Undercover

By tierlieb

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Ich habe schon immer von so einer Mission geträumt. Ich wurde für diese Mission ausgebildet. Ich habe nie so... More

1: Es ist nur eine 3+!
2: Eine richtige Mission
3: Idiot
4: Nächtliches Gespräch
5: Im Park
6: Albträume
7: Tanzstunde
8: Killer-Oma VS. Katzen-Oma
9: Falsche Schlange & Schweineschlamm
10: Die Wette
11: 2.Tanzstunde & neugierige Jungs
12: Der Spur auf der Spur
13: Stur & eigenwillig
14: Verfolgungsjagd
15: Gefangen
16: Selber schuld!
17: Endlich wieder boxen!
18: Lia's Date
19: Benutzt? Nein. Bestätigt!
20: Kompliziert
21: Von Ethikbüchern & Grizlis
23: Ablenkung gesucht
24: Darf ich Vorstellen, Sofia Vercelli
25: Das Battle
26: Den Charme spielen lassen
27: Ertappt
28: Streithähne
29: Lauch, Käse und Stinkmorchel
30: Von allen guten Geistern
31: Wir, Du und Ich
32: Vom Engelchen und Teufelchen
33: Alleingang
34: Neue Infos - Neue Fragen
35: Planung, Lachflash und Gefühle
36: Immer wieder ich
37: Gut, aber nicht perfekt
38: Panikattacke
39: Teamwork?
40: Schlaubis
41: The End?
42: Ergebnisse. Gute Ergebnisse!
[43: Special-Schulball]
Feedback & Fortsetzung
👉Bitte lesen👈

22: Wer lauscht?

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By tierlieb

"Ja bitte? Hier Maria Ponti?", meldete ich mich am Telefon, als ich endlich im Sekretariat angekommen war.  
《Alexandra, sind Sie ungestört?》
"Moment." Ich nahm den Hörer runter und sah die Sekretärin an. "Könnten Sie mich bitte kurz alleine lassen?"
"Aber sicher doch. Wenn du fertig bist, dann kannst du einfach rauskommen." Ich bedankte mich und hielt mir den Hörer wieder ans Ohr.
"Was ist passiert?"
《Das könnte ich Sie genauso gut fragen! Ich habe erfahren, dass Sie sich und Ihren Partner in Gefahr gebracht haben.》Warum rief Herr Romano mich dann erst jetzt an?

"Fabio! Lass den scheiß!", lachte ich.
《Ey wie hast du mich ertappt?》, fragte er, musste aber auch leicht lachen.
"Ich bin zufälliger Weise eine Spionin", meinte ich.  
《Hm, ja...daran könnte es liegen. Aber jetzt im Ernst, wie geht es dir so? Macht es Spaß?》
"Na ja, also es ist schon sehr...sagen wir interessant. Spaß macht es auf jeden Fall, wobei die "normale" Schule relativ langweilig ist. Man lernt nichts für's Leben! Gedichtsanalysen! Wozu brauch ich den Scheiß denn?"
Er fing an zu lachen. 《Halten die dich überhaupt aus?》
"Ich denk mal, ich krieg einmal Nachsitzen."
《Echt? Wieso denn?》, lachte er schon wieder und im Hintergrund hörte ich auch andere Stimmen, also musste er nicht alleine sein.
"Na ja....also ich hatte eben Deutsch und dann kam die Sekretärin rein und meinte es gäbe einen wichtigen Anruf für mich, also wollte ich gehen, doch der Lehrer hielt mich auf. Er meinte sein Unterricht sei viel wichtiger, doch es war mir egal also bin ich schnell aus dem Raum verschwunden und er hat rumgeschrien", berichtete ich.
《Na, das ist die Alex die ich kenne!》, hörte ich Matteo sagen.
《Okay, wir müssen wieder selbst in den Unterricht, aber Herr Romano wollte nochmal mit dir reden, also ciao!》 Ich hörte Bewegung und als alles ruhig war sprach mein Direktor.

《Alexandra, ich möchte einen Bericht vom Stand der Dinge. Jetzt.》 Er wollte einen Bericht, dann bekam er einen.
"Wir haben eine Bande mit sieben Leuten entdeckt, die sich in einem Wald in einer alten Hütte einquartiert hat. Dort fanden wir Viola Strozzi vor, wie ihr Papiere vorgelegt wurden. Außerdem haben Falvia und Teresa einen Zeitungsartikel gefunden, den sie Ihnen bestimmt schon gezeigt haben und nun denken wir, es gibt einen Zusammenhang, da einer der Leute in einem Altersheim als Pfleger arbeitet, dazu kommt, dass sie auf jeden Fall Roberta Federica Barone kennen. Zudem wissen wir nun, dass die Bande zu einer Unterorganisation der Mafia gehört. Angeblich der Aifam. Es gibt ein Oberhaupt, doch diesen haben wir nicht zu Gesicht bekommen.  Er heißt Giacomo Floretti", fasste ich alles zusammen, was mir so einfiel.
《Giacomo Floretti...diesen Namen habe ich schon mal gehört...》
"In welchem Zusammenhang denn?"
《Ich werde mich erkundigen. Danke, Alexandra und noch weiterhin gutes gelingen. Ich erwarte von Ihnen Ergebnisse! Gute Ergebnisse!》
"Verstanden. Ciao." Ich legte auf. Meine Eltern erwarteten auch gute Ergebnisse. Was sonst? Jeder erwartete gute Ergebnisse von mir.

Ich trat aus dem kleinen Büro der Sekretärin. Der Flur war leer, ich nahm trotzdem eine schnelle Bewegung im Augenwinkel war. Ich sah nach links, doch da war niemand, also ging ich schnell, aber leise, zu der Ecke und wartete keine Sekunde und sah blitzschnell um diese. Ich sah einen blauen Turnschuh mit weißer Sohle, der um die nächste Ecke verschwand. Hat der oder die mich etwa belauscht?
Schnell und leise wie eben versuchte ich herauszufinden wer es war, doch als ich um die nächste Ecke bog, sah ich wieder nur den Schuh, oder bessergesagt einen Schnürsenkel. Einen Neongelben? Wer trug denn solche Schuhe? Na ja, wenigstens konnte man so schneller den oder die finden...vielleicht half mir Leonardo ja, aber ob ich ihm davon erzählen sollte wusste ich noch nicht.

Ich machte mich wieder auf den Weg zu den Klassenräumen, doch da jetzt Pause war, suchte ich die Mädels. Mir kamen James und Francesca händchenhaltend entgegen.
"Hey, Fran! Wo sind die anderen? Und hi, James."
"Hi."
"Hey, Maria. Also Leana, Luna und Aurora sind glaub ich zur Cafeteria, aber Lia sucht dich. Irgendetwas wegen Deutsch meinte sie."
"Okay danke und sorry für die kurze Störung."
"No problem, Maria", meinte James und zwinkerte mir zu. Ich ging also weiter. Erstmal zur Cafeteria, Lia wird da bestimmt auch auf mich warten.

"Da kommt sie", sagte Leana und nickte in meine Richtung. Die anderen Mädels drehten sich auch zu mir und Lia stand sogar auf und kam auf mich zu.
"Du sollst zum Lehrerzimmer, der Grizli wartet auf dich."
"Och na toll!", stöhnte ich genervt auf und legte meinen Kopf in den Nacken. Mit Lia lief ich zu den anderen und setzte mich hin. Soll der Dumme doch jetzt warten.
"Hast du den armen Grizli wütend gemacht?", lachte Leana und stieß mir in die Seite. Ich verdrehte die Augen.
"Hör mir bloß mit dem auf! Der ist doch total bescheuert."
"Ja, er war schon immer etwas komisch. Ich hatte ihn in der Fünften UND Sechsten als Klassenlehrer! Jeder Wandertag ging in irgendein langweiliges Museum", sagte sie fast schon angewidert.
Ich sah wie sich schon einige Schüler wieder Richtung Unterricht bewegten, also entschied ich mich, zum Lehrerzimmer zu gehen. Ich verabschiedete die Mädchen und ging los.

Vor dem Lehrerzimmer sah ich ihn schon warten, also ging ich auf ihn zu.
"Sie wollten mit mir reden?"
"Ja, aber nicht allein! Wir gehen jetzt zum Direktor!" Ich weitete meine Augen. Wegen so einer Kleinigkeit wollte er zum Direktor?
Er ging voraus und ich trottete ihm hinterher. Na ganz toll. Ich sollte nicht auffallen und gute Ergebnisse bringen, doch was passiert? Ich musste zum Direktor wegen einer Lappalie!

Am Büro angekommen klopfte er und wir wurden hineingelassen. "Setzten Sie sich doch." Der Grizli und ich setzten uns Gegenüber vom Direktor. "Also, Maria, warum wurdest du hier hin gebracht?", ich war verwirrt. Wusste er das etwa nicht oder wollte er einfach meine Sichtweise hören?
"Also so genau weiß ich es nicht...ich finde ich habe nichts Schlimmes getan."
"Mhm. Und wie würdest du die Situation beschreiben, die geschehen ist?"
"Nun, wir hatten gerade Deutsch, als die Sekretärin hineinkam und meinte, für mich sei ein Anruf eingegangen. Ich wollte diesen dann auch entgegennehmen, da ja etwas Schlimmes passiert sein könnte, doch Herr Destiara wollte mich nicht gehen lassen. Dann wurde mir aber gesagt, es sei ein wichtiger Anruf, also wollte ich erst recht gehen, doch ich durfte immer noch nicht, also bin ich einfach gegangen."
"Und du siehst keinen Fehler an deinem Verhalten?"
"Nicht unbedingt. Gut, vielleicht war es nicht ganz die feine englische Art, aber wichtig ist relativ und mir kann ja niemand vorschreiben, was mir wichtig sein soll und was nicht", beendete ich meinen gut durchdachten Text.
Der Direktor nickte ein paar Mal. "Ja also ich denke auch, dass Sie ein wenig übertrieben haben, Herr Destiara. Ihre Erzählungen und die von Maria scheinen mir doch sehr ähnlich. Außerdem hat sie in einem Punkt recht: Jedem ist es selbst überlassen, was wichtig ist und was nicht. Aber Maria, nächstes Mal versuchst du es so zu erklären, wie mir gerade und wir können es uns sparen, uns wiederzusehen. Also los, Sie haben jetzt beide Unterricht!" Puh. Nochmal schön rausgeredet.  

Schnell lief ich zum Unterricht. Sport. Als ich an der Halle ankam waren schon alle in den Umkleidekabinen und als ich die Tür öffnete, um hineinzugehen, fingen die Mädchen alle an zu schreien wie am Spieß. Ich knallte die Tür zu und sah alle ein wenig genervt an.
"Musste das jetzt echt sein? Da draußen ist doch keiner! Die Jungs ziehen sich doch auch um!"
"Hätte ja sein können, dass ein Junge hier reinkommt", meinte ein braunhaariges Mädchen.
"Ja klar. Bestimmt mit einem Handy, um euch in Unterwäsche zu fotografieren", entgegnete ich kopfschüttelnd.
"Kann doch sein." Ich zeigte ihr einen Vogel und beeilte mich, mich umzuziehen. Ich setzte mich neben Lia und öffnete meine Schuhe. In Windeseile zog ich Sportklamotten an und ehe ich mich versah, saßen wir auch schon alle in der Halle.

Ich machte mir noch gerade einen Pferdeschwanz, während die Lehrerin erklärte was wir heute machten. Turnen. Geräteturnen.
Na ja, also ich war für Kampfsport oder Brennball oder Achterball oder irgendein anderes Spiel, wo man jemanden abwerfen konnte und/oder laufen, beziehungsweise Dampf ablassen konnte. Egal, besser als Bodenturnen war es alle mal! Das konnt ich nun gar nicht leiden.

Wir bauten alles auf und ich ging zu erst mit Lia und ein paar anderen Mädchen zum Schwebebalken. Das fand ich immer noch am coolsten. Ich stieg hinauf und breitete meine Arme aus, streckte meine Beine plus Fuß und machten ein paar Schritte vor zur Mitte. Dort setzte ich mich hin und stand wieder auf, ohne hinunter zu sehen oder mich festzuhalten, dann machte ich ein paar Schritte zurück. Ich konzentrierte mich und sprang um 180°. Wieder rückwerts und wieder 180° Sprung. Jetzt stand ich vorm Ende, also nahm ich meine Arme hoch und setzte zu einem Rad an. Ich bewegte meinen Oberkörper nach unten, meine Hände fassten den Balken, meine Beine schwangen rüber und schon stand ich auf dem Boden mit gestreckten Armen. Ich hörte die anderen Mädchen klatschen und ich drehte mich mit einem Lächeln um. Geschafft!

Die anderen Mädchen probierten auch ein wenig aus und ich sollte ihnen einmal die Standwaage vormachen, wobei ich da selbst noch ein paar kleine Fehler hatte und mich unsere Lehrerin korrigierte. Nachdem wir alle fünf mehrmals versucht haben unser Gleichgewicht zu halten und ich versucht hab Lia den Abgang mit Rad beizubringen, setzten wir uns auf den Schwebebalken und schauten den Jungs beim Kasten zu. Davor hatten sie ein Trampolin gestellt und wow, einige hatten echt was drauf! Salto oder Flugrolle über den Kasten. Ich glaub, ich probiere es lieber nicht.

Bald war auch die Sportstunde rum und unsere Doppelstunde Bio verging auch wie im Flug.
In den Pausen hatte ich immer wieder nach diesen Turnschuhen Ausschau gehalten und sogar vier gefunden, doch ich kannte nur einen. Carlo. Ihn mochte ich eh nicht und er war so komisch, also würd ich ihn mal genauer beobachten. Er benahm sich zu blöd, um hier zu sein.

"Hey Maria!", ich drehte mich um und sah wie eine Gruppe von sechs oder sieben Mädchen auf mich zugerannt kam. Fragend sah ich sie an.
"Hey, ich bin Bianca und das sind meine Freundinnen oder welche aus der Parallelklasse. Also wir sind wegen dem Hip Hop Battle gekommen."
"Wir wollten dich fragen, ob wir heute nochmal üben können, bevor es morgen stattfindet", redete eine andere weiter.
"Aber ihr wart doch gestern schon super. So gut werden die Jungs nicht werden."
"Ja, aber wir würden auch nochmal alle wegen dem Outfit was klären wollen und noch einmal durchgehen fänden bestimmt noch mehrere ganz gut...so als Generalprobe vielleicht?" Ich überlegte einen Moment aber eigentlich sprach nichts dagegen. Mit Leonardo traf ich mich ja schon jetzt und wenn das Battle endlich vorbei war dann konnten wir uns auch ausschließlich auf Roberta Federica Barone konzentrieren.
"Ok. Einverstanden. Um vier in der Halle und sagt allen Bescheid! Generalproben sind wichtig", zwinkerte ich.
"Danke!", sagte Bianca erleichtert.
"Kein Ding", lächelte ich.

Ich setzte meinen Weg fort, bis ich Leonardo in einem Raum sitzen sah und mich einmal umschaute. Keiner hier, also huschte ich ebenfalls in den Raum. Er bemerkte mich natürlich sofort und stand auf. Dann legte ich meine Tasche auf einem Tisch ab und drehte mich zu Leonardo um. Doch der stand ganz plötzlich direkt vor mir.
"Was soll das?", fragte ich ihn misstrauisch mit einer leicht zittriger Stimme. Ich merkte, wie ich langsam unruhig wurde. Der Junge machte mich wahnsinnig!
"Ich will nur testen, wie nervös du in meiner Anwesenheit wirst." Er kam noch einen Schritt näher und mein Atem ging immer flacher.
"Genug getestet?", fragte ich, doch man hörte, dass ich leicht nervös war.
Er trat wieder zu einem normaleren Abstand zurück und lächelte. Ich atmete gleich wieder normaler. Jetzt war ich auf seine Antwort gespannt.

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