Gefährtin des Schwarzdrachen

By Anshera

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Der Frieden auf dem Planeten Aerrion gehört der Vergangenheit an, es herrscht Chaos und brennende Städte sind... More

Prolog
Kapitel 1 (überarbeitet)
Kapitel 2 (überarbeitet)
Kapitel 3 (überarbeitet)
Kapitel 3.2 (überarbeitet)
Kapitel 4 (überarbeitet)
Kapitel 5 (überarbeitet)
Kapitel 6 (überarbeitet)
Kapitel 7 (überarbeitet)
Kapitel 8 (überarbeitet)
Kapitel 9 (überarbeitet)
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45

Kapitel 39

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By Anshera

Nevion träumte. Schweißperlen hatten sich auf seiner Stirn gebildet und sein Atem ging unregelmäßig. Immer wieder sah er Bilder von Siana, wie sie blutüberströmt in seinen Armen zusammensackte. Unruhig wälzte er sich hin und her ehe er laut ihren Namen schrie und aus dem Alptraum erwachte. Senkrecht saß er im Bett und versuchte seine Tränen zurückzuhalten. Wenn er den Rubinstein doch nur ein paar Minuten eher eingesetzt hätte, wäre sie vermutlich noch am Leben.

Sein Körper brannte unerträglich und er hatte das Gefühl als würden die Schmerzen mit jeder Sekunde schlimmer werden. Gequält verzog er das Gesicht und ließ sich langsam zurück in die Kissen sinken. "Sie sind verletzt und brauchen jetzt Ruhe, bitte beruhigen sie sich. Ich werde mein bestes geben, um ihren Heilungsprozess zu beschleunigen." Sagte eine junge Frau, die sich über ihn beugte und eine blaue Creme auf seinen Wunden verteilte. Obwohl die Fremde eine Elfe war, unterschied sie sich deutlich von den anderen. Ihre Haare waren kurz geschnitten und ihr fehlte die anmutige Schönheit, welche bei den Elfen normalerweise üblich war. Sie trug ein prachtvolles Gewand das mit den Symbolen Terakins bestickt war und sie somit als ein Mitglied der mächtigsten Magiergilde Aerrions auszeichnete. Die Farbe des Stoffs war Lila und zeigte ihm, dass sie sich auf Heilmagie spezialisiert hatte. Dunkle Wimpern umrahmten ihre braunen Augen und kleine Sommersprossen zierten ihre Wangen, sowie die Nase. Eine lange Narbe zog sich über ihren Hals und die Spitze ihres linken Ohrs fehlte. Trotz ihrer harten Gesichtszügen und den dichten Augenbrauen wirkte sie freundlich und strahlte eine Ruhe aus, für die er sie beneidete.

"Wer seid ihr und wo bin ich?" fragte er leise und biss sich auf die Lippe um die Schmerzen besser zu ertragen.
"Ihr könnt mich Isara nennen, ich bin hier um eure Wunden zu versorgen. Taleth wurde von Silas Truppen überrannt, daher haben euch die Elfen durch ein Portal hierher, nach Marreth gebracht."

Langsam kehrten seine Erinnerungen zurück. Da war diese rothaarige Frau gewesen, die ihn angegriffen und zum Sterben zurückgelassen hatte. Er erinnerte sich auch an das kleine Fläschchen für Elly, welches die Elfen mitnahmen, als er das Bewusstsein verlor. Nevion riss seine Augen weit auf. "Konntet ihr die Auserwählte finden und hat sie den Trank zu sich genommen? Wo ist sie überhaupt?" Als er versuchte sich erneut hinzusetzen, wurde ihm schwindelig. Die Brünette legte eine Hand auf seine Schulter, um ihn vorsichtig zurück in die Matratze zu drücken.
"Ganz ruhig" meinte sie und sah ihn besorgt an.

"Ich weiß nicht wo die Auserwählte ist. Unsere Feinde haben das Portal geschlossen und wir können niemanden in Taleth erreichen." Am liebsten hätte Nevion irgendetwas kurz und klein geschlagen, obwohl das normalerweise garnicht seine Art war. "Sollte Silas die Auserwählte in seiner Gewalt haben, bleibt uns nichtmehr viel Zeit. Er wird alles dafür tun, um die Prophezeiung zu erfüllen."

"Das stimmt wohl, aber selbst wenn sie bei ihm ist können wir momentan nichts dagegen tun. Der Angriff auf Taleth hat uns stark geschwächt. Wenn wir jetzt nochmehr Leben aufs Spiel setzen, verlieren wir diesen Krieg."

"Wir werden auch verlieren wenn Elly sich für Silas entscheidet" warf er ein und sprach weiter "Uns bleibt nur eine einzige Möglichkeit, um die nächste Katastrophe zu verhindern. Wir müssen die anderen Lichtwesen um Hilfe bitten und herausfinden, wo sich Elly aufhält."

"Wir können nicht darüber entscheiden, wie es weitergehen soll. Sobald unsere Königin.." er unterbrach sie. "Siana ist Tot." Sichtlich schockiert hielt sie inne und brachte keinen Ton heraus. Nevion ließ den Blick schweifen und suchte den Raum nach seinen Sachen ab. Da er nichtsweiter als ein Tuch um den Unterleib trug, mussten die Elfen seine Rüstung irgendwo gelagert haben. Er deutete schließlich auf einen kleinen Beutel der über seinem Harnisch an einem Ständer hing. "Durchsucht den Beutel nach dem Rubinstein, er wird meine Worte bestätigen" presste er bedrückt hervor. Sie zögerte nicht lange und tat was er sagte. Als sie den nun pechschwarzen Stein aus dem Beutel zog, keuchte sie entsetzt auf. "Einer von Silas Dienern hat sie ermordet, ich kam leider zu spät und konnte ihr Leben nichtmehr retten" Er wandte den Blick ab und versuchte die Trauer, die in ihm aufstieg zurückzudrängen.

Der Raum wurde mit einer merkwürdigen Elektrizität gefüllt und Nevion wusste, dass die Elfe ihre Magie einsetzte, um Sianas Todeskampf nachzuerleben. Einige Minuten vergingen ehe sie den Stein zurück in den Beutel legte, als habe sie sich verbrannt. "Azriel hat sie getötet?" fragte Isara schließlich fassungslos und trat wieder zum Bett.

"Er war nichtmehr er selbst. Ich nehme an, dass er ein Opfer von schwarzer Magie wurde" antwortete er.

Als sie beide schwiegen fasste Nevion einen Entschluss und ballte die Hände zu Fäusten. "Solange wir keine Nachfolgerin für Siana gewählt haben, werde ich die volle Verantwortung für unser Volk übernehmen. Ich nutze meine Position zwar nur ungerne aus aber als Kriegsherr steht es mir zu euch Befehle zu erteilen. Bittet die anderen Lichtwesen um Unterstützung und leitet die Suche nach der Auserwählten ein. Es ist wichtig, dass wir jetzt handeln anstatt uns zurückzuziehen."

Isara dachte scheinbar darüber nach doch letztendlich nickte sie ernst. "Ich hoffe ihr wisst, was ihr tut." Sie gab dem Elf, der am Zimmereingang positioniert war ein Zeichen und teilte ihm mit, dass er Nevions Befehl weitergeben sollte. Die Wache salutierte und verließ wortlos den Raum.

"Siana hat mir stets vertraut und ich werde auch nach ihrem Tod gewissenhaft handeln. Sobald ich wieder stehen kann, werde ich mich der Suche nach der Auserwählten anschließen und Silas für den Tod unserer Königin zur Rechenschaft ziehen, das schwöre ich." Isara sagte dazu nichts und holte stattdessen einen kleinen Behälter aus ihrem Gewand. "Was ist das?" fragte er und runzelte die Stirn. "Nur eine weitere Salbe die dafür sorgen wird, dass sich eure Wunden schneller regenerieren wenn ich meine Magie einsetze, darf ich?"

"Beim ersten mal habt ihr mich ja auch nicht um Erlaubnis gefragt, also nur zu." Isaras Mundwinkel zuckten leicht, als sie den Verschluss öffnete und die Salbe auftrug. Nachdem sie fertig war, legte sie den Behälter beiseite und fuhr mit den Fingern zu einem tiefen Kratzer an seinem rechten Arm. "Ihr müsst jetzt still halten, auch wenn es wehtun sollte" murmelte sie und presste ihre Handfläche fest auf seine Verletzung. Nevion knirschte mit den Zähnen, die Schmerzen waren kaum auszuhalten.

Als ein helles Licht von Isaras Hand ausging, schloss sie die Augen und sprach einige unverständliche Worte. Sie wirkte hoch konzentriert und ihre Augenlider flatterten. Seine Haut begann sogleich zu Kribbeln und wurde wärmer, während sich die Wunde langsam schloss. Obwohl der Zauber nicht lange dauerte, war er froh darüber als es vorbei war. Ihm blieb jedoch nicht viel Zeit um durchzuatmen, denn sie wandte sich bereits einer weiteren Verletzung zu. "Alles in Ordnung?" fragte sie und Nevion gab ihr mit einer Geste zu verstehen, dass sie fortfahren sollte. Er wollte das ganze einfach so schnell wie möglich hinter sich bringen. Wie von selbst wanderte sein Blick zur Zimmerdecke empor. Inständig hoffte er, dass es Elly gut ging und das sie nicht bei Silas war. Seine Angst um sie und die Zukunft des Planeten wuchs mit jeder Sekunde die verging.


Elly erwachte aus dem Schlaf, doch sie wollte die Augen nicht öffnen. Eigentlich wollte sie das niemehr. Sie war eine Mörderin und hatte es nicht verdient zu leben. "Hör auf in Selbstmitleid zu versinken und gib mir mehr Kraft" flüsterte ihre dunkle Seite. "Danach wird die Wahrheit nicht mehr schmerzhaft sein, das verspreche ich dir. Wir waren bereits vereint und ich weiß, dass du es wieder willst, wielange wird sich dein Gewissen noch zwischen uns stellen?" Elly krallte ihre Finger in die Pelzdecke und versuchte die Stimme auszublenden.

Erst jetzt bemerkte sie, dass Silas einen Arm um sie geschlungen hatte und dicht an ihrem Rücken lag. Seine gleichmäßige Atmung verriet ihr, dass er noch schlief und sie hatte nicht vor ihn zu wecken.

Elly ließ die Decke langsam los und wusste, dass sie dringend jemanden brauchte dem sie sagen konnte wie sie sich fühlte, sonst würde sie vermutlich noch durchdrehen. Das Silas der Einzige war dem sie sich anvertrauen konnte, half nicht gerade weiter. Zumal er gefährlich war und jede ihrer Schwächen ausnutzen würde, um sie in die Dunkelheit zu führen. Elly lauschte seinem Herzschlag und dachte über ihn nach.

Eigentlich wusste sie so gut wie garnichts über ihn. Warum tat er das was er tat und wie lebte er wohl wenn er nicht gerade kämpfte oder Dörfer niederbrannte? Hatte er vielleicht sogar einen Freund dem er vertraute? Die Vorstellung war ziemlich merkwürdig aber jetzt, wo sie darüber nachdachte, kam es ihr garnicht mehr so abwegig vor. Sie glaubte nicht daran, dass er immer grausam und kaltherzig zu anderen war. Sonst hätte er doch nicht soviele Anhänger, die jederzeit ihr Leben geben würden um seine Befehle auszuführen, oder? Elly erinnerte sich daran wie sanft und zärtlich er zu ihr gewesen war und presste die Beine fest zusammen um ihre aufkommende Erregung zu unterdrücken. Sicher war sie die einzige, die diese Seite von ihm kannte aber wer sagte denn, das er nicht auch freundlich sein konnte?

Elly runzelte verwirrt die Stirn. Versuchte sie gerade ernsthaft etwas gutes an dem Mann zu finden, der ihr Leben zerstört hatte und der sie mit aller Macht besitzen wollte?

Wie aus dem nichts sprang etwas großes neben Elly aufs Bett und riss sie aus den Gedanken. Ihr Herzschlag setzte fast aus und sie wagte es weder sich zu bewegen, noch die Augen zu öffnen. Silas war nicht aufgewacht und atmete gleichmäßig weiter. Die Angst legte sich wie eine Schlinge um ihren Hals. Es herrschte Totenstille doch sie spürte, dass dieses Ding näher kam. Ein bestialischer Geruch breitete sich im Raum aus und Elly hatte große Mühe, ruhig zu bleiben. Als sie etwas kaltes am Arm berührte, konnte sie sich nicht länger zurückhalten und riss die Augen auf. Noch im selben Moment bereute sie ihre Entscheidung. Es war dunkel im Zimmer und sie konnte kaum etwas sehen, aber das brauchte sie auch nicht. Die vier giftgrünen Augen die sie eindringlich musterten, wären selbst in absoluter Finsternis zu erkennen gewesen.

Elly schrie sich die Seele aus dem Leib, riss sich von Silas los und kletterte panisch und ohne Rücksicht zu nehmen über ihn. Als er überrascht aufkeuchte und aus dem Schlaf erwachte, landete sie mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden. Sie ignorierte ihre brennenden Knie und krabbelte auf allen vieren dorthin, wo sie die Tür vermutete. Ihr Herz raste und sie wischte all ihr bedenken den Raum zu verlassen und ins ungewisse zu treten beiseite. Das einzige was zählte war dieser Kreatur zu entkommen.

Gerade als sie mit zitternden Fingern den Griff runterdrücken wollte, wurde sie am Bein gepackt und zurückgezogen. Sie wehrte sich mit allen Mitteln und versuchte sich irgendwo festzuhalten, doch es nutzte nichts. Auf dem Teppich wurde sie abgelegt und herumgewirbelt, bis sie auf dem Rücken lag. Die Kreatur beugte sich zu ihr und schnüffelte, als wolle sie feststellen ob Elly eher ein köstliches Festmahl war oder ein mittelmäßiger Snack für zwischendurch. Instinktiv hob Elly die Hände um ihr Gesicht abzuschirmen, aber das hätte sie sich auch sparen können.

Eine kalte Zunge fand ihren Weg zwischen Ellys Händen hindurch und hinterließ eine dicke Schleimschicht auf ihrer Haut. Sie wandte sich vor Ekel hin und her, doch nichteinmal ihre Ohren wurden verschont. Silas musste die Kerzen entzündet haben, denn es wurde augenblicklich heller. Das Wesen wich ein wenig zurück und legte den Kopf schief, hatte jedoch keineswegs vor sie aus den Augen zu lassen.

Elly erschauderte, als sie das Geschöpf das erste mal sah. Es hatte die Statur eines mittelgroßen Hundes, tiefschwarzes Fell und eine gewaltige Schnauze. Die Zunge, welche seitlich aus seinem Maul hing wies denselben Grünton auf wie seine vier Augen. Silas wirkte höchst amüsiert als er sprach "Xadagg scheint dich sehr zu mögen, ein wenig zu sehr für meinen Geschmack." Er gab der Kreatur die Anweisung zu ihm zu gehen und sie tat es sogleich.

Wütend wischte Elly sich den Schleim aus dem Gesicht und verzog angewidert den Mund, als die grüne Substanz lange Fäden zog. Als sie auf ihre wackeligen Beine kam und zum Bett blickte, traute sie ihren Augen kaum. Silas saß auf der Bettkante und grinste sie breit an. Xadagg hatte sich vor ihm auf den Boden gesetzt und hechelte, während Silas seine spitzen Ohren kraulte. Das Bild brannte sich in ihren Kopf ein und war so absurd, das sie beinahe laut aufgelacht hätte.

"Was ist das für ein Ding?" fragte sie und schaute zu dem Wesen, das sichtlich gefallen daran fand, gekrault zu werden. Silas machte andeutungen, dass sie sich neben ihn setzen sollte doch Elly zögerte. "Xadagg entstammt einer uralten dämonischen Spezies und ist einer der letzten seiner Art" antwortete er. "Normalerweise bewacht er den Kerker unter der Burg, aber er muss wohl gespürt haben, dass ich Besuch habe und wollte dich kennenlernen."

Elly sah sich im Raum um, ehe sie das Wort ergriff. "Und wie ist er hier reingekommen? Ich nehme mal nicht an, dass er durch die Tür hier rein spaziert ist" langsam beruhigte sie sich wieder und nahm nun doch neben ihm Platz.

Silas schmunzelte. "Sogesehen ist das nicht auszuschließen. Wie fast alle Dämonen hat auch er magische Fähigkeiten. Seine ist es, fast jedes Hindernis zu überwinden."

"Du meinst er kann durch Wände und Türen gehen?" Sie war sichtlich verblüfft, als Silas nickte. Xadagg gab einen Knurrlaut von sich, legte den Kopf auf ihr Knie und fixierte sie mit seinen grünen Augen, was ziemlich unheimlich war.

Silas schien zu bemerken, dass sie sich unwohl fühlte, aber anstatt Xadagg fortzuschicken, nahm er ihre Hand und legte sie auf sein Fell. "Vertrau mir mein Engel, er wird dir nichts tun" raunte er und ließ seine eigene Hand durch das Fell gleiten, wie um ihr mut zu machen, dasselbe zu tun. Sie sollte ihm vertrauen? War das sein ernst? Der Dämon stupste sie an, als würde es ihm nicht passen, dass sie rein garnichts tat. Elly knirschte mit den Zähnen und gab sich letztendlich geschlagen. Xadaggs Fell fühlte sich weicher an, als sie gedacht hatte und ohne darüber nachzudenken wanderten ihre Finger zu seinem Hals und kraulten ihn dort. Er schnurrte wohlig und Elly musste lächeln.

Als sie zu Silas schaute, stellte sie fest, dass er sie beobachtete. Seine Miene gab nicht Preis was er dachte oder fühlte, aber seine Augen verrieten ihr dafür umso mehr. Silas sah sie an, als wäre sie das Kostbarste auf der Welt und ihr Herz füllte sich augenblicklich mit Wärme. Noch nie in ihrem Leben hatte sie sich so begehrt gefühlt, wie in diesem Moment. Die Luft um sie herum knisterte und die Wärme breitete sich in ihrem ganzen Körper aus. Er zuckte nicht mal mit den Wimpern, als er über Ellys Hand streichelte und anschließend mit den Fingern ihren Arm entlang fuhr. "Ich liebe es wenn du lächelst" gestand er, beugte sich zu ihr und küsste ihre Wange. Eigentlich hatte sie vorgehabt ihm zu sagen, dass er das unterlassen sollte, doch stattdessen errötete sie und wandte den Blick ab. Silas gab dem Dämon ein Zeichen, woraufhin er frustriert knurrte und zu einer Wand tapste.

"Wir sollten jetzt ins Badezimmer gehen und deine Wunden versorgen." Mit diesem Satz unterbrach er den Zauber und Elly konnte wieder tief durchatmen. Silas berührte ihre Stirn und deutete anschließend auf seine, mit Xadaggs Schleim überzogenen Finger ehe er sie abwischte. "Vielleicht würde uns auch ein Bad gut tun" schnurrte er. Erst nach einigen Sekunden begriff sie, was er da gerade gesagt hatte. "Moment mal, was meinst du mit uns?"
Er antwortete ihr nicht und schmunzelte stattdessen.

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