Lerne Fliegen (HP FF, Rumtrei...

By Mondschimmer

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In Deutschland kennt jedes magische Kind die alten und mächtigen Rosendorn. Die Familie herrscht seit Jahrhun... More

How my life took a new beginning*
Everything will turn out like it should*
Let us be different*
How I got murderous intentions against my headteacher*
Early mornings and new beginnings*
Where the bravest are prized far beyond the rest*
New friends, old faces*
Care of Magical Creatures*
The loveliness of an iron ball that tries to split your head*
Nightmares*
Hopes, aching hearts and a sleeping girl*
Deep down the rabbit hole*
The art of companionship*
Old blood*
Between the cracks*
Loyalty and betrayal*
To those before us*
The end of that*
Beloved*
This thing is called Quidditch*
Mischief*
And you laugh like you've never been lonely*
The place we call home*
New years and new beginnings*
We were only dreamers in this nightmare of a world*
Hogwarts, Hoggy Warty Hogwarts*
Everybodys darling*
Lilies for Lily*
Said and unsaid words*
Not so little furry problems*
Everything in life comes with a price*
James Potter and Quidditch is never a good combination*
Never trust a duck*
Words, how little they mean when you're a little too late
Life doesn't stop for anyone.
Be careful if you try to fix a broken person-
-you may cut yourself on their shattered pieces
I've loved and I've lost.
Cold coffee, scars and friendship.
Fear
The dark mark.
Pieces
Sorrow
Lions
After the summer
Quidditch and Wedding Cake
The girl who couldn't let go
The Masterpiece
Mr and Mrs Headstudent*
To be loved
The girl who wasn't meant to be
Truth
The girl who almost made it
All we are
Yule Ball
We were so young
So excited
For a future
That never came
The girl who had a choice
Danksagung

Prolog*

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By Mondschimmer

So, es ist soweit. Hier ist der erste Blick auf die überarbeitete Fassung von "Lerne Fliegen".

Viel Vergnügen!

Ps: alle mit * versehenen Kapitel sind bereits überarbeitet

____________
"Some women are
lost in the fire.
Some women are
built from it."
-Michelle K
______
Prolog

Sommer 1976

Das Viertel galt als aufgegeben, im Kern verrottet. Es war nur über einen schmalen, überwucherten Weg zu erreichen, der nach einer engen Biegung in einem dichten Laubwald verschwand. Tag für Tag fuhren Pendler Richtung Berlin, ohne die Abzweigung je mit einem Blick zu würdigen.

Wenn man diese dann aber betrat, verschluckte das Blätterdach jedes Licht, bevor sie sich erneut zu einer breiten Straße öffnete. Über sie betrat man eine andere Welt.

Sie schien aus der Zeit herausgerissen und dann vergessen.

Auf beiden Seiten wurde die Straße von großen  Villen gesäumt, verwaist seit Jahrzehnten. Es schien, als würden die Häuser mit ihren kleinen Türmchen und Anbauten anklagend auf die einst gepflegten Gärten und Abhänge hinabschauen, die sich die Natur rücksichtslos zurückerobert hatte.

Über allem hing seit Wochen eine ausdörrende Hitze und erst mit einem schweren Regenschauer, der sich über die Außenbezirke ergossen hatte, war wieder Leben in die aufgerissene Erde zurückgekehrt.

Nun waberte feuchtwarme Luft über den Boden und die Nacht hüllte die Straße in Stille. Doch trotz des Zerfalls war sie nicht unbewohnt.

Es gab noch magische Familien, die sich weigerten, vor den Muggeln und ihren Erfindungen aus der großen Stadt nebenan zurück zu weichen. Sie nannten sich Reinblütig und waren stolz darauf, dass ihre Ahnenlinien frei von nicht-magischem Muggelblut waren.

Niemand von ihnen hob den Kopf oder sah auch nur durch seine Vorhänge, als mit einem leisen Plopp eine Gestalt auf dem Gehweg erschien. In ihrem dunkelgrünen Umhang schien sie beinahe aus dem Gras zwischen den Pflastersteinen emporgewachsen zu sein.

Es war eine große Frau, deren Gesicht in der Dunkelheit so starr wie der Eisenzaun in ihrem Rücken wirkte.

Rasch sah sie sich um und ihre quadratischen Brillengläser blitzen auf, als sie mit großen Schritten die Straße überquerte.

Sie steuerte einen hohen Zaun an, dessen abwehrende Metallspitzen besonders hoch aufragten. Das matte Metall bildete Ornamente von stachelbesetzten Rosen und hinter ihnen lag das Haus der Familie, die als letzte verschwinden würde.

Säulen trugen ein imposantes Dach und unzählige Zinnen und Türme. Ein Großteil der Fassade lag im Dunkeln, nur an der Rückseite des Hauses erhellte Licht den Rasen.

Tiefer im Haus, umgeben von wispernden Bilderrahmen, schlug eine Standuhr Mitternacht.

In einem Wintergarten, der sich direkt an das dunkle Mauerwerk anschloss, befand sich eine Frau, die in ihrer Haltung der anderen nicht unähnlich war. Silbrige Haare waren in ihrem Nacken zu einem komplizierten Knoten geschlungen und der Saum ihres dunklen Umhangs streifte den Boden, während sie mit verschränkten Armen an der Glaswand entlang ging.

Sie hatte ein scharfes Profil, mit einer langen, geraden Nase und geschwungenen Augenbrauen über tiefblauen Augen. Ihre schmalen, geschminkten Lippen waren zusammengepresst, während sie einen Blick hinüber zu einem der Sofas warf.

Darauf lag ein schlafendes Mädchen.

„Deck sie zu." Die Worte der Frau wurden in dem großen Raum beinahe verschluckt, doch aus den Schatten trat eine kleine Gestalt.

Es war eine Elfe, die fast vollkommen unter einer Wolldecke verschwand. Nur ihre großen, geknickten Ohren und die ledrigen Beine waren unter einem Kleid aus Spültüchern zu sehen.
Erprobt schlängelte sie sich zwischen glänzenden Tischen und Vasen hindurch, bis sie das Mädchen erreicht hatte.

Offensichtlich vom Schlaf überrascht, hatte es sich zur Seite gerollt, wobei ihm ein abgegriffenes Buch aus der Hand gefallen war, das nun geöffnet im dicken Teppich versank.

Die Hauselfe beugte sich hinunter, doch die Frau hielt sie mit einem Schnalzen der Zunge zurück. Sie hob es selbst auf und während die Elfe sich darum bemühte die Decke auszubreiten, entwich der Frau der Titel des Gedichtbandes, „La Mépris de la vie."

Mit einem Kopfschütteln legte sie es auf einen schwankenden Stapel ähnlicher Werke. Ihr Blick galt längst wieder dem Mädchen. Nun schauten nur noch sein Kopf und blonde Locken hervor, die über die Samtkissen aufgefächert waren.

„Steck sie fest", verlangte die Frau, und sofort begann die Elfe, die Enden der Decke unter den Körper des Mädchens zu schieben.

Das Gesicht des Mädchens schien beinahe unfertig, als müsste das Kind noch hineinwachsen. Ihr rundes Gesicht war weich und von hellen Wimpern und Sommersprossen dominiert, womit es im Kontrast zu der Frau stand, die es betrachtete.

„Ist sie das?" Die Worte kamen nicht von der Frau, deren Augen an den Grund eines Sees erinnerten.

„Wie kommen Sie hier rein?" Die Herrin des Hauses drehte sich zu der geöffneten Flügeltür herum, die ins Innere des Hauses führte.

Durch die eckigen Gläser erwiderte die Frau in dem smaragdgrünen Umhang den unerbittlichen Blick der anderen. Sie brauchte nicht zu antworten, denn hinter ihr erschien ein junger Angestellter, der seiner Chefin einen entschuldigenden Blick zuwarf.

„Nun, wenn das so ist." Die kleinere Frau wies auf einen Samtsessel. Nahe an einem Kamin und entfernt von dem schlafenden Mädchen. „Setzen Sie sich."

Die Frau in dem grünen Umhang kam der Aufforderung nach und der Angestellte hastete davon, um für Getränke zu sorgen.

"Mein Name ist Minerva McGonagall", erklärte die große Hexe, während sie beobachtete, wie ihre Gastgeberin Holzscheite auf das erlöschende Feuer schweben ließ.

Durch ein Zauberstabschnipsen der älteren Frau flackerten die Flammen auf, in deren Schein alle feinen Linien in ihrem Gesicht aufleuchteten. "Dumbledores junge Assistentin, ich kenne Ihren Namen. Nach zwei Jahren Ministeriumsarbeit wieder an die Schule zurückgekehrt, um ihr Leben mit dem Unterrichten undankbarer Schüler zu verbringen."

Minerva hob eine dunkle Augenbraue, antwortete aber nicht.

Der Zauberstab verschwand wieder in Emilia Rosendorns Ärmel und sie drehte sich herum. "Wo ist Dumbledore? Warum muss ich mit seiner Assistentin vorliebnehmen?"

"Der Schulleiter ist beschäftigt", erwiderte Minerva knapp, und ihren Augen entging keinesfalls die Verärgerung, die über Emilias Gesicht huschte.

"Dann muss ich das hinnehmen." Wohl überlegt ließ sich Emilia in einen Sessel sinken. Ihr Rücken berührte die Lehne nicht und mit gespreizten Fingern wartete sie die nächsten Worte ihres Gastes ab.

Minerva ließ sich Zeit. Der Angestellte, der sie auch bis zu Madame Rosendorn gebracht hatte, kam wieder hinein gehuscht und schenkte beiden eine silberne Flüssigkeit aus einer bauchigen Flasche ein. Ihre schmalen Lippen nippten an dem Getränk, bevor sie wieder den Kopf zu Emilia wandte. "Sie soll also ebenfalls nach Hogwarts gehen?"

"Wie viele Familienmitglieder - unter anderem ihr Vater - vor ihr, ja." Die Ringe an Emilias Fingern klirrten, als sie zu dem schlafenden Mädchen deutete. "Meine Enkelin soll eure Schule in Schottland besuchen."

"Wie alt ist sie? Dreizehn, vierzehn?"

Emilia zögerte, bevor sie das Kinn hob und sagte, "Fünfzehn", als wäre es ein Geständnis.

"Und wir sollen sie nachträglich aufnehmen? Warum jetzt? Warum nicht vor vier Jahren?"

Beide Frauen sprachen Englisch miteinander, doch als Emilia nun antwortete, stolperten die Worte für einen Augenblick, "Das Kind muss fort aus Deutschland. Schottland ist die sicherste Wahl."

"Warum sollte ihre alte Schule nicht mehr sicher sein? Grüntal hat, zumindest in dieser Hinsicht, einen vorauseilenden Ruf." Minerva lehnte sich mit dem Glas in der Hand zurück, wobei sie Emilia nicht aus den Augen ließ.

"Sie ist meine Erbin." Mit diesen Worten fasste Emilia all den Prunk in dem hallenden Haus zusammen. "Sie wird meinen Platz einnehmen. Damals schien Grüntal die naheliegende Wahl."

"Obwohl sie nicht zu den großen Elf gehört?"

"Die Schule existiert mindestens so lange wie die Hälfte dieser magischen Institute. Dass sie nie anerkannt wurde, ist eine Beleidigung."

Minerva stellte ihr Glas auf einen der unzähligen Tische. Im Feuerschein wirkte ihr Gesicht weder älter noch jünger als Emilias, obwohl es faltenlos war. "Die Gründe dafür sind ja wohl klar. Die deutschsprachige magische Bevölkerung ist groß und die einzige deutsche Schule aller drei Länder nimmt einen Großteil nicht auf."

"Wer aufgenommen wird und wer nicht, unterliegt am Ende der Entscheidungsgewalt der jeweiligen Schule, wenn ich mich nicht irre." Emilia hob eine Augenbraue.

Trotz des Altersunterschiedes wich die jüngere Lehrerin nicht zurück. "Grüntal ist eine elitäre Einrichtung, die seit Jahrhunderten nur die reinblütigen Kinder der namenhaften Familien aufnimmt."

Wie sehr ihr der Gedanke missfiel, war McGonagall anzuhören. "Das ist Privatunterricht in einem Wohnzimmer, dem durch großzügige Spenden der Anschein einer Schule gegeben wird. Und gleichzeitig muss der Hauptanteil der Kinder mit magischem Potenzial zu Hause unterrichtet werden." Ihre Stimme glich einem Fauchen, als sie hinzufügte, "Und Kinder ohne magische Eltern bekommen nicht einmal eine Chance."

Von Emilias Seite kam ein Schnauben. "Die Muggelstämmigen können ja auf andere europäische Schulen gehen."

Für einen Moment wirkte Minerva über das Desinteresse der anderen Frau nahezu sprachlos, dann sagte sie mit hartem Gesichtsausdruck, "Das Mädchen nun aufzunehmen, würde allem widersprechen, wofür Hogwarts steht."

"Wie bitte?" Emilias Augen blitzten auf.

"Chancengleichheit."

"Was auch eine Chance für meine Enkelin bedeuten sollte."

Die Augen der Lehrerin huschten für einen kurzen Moment zu dem Samtsofa und dem schlafenden Mädchen. Im Feuerschein wirkten die Locken eher rötlich als blond.

"In Ordnung", stieß Emilia schließlich aus. Das Kristallglas in ihrer Hand zitterte beinah unmerklich. McGonagalls Augen blieben flüchtig daran hängen. "Das Leben dieses Mädchens ist vorherbestimmt, es wird die Macht über dieses Land von mir erben. Mit ihr biete ich euch die Unterstützung unserer Familie, der Rosendorn an, falls es zu einem Krieg kommen sollte."

Tiefer im Haus schlug erneut eine Uhr. Minerva stieß ein ungläubiges Lachen aus. "Natürlich. Der Bruder des Mädchens..."

Emilia unterbrach sie, "Es gibt niemanden, dessen Herz darüber mehr zerbrochen ist als ihres."

Dieses Mal galt Minervas Blick nur dem Gesicht des Familienoberhaupts. Dann seufzte sie und erhob sich. Emilia tat es ihr gleich. "Warum ist sie überhaupt hier? Sollte sie nicht bei ihren Eltern sein?" Aus ihrem smaragdgrünen Umhang zog sie einen Briefumschlag, der mit einem Wappen versiegelt war.

"Sie weigert sich." Mit einem raschen Blick über die Schulter vergewisserte sich Emilia, dass ihre Enkelin weiterhin schlief. Dann streckte sie die Hand aus. Eine dornenbesetzte Rose schimmerte auf einem Siegelring.

"Es heißt, sie wäre in Vorfälle an ihrer alten Schule verwickelt gewesen?" McGonagall ließ das Papier nicht los.

"Sie spricht selbst nicht darüber." Nach kurzem Zögern ergänzte Emilia, "Wir haben es unter Kontrolle."

"Natürlich, so wie immer", erwiderte Minerva halblaut.

Emilias Augen verengten sich. "Ja. Genau. So wie immer." Entschlossen zog sie den Umschlag an sich.

Für den Bruchteil einer Sekunde schien die große Frau ihre Worte zu bereuen, doch dann wandte sie sich den Flügeltüren zu. "Ich finde allein hinaus, danke."

Ihre Schritte verklangen bald und erneut senkte sich Stille über das Haus. Nur das knisternde Feuer und der ruhige Atem des schlafenden Mädchens waren noch zu vernehmen. Emilia schien nicht einmal Luft zu holen.

In ihren Händen drehte sie den Brief.

Es wirkte, als wolle sie ihn einstecken und verschwinden lassen. Ihre Hände schoben ihn in ihren Umhang, nur um auf halbem Weg zu stoppen.

Auf dem Sofa murmelte das Mädchen im Schlaf.

Emilia seufzte leise. Dann trat sie an ihre Enkelin heran.

Im Feuerschein zeigten sich dunkle Ringe unter den hellen Wimpern und eine zerbissene Unterlippe.

Ihre Hände zitterten leicht, als sie den Brief an einen Bücherstapel lehnte. Beim Aufwachen würden dunkelblaue Augen, Emilias nicht unähnlich, sofort auf die schimmernde grüne Tinte fallen, in der fein säuberlich eine Anschrift auf das Pergament geschrieben war:

Luné-Marie Rosendorn
Das Samtsofa im Stadtsitz
Ivenstal 31
Dilldapp, Berlin
Deutschland

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