Für Immer Die Deine

By aHeartForSci-Fi

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Okay..", Clarke ließ endlich meine Hand los und verschwand anschließend in der Dunkelheit. "Tu dir nicht weh... More

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Kapitel 22/1

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By aHeartForSci-Fi

LEXA

Die Reifen quietschten und ich blickte zurück. Von Clarkes Auto sah ich nur noch die roten Bremslichter. Ich lächelte.
Drehte mich und zugleich verging mein Grinsen. Sicher, das Haus, das im Vergleich zu Abbys, lächerlich aussah, war von außen her einladend. Kannte man jedoch meine Familie etwas länger, sollte man dieses Gebäude meiden.

Als Clarke mich vorhin, über mich ausfragte, hatte ich einen kurzen Moment überlegt was ich sagen sollte. Entschied mich aber dafür, ihr die Wahrheit über mich zuerzählen. Zumindestens die, die für mich okay war. In das Thema Stiefeltern wollte ich mich nicht weiter vertiefen, da ich noch nicht bereit war darüber zu reden.

Das letzte Mal, wie ich das ein oder andere Wort darüber verlor, hatte jene Person fast mit dem Leben dafür bezahlt. Ich selbst, war mit wenigen Brüchen damals davongekommen. Sie wusste nicht einmal wer ihr das angetan hatte, glaubte es war ein Zufall, ein blöder Unfall, den jeden hätte treffen können.
Die Schuldgefühle, hielt ich nicht länger aus. Auch wenn ich es nicht wollte, machte ich Schluss. Diese Person weinte mir noch wochenlang nach, es war sehr schwer ihr nicht zu antworten. Auf all diese Fragen, Nachrichten und Anrufe.

Ich atmete tief durch und setzte einen Fuß vor den anderen. Als ich näher kam, bemerkte ich Schatten im Wohnzimmer hin und her huschen. Ich kramte in den Taschen meiner Lederjacke, meiner Jeans. Ich presste die Augen zusammen, warf meinen Kopf zurück und ließ die Schultern fallen.
Ich war am Freitag vom meinem Zimmer aus abgehauen. Das heißt mein Schlüssel hing am Schlüsselbund, der im Flur in meiner Zimmertür hing.

Mir entglitt ein lautes, "Scheise!".

Wir aufs Stichwort, hörte ich wie jemanden, der innerhalb der Tür stand, aufsperrte.
Ich blinzelte. Meine Augen waren an die Dunkelheit gewöhnt und wie die Tür aufging brannte das Licht auf meiner Netzhaut.

"Lexa? Mensch, da bist du ja endlich. Ich habe mir schon Sorgen um dich gemacht. Lex wo warst du Kind?", sprach Magi gegen meinen Hals.

Wie sie die Tür öffnete, riss sie die Augen auf, schritt auf mich zu und umarmte mich herzlich. Ich legte meine Hand auf ihren Rücken, rieb ihr sachte darüber.

"Margret? Komm auf der Stelle her und mache die scheiß Tür zu!!", rief Ryan durch das Haus.

Er lief die Treppen runter und wurde langsamer, verschränkte die Arme als er mir in die Augen sah. Seine kalten, braunen Augen, musterten mich. Er riss Magi auf die Seite und zeigte ihr mit einer schnellen Kopfbewegung, dass sie in die Küche gehen sollte.

"Auch Mal wieder aufgetaucht hm? Hast mich vermisst, nicht wahr?", er strich mir über die linke Wange. "Und jetzt gehe auf dein Zimmer, wir zwei haben da noch etwas zu besprechen!".

Er sprach immer so mit einen. Nur Befehle. Sonst nichts.

Ich quetschte mich an Ryan vorbei, und ging die Treppe hoch. Im Augenwinkel sah ich Magi, die die Geschirrspülmaschine ausräumte.

Still, ließ ich mich von meinen Stiefvater verfolgen. Bei jedem seiner schweren Schritte, schlug mein Herz schneller. Ich wusste was jetzt passieren würde. Und es würde mir nicht gefallen.

Wie immer steckte der Schlüssen in der Tür. Ich nahm ihn in die Hand und drehte ihn nach rechts. Der Riegel verschwand mit einem leisen Kratzgeschäusch in der Tür. Ich drückte den Türgriff nach unten und bevor ich die Tür richtig offen hatte, stieß mich Ryan, der angespannt hinter mir stand in den finsteren Raum. Ich stützte mich mit meinen Armem ab und kroch rückwärts zum Regal.

Das Licht ging an, als er seine rauen Finger über den Schalter gleiten ließ. Seine Augen sprangen hin und her. Seine großen Hände waren zu Fäuste geballt. An seinem Hals sah man die Adern hervorragen.

>>Scheiße!<<.

"Du kleines Luder, denkst wohl du kannst dir alles erlauben?! Springst einfach über die Terrasse, meldest dich Tage nicht!!", er schrie.

"Ryan... das.. ahm... nicht".

"Tz, tz, tz. Du weißt doch Alexa, ich bin dein Vater.. also nenne mich auch so!!".

Ich wollte gerade aufstehen, als er mich am Kragen meines Shirts in der Gegend herum zog. Ryan zog immer fester daran, bis ich plötzlich den Boden unter den Füßen verlor und hörte wie die Nähte, in meinem Shirt, zu reißen begannen.
Mit einem lauten Knall, landete ich an der Wand neben dem Bett.

"Fuck!", ich stöhnte vor Schmerzen.

Ich war hart mit dem Kopf aufgeschlagen, mir wurde schwindlig und griff mir reflexartig auf den Hinterkopf. Ich rutschte langsam die Wand hinunter und zog die Hand schnell wieder nach vorn, schaute auf die Finger. Kein Blut, Gott sei Dank.

Er starrte mich mit seinen verrückten Augen an und ging auf mich zu. Schnappte mich erneut am Kragen, zog mich hoch und presste mich gegen die Wand. Mit dem linken Arm, war er auf Schulterhöhe. Die andere Hand war neben ihn, zu einer Faust geformt. Ich sah ihn wütend an.
Ängstlich, war ich in solch einer Situation nie, mit Angst würde alles nur noch schlimmer. Man durfte diesen Leuten niemals Schwächen zeigen. Sie würden sie nur ausnützen, das habe ich schon früh zu spüren bekommen.

Er holte aus und schlug mit seiner Faust in meine Magengrube. Ich musste lautstark husten. Keuchte.
Diese Schmerzen waren zwar nicht neu für mich, aber dieser Schmerz war unerträglich.

Ich sah in seine Augen, erkannte den Spaß, den er daran hatte.
Ryan rutsche Stück für Stück immer weiter mit seinen Arm, auf meinen Hals zu. Schnürrte mir die Luft ab. Ich zappelte herum, versuchte seinen Körper von mir wegzustoßen. Doch es brachte nichts. Ryan begann zu lachen und sah mir dabei zu wie ich fast erstickte. Mir wurde schwarz vor Augen.

"Ich habe mich um dich gesorgt Alexa", flüsterte Ryan mir in die Haare, bevor ich zusammenbrach.

*

>>... Was hast du getan?<<.

Der Wecker klingelte.
Blitzschnell, waren meine Augen offen und ich atmete tief und schnell ein, hieffte mich hoch und stützte mich mit meinen Ellenbogen auf der Matratze ab.
Der Schmerz fuhr mir durch den ganzen Körper. Ich verkrampfte mich. Strich mit meinen Fingern über die weiche Decken, die zerknittert auf mir lag. Ich nahm die rechte, obere Ecke und warf sie über meinen Körper. Schob meine Beine aus dem Bett und zuckte zusammen als meine Zehen den kalten Boden berührten. Langsam, ließ ich sie wieder zu Boden und rappelte mich auf.
Schaltete den Wecker aus.
Mit wirren Kopf und schmerzenden Oberkörper ging ich zu dem Spiegel der auf der Tür meines Kleiderschrankes hing.

Ich hatte leichte Augenringe, zerzauste Haare. Würgemahle um den Hals. Die schmalen, bläulichen Striche sah man sofort.

>>Na toll!<<.

Ich strich mit meinen Händen unter mein Shirt und streifte es hoch. Nach und nach sah man immer mehr blaue Stellen an den Rippen und im Magenbereich. Bis man schließlich alles bestaunen konnte.
Wie ich mein T-Shirt über den Kopf zog, schossen ziehende Schmerzen, vom Brustkorb in meinen Oberarm.

Ich sah in den Spiegel und betrachtete die Hämatome auf den Rippen, berührte sie sachte und krampfte mich augenblicklich zusammen.

Wandte mich davon ab und öffnete die Schranktür. Holte ein paar Sachen heraus. Zog sie über. Huschte ins Bad und sprang unter die Dusche. Das warme Wasser das sich seinen Weg über meinen bloßen Körper suchte und auf den Boden rann. In diesem Momemt konzentrierte ich mich nur auf das leise plätschern des Wassers.

Als ich endlich fertig war trocknete ich mich schnell ab und föhnte meine nassen Haare. Kämmte sie. Verschleierte mit Make-up die Mahle an meinem Hals und die Augenringe.

Still, musterte ich mich in den kleinen Spiegel, der ober dem Waschbecken seinen Platz hatte. Entschied mich aus dem Raum zu verschwinden und die Treppen runter zugehen.

Ich ging ins Wohnzimmer und sah auf die Uhr ober dem Fernseher. Es war 7:16 Uhr, also musste ich erst in zirka 30 Minuten los.

Ich ging in die Küche und bemerkte dort einen kleinen Zettel der unter meiner Müslischüssel eingeklemmt war.

Morgen süße!
Ich bin schnell in der Stadt und bin in 2 Stunden wieder da. Dein Essen ist auf dem Tisch und das Taschengeld ist da wo es immer ist!!

Magi

Magis Handschriff, war wie so oft schwer zu lesen.
Ich grinste leicht und ging zum Fernseher. Schob ihn beiseite und fand hinter ihm die kleine Box. Öffnete sie und nahm die 40 Dollar heraus. Sicher das Versteck ist nicht gerade einfallsreich, aber Ryan hatte es bis heute nicht gefunden. Zu meinem und Magis Glück, wüsste er davon, würde er uns wer weiß was antun.

Magi hatte einen kleinen Aushilfsjob in einem Coffeeshop. Sie arbeitete pro Tag 4 Stunden und verdiente dabei 357 Dollar je Monat. Das meiste davon, gab sie für mich aus.

Ich schob das Geld in die hintere Hosentasche und setzte mich auf den Sessel den ich zuvor in Richtung des Panoramafensters gedreht hatte. Legte meine Beine auf den zweiten Sessel und stellte mein Frühstück auf meinen Schoß.

>>Ich muss los<<.

Das leere Geschirr stellte ich auf die Arbeitsplatte und rannte nochmal die Treppen hoch.
Sprintete ins Bad und putzte noch schnell die Zähne.

Ging in mein Zimmer, hollte mein Schulzeug und lief zur Haustür. Schloss ab und ging in die Garage.
Ich suchte den richtigen Schlüssel für mein Fahrzeug und fuhr los.

*

In der Einfahrt der Schule angekommen, hielt ich Ausschau nach einen freien Parkplatz und als ich einen gefunden hatte, ließ ich den Motor noch kurz laufen. Atmete tief ein, mit einem starren Blick auf den Eingang, wo sich die meisten Leute mit ihren Freunden unterhielten.

Ich zog den Schlüssel ab und entfernte mich vom Parkplatz. Wie ich geradmal einen Schritt auf den Schulrasen machte, lief mir ein äußerst nerviger Klassenkollege entgegen. Zac.

"Hey Lexa! Hast du schon gehört, Miss Matthews hat uns einen neuen Auftrag zugeteilt", seine verwirrende Stimme war grausam.

"Nein. Zac, habe ich nicht, falls du nicht gesehen hast. Ich bin gerade erst hergekommen, also lass mich bitte in Frieden, Sorry".

Er blieb ruckartig stehen und ich spürte seine Augen auf mir. Ich schüttelte den Kopf und schleppe mich zu meinem Spinnt.
Nummer 318.
Meiner lag direkt neben Clarkes Schließfach mit der Nummer 319.

Ich öffnete meinen Spinnt und holte meine Bücher heraus.
Es klopfte an der Tür und die Schlüssel schepperten. Mit einem kleinen Blick aus dem Augenwinkel begann ich zu grinsen. Kramte noch in meiner Tasche herum und schloss ab. Lehnte mich an die Wand und sah in diese wunderschönen, blauen Augen die ich das ganze Wochenende über an meiner Seite hatte.

"Heyyy! Clarke was machst du hier? Hast du nicht Kunstunterricht?".

"Hi Lex. Eigentlich schon ja".

"Mhmm. Und was machst du dann hier?", entgegnete ich mit einem schlemischen Grinsen.

"Na das", flüsterte sie gegen meine Lippen.

Sie zog mich leicht nach vorne. Presste ihre süßen Lippen auf meine. Ich grinste in mich hinein und legte meine Hand auf ihren Rücken. Drückte sie näher.
Als die Schulglocke allen weiß machte dass sie in die stickigen Klassen gehen sollten, löste sie sich von mir. Ich legte meine Stirn auf ihre und lächelte sie an. Ihre Augen sprangen zwiachen meinen hin und her.

"Nach der Schule am Auto?", fragte ich sie.

Sie nickte zustimmend, "Geht klar. Tschüss".

Sie gab mir noch einen schnellen Kuss auf die Lippen und verschwand hinter der Tür zum Kunstraum. Wie Clarke mir schon bewiesen hatte, konnte sie unglaublichgut zeichnen. Sicherlich meldete sie sich deshalb auch in diesen Kurs. Ich hingegen ging in die andere Richtung. Ich meldete mich in der Schülerredaktion. Immer Montags. Dieser Kurs war eigentlich ganz cool. Ich war für die Fotos zuständig. Das hieß also, ich lief den ganzen Tag am Schulgelände herum und schoss Fotos von x-beliebigen Leuten oder Sachen.

In den ersten beiden Stunden war Theorie an der Reihe. Ich holte meinen Block aus meiner Tasche und schrieb das auf was Miss Matthews uns zu lernen versuchte.

*

Die Stunden vergingen schnell. Ich ging erneut zu meinem Schließfach und holte meine überalles geliebte Spiegelreflexkamera heraus. Sie war rot, mit einem silberen Objektiv. Ich hatte lange dafür gespart, bevor ich sie vor einem halben Jahr im Internet gekauft hatte.

Ich lief also fragend in der Gegend herum und schoss Fotos vom Footballfeld. Nächste Woche hatte unsere Mannschaft ein Spiel mit der Nachbarschaft.

*

Wie ich um 14:30 Uhr endlich Schulschluss hatte räumte ich meinen Spinnt ein und bahnte mir meinen Weg durch die Schüler. Der Flur war vollgefüllt von Leuten, die alle den gleichen Blick hatten. Gelangweilt.

Ich sprintete auf den Rasen und sah Clarke schon am Auton warten. Ich grinste sie an.

"Entschuldigung fürs warten!", rief ich ihr zu.

"Es hat sich ja ausgezahlt", sagte Clarke lächelnd.

Ich stand noch nicht einmal vor ihr, sprang Clarke mir um den Hals und legte ihre Lippen meine. Ich drückte sie gegen ihr Auto und strich ihr dem Brustbein entlang. Ich löste mich von ihr und atmete ein. Sie grinste mich schlemisch an und legte ihre Hände auf meine Hüfte.

Wir standen eng aneinander. Rührten uns kein Stück. Lächelten uns an. Schauten uns in die Augen.

"Eventuell.. kannst du ja heute zu mir?", Clarke grinste.

"Sicher. Bin um 5 da. Aber jetzt muss ich los, bis dann".

Clarke lächelte mich an und küsste mich innig. Kurzdarauf schritt ich zurück und entfernte mich von ihr. Ging zu meinem Fahrzeug und sah Clarke dabei zu, wie sie in die Straße einfuhr.

Ich startete den Motor und fuhr ebenfalls los.

AN
Hey Leute!
Na, wie geht's?

Neues Kapi, hoffe euch gefällt es!?
Ich muss mich bei euch entschuldigen, dass ich gestern nicht geupdatet habe. Ich bin vielleicht naja.. ein bisschen verkatert.

Tschuldige.

Kommentare, nicht vergessen, falls ihr nicht zu beschäftigt seid mich auszulachen.

Bye,
eure aHeartForSci-Fi.

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