckte mit den Schultern.
"Nicht dein Ernst!" Fassungslos sah ich ihn an.
"Mein voller Ernst! Wir werden sie ja beschatten, doch du solltest dir nicht so viele Sorgen darum machen." Entsetzt drehte ich mich zu Sofia. Sah sie das etwa genauso?
Sie zuckte mit den Schultern. "Also, irgendwie kann es doch schon sein, dass du das falsch verstanden hast oder einfach anders aufnimmst. Heute in Sport habt ihr euch ja ein ziemlich hitziges Duell geleistet und man hat dir angesehen, dass du ihn hasst."
"Ach und was ist mit Nina?", meinte ich.  
Leonardo seufzte. "Okay, okay! Dich kann man eh nicht hindern etwas zu tun, wenn du es dir in deinen Sturkopf gesetzt hast. Doch du musst versprechen, dass du nicht alleine irgendetwas unüberlegtes tust!" Ich lächelte triumphierend. "Geht klar." Hahaha, guter Witz, Alex!

"Also dann, lasst und ins Stadtarchiv", sagte Sofia und führte uns dort hin. Es lag neben dem Rathaus und da der Weg etwas länger war, nahmen wir den Bus. Nach einer circa zehn minütigen Busfahrt stiegen wir aus. Heute war es sehr schwül und der Himmel sah nach Gewitter aus.
Wir betraten das kühle Gebäude und Sofia ging zu einem Schalter, an dem ein etwas älterer Mann saß. Sie redeten über irgendetwas, doch bald schon drehte sich Sofia grinsend um und hielt einen Schlüssel in der Hand. Grinsend zeigte ich ein Daumen nach oben und wir folgten ihr zu einer Tür, die sie aufschloss. Dahinter lag eine schmale Wendeltreppe, die wir hinunter gingen. Es wurde immer kühler und ich bekam sogar eine Gänsehaut.

"Ich glaube, das Altersheim steht schon seit dem 20. Jahrhundert, um das genaue Baujahr zu finden, sollten wir vielleicht ein paar Artikel dazu lesen", meinte sie.
"Ich nehme 1975", sagte ich.
"Ich gehe zu 2005", meldete sich Leonardo.
"Ok, dann nehme ich 2010." Jeder suchte sich das passende Regal und legte los.
Ich sah mir die ganzen Kartons mit den Daten an und zog die dritte Woche vom Mai hinaus. Für eine Woche war das ziemlich viel Material: Zeitungsartikel von allen möglichen Zeitungen, Bilder, Zeitschriften und vieles mehr.
"Gibt es denn kein Inhaltsverzeichnis oder so?", fragte ich und sah mir ein paar der Artikel an. Wenn wir alle Artikel finden wollten, dann mussten wir echt viele Kartons durchschauen.
"Natürlich", sagte mir eine unbekannte Stimme direkt hinter mir. Erschrocken drehte ich mich um und erblickte einen stattlichen jungen Mann. Er war um die 18, hatte strohblonde Haare, tiefblaue Augen und, holla, dieses Gesicht!

"Was macht denn so ein Schönling im Stadtarchiv?", fragte ich grinsend. Ich hatte einen Plan.
"Mein Onkel arbeitet hier und zwischendurch helfe ich ein wenig. Ich liebe Geschichte und das hat mich schon immer interessiert", meinte er, bis er noch hinzufügte: "Schönling also?" Jetzt grinste auch er.
"Kann mir der Schönling denn auch zeigen, wie man in diesem ganzen Chaos schnell etwas findet?" Ich sah aus den Augenwinkeln, wie Sofia und Leonardo einen Blick wechselten.
"Chaos ist das nur, wenn man keine Ahnung davon hat."
"Und du hast Ahnung?"
"So oft wie ich hier bin, klar."
"Na dann, erklär mir das mal." Ich lächelte übertrieben.
"Einer hübschen jungen Dame doch immer. Also, wie ihr bereits gesehen habt, ist alles nach Jahr und Woche geordnet. Es gibt immer drei Regale pro Jahr: eins für Zeitungen, eins für Zeitschriften und das andere ist für Bilder oder Gegenstände. Die sind dann nach Woche geordnet und durch die Zeitungen findet man ja schnell den Tag."
"Und wie kann man schnell nur bestimmte Artikel finden, wenn man keine Ahnung hat, wann diese erschienen sind?" 
"Entweder du liest jede Zeitung durch oder du gehst an den Computer dort hinten." Er zeigte hinter mich. "Dort ist nochmal alles digital eingespeichert und du brauchst nur Stichwörter eingeben."
Ich lächelte nett. "Dankeschön, das hat uns sehr weiter geholfen."
"Keine Ursache. Ich gehe mal wieder hoch, wenn ihr etwas braucht, dann kannst du ja Bescheid sagen." Er zwinkerte mir zu und verschwand dann genauso schnell wie er aufgetaucht war.

Ich stemmte meine Hände in die Hüften. "Also dann, ran an den Computer!" Ich ging darauf zu und Sofia und Leonardo folgten mir.
"Was war das denn gerade?", fragte Sofia sichtlich verwirrt.
"Das frage ich mich allerdings auch", meinte Leonardo. Ich setzte mich auf den Stuhl und warf meine Haare nach hinten.
"Ich habe doch nur meinen Charme spielen lassen." Diese entsetzten Gesichter der beiden hätte jemand fotografieren müssen.
"Charme spielen lassen!?"
"Du hast ihn doch regelrecht angeschmachtet!", sagte Leonardo fassungslos. Ich schaltete den PC an. War da jemand eifersüchtig?
"Keine Sorge, ich stehe mehr auf dunkelhaarige Typen mit eisblauen Augen." Ich verkniff mir ein Grinsen, indem ich auf meine Lippe biss. Sofia stand nun links neben mir und Leo rechts. Ich spürte Blicke von ihm auf mir ruhen. Während das Programm öffnete sah ich ihn an.
"Hast du nicht gesehen, wie der Typ drauf war? Anders hätte man ihn nicht rumgekriegt!"
"Ah ja, klar. Das hast du natürlich sofort gesehen."
"Sag mal, bist du eifersüchtig oder so?" Er zog seine Augenbrauen hoch.
"Niemals!"
"Schade", murmelte ich drehte mich wieder zum Bildschirm. Natürlich glaubte ich ihm nicht.  

In die Suchleiste gab ich Altersheim Monvercellini ein. Sofort kamen viele Ergebnisse und wir lasen einige Artikel und sahen viele Bilder.
"Schau dir mal den Artikel an, der sieht lang aus", zeigte Sofia auf den Bildschirm. Ich klickte diesen also an und wir lasen.
"Das Altersheim hat ja so einiges hinter sich", meinte ich.
"Und der Direktor war ständig ein anderer", bemerkte Leonardo.
"Das will sich ja auch keiner weiter antun", murmelte Sofia.
"Deswegen sind die Zahlen der Rentner auch viel weniger als am Anfang!"
"Das es überhaupt noch genutzt wird ist erstaunlich."
"Seht mal! Die heißt mit Nachnamen Pasquarelli!", deutete Leonardo auf eine schon etwas ältere Frau.
"So so...entweder unser Franco entspricht einer Familie von Altenpflegern", sagte ich.
"Oder diese regelmäßigen Tode der Alten geht schon sehr weit zurück", beendete Leonardo meinen Satz. 
Das Altersheim tat mir leid. Es hatte eigentlich einen schlechten Ruf, doch ich fand, es war sehr schön dort. Solange man nicht hinter die Fassade schaute...

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