Mit jedem Herzschlag

By endlessdream97

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Der 17 Jährige Aiden Scott wird zu mehreren Sozialstunden im Krankenhaus verdonnert. Zu allem Übel muss er si... More

Kapitel 1 und 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70

Kapitel 11

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By endlessdream97

Eric

Ich rase durch die Straßen der Stadt Richtung Krankenhaus. Ich bin noch nie so leichtsinnig gefahren, doch das ist mir egal. Ich will einfach so schnell wie möglich zu Evelyn.

Die Schule war gerade fertig gewesen, als ich einen Anruf von ihrem Vater bekommen hatte. Evelyn ging es nicht gut und die Ärzte sind gerade bei ihr. Ich atme hektisch und fahre immer schneller. Im Krankenhaus angekommen renne ich die Treppen nach oben in ihr Zimmer. Ich öffne ruckartig die Tür und Evelyn und ihr Vater sehen mich schockiert an. Mein Blick fällt sofort auf Evelyn, die in ihrem Bett liegt und mich verwundert ansieht. Sie ist wach, weshalb ich erleichtert aufatmen kann. 

,, Eric. Ist alles in Ordnung ? ," fragt sie mich besorgt.

,, Ja ich..ich dachte nur. Dein Dad hat gemeint, dir ging es nicht gut und die Ärzte wären bei dir," antworte ich noch leicht unter Schock und gehe auf ihr Bett zu.

,,Die Ärzte waren für ein paar Minuten hier, weil ich einen kleinen Schwächeanfall hatte aber nichts schlimmes. Es ist alles wieder ok."

Sie sieht mich aufmunternd an und wirft schließlich ihrem Vater einen wütenden Blick zu, der sofort rot wird und sich nervös am Hinterkopf kratzt.

,, Dad ! Warte doch in Zukunft einfach erst mal ab, bevor du Eric Angst machst."

Ihr Vater sieht mich entschuldigend an.

,, Tut mir leid, Eric. Das nächste Mal werde ich mich besser ausdrücken. "

,, Passt schon. " Erleichtert aber immer noch leicht geschockt lächle ich ihren Vater an, der dann ebenfalls mit einem Lächeln aufsteht und uns alleine lässt, sodass ich mich auf den Stuhl neben ihren Bett setzten kann. 

Evelyn schüttelt den Kopf und sieht ihrem Vater hinterher, der gerade die Tür hinter sich schließt. 
,, Tut mir leid wegen meinem Dad. Dass er so einen Aufstand wegen nichts gemacht hat."

Schuldbewusst sieht sie mich an und ich versuche ihr ein aufmunterndes Lächeln zu schenken.

,, Sei nicht böse auf ihn. Er macht sich eben Sorgen um dich. "

,, Ja. Ich weiß. Es tut mir leid, dass ihr euch ständig Sorgen um mich machen müsst. Das solltet ihr nicht," erwidert sie niedergeschlagen und ich nehme  ihre Hand in meine.

,, Wir machen uns Sorgen um dich, weil wir dich brauchen, Evelyn. "

Sie sieht mich zärtlich an, sodass ich mich für einen Moment fast vergesse.  Ihr Gesicht ist nur noch wenige Zentimeter von meinem entfernt.

In diesem Moment will ich nicht sehnlicher, als meine Lippen auf ihre zu legen und sie zu küssen. Es zieht mich immer näher zu ihr, doch im letzten Moment halte ich inne und gebe ihr stattdessen einen kurzen Kuss auf die Stirn, so wie ich es immer tue.

Ihr so nah zu sein lässt mich jedes Mal alles um uns herum für einen kurzen Moment vergessen. Alles was für mich in diesen Momenten immer zählt ist Evelyn.

Doch ich kann sie nicht küssen, das weiß ich, denn sie würde es nicht wollen.

Ich bin ihr bester Freund. Das würde alles zerstören.

Seit dem Tag, an dem ich sie kennengelernt hatte, wusste ich das...

3 Jahre zuvor

Nervös lehne ich an einer Wand und beobachte die ganzen Schüler, die auf Tims Geburtstagparty, einem Kumpel von mir, sind. Es ist meine erste Party und es gefällt mir hier nicht, denn ich fühle mich Fehl am Platz. Hin und wieder werfen mir einige entsetzte Blicke zu. Das macht es mir nicht gerade leichter, mich hier wohl zu fühlen, aber ich kann es ihnen allen nicht übel nehmen. Mein blaues Auge ist schließlich kaum zu übersehen.

Die meisten glauben zu wissen, wie ich das blaue Auge bekommen hab. Schließlich ist es in der Schule passiert. Die Erinnerung an diesen Tag und die Tage davor quälen mich. Noch immer habe ich Schuldgefühle deswegen und kann sie nicht abstellen. Ich würde alles dafür tun, um meine Fehler wieder gut zu machen, doch jetzt ist es zu spät.

Niedergeschlagen sehe ich mich im Raum um, doch die Person, die ich suche, ist wie vermutet nicht hier.

Dann fällt mein Blick auf ein Mädchen, das neu auf unserer Schule ist und auf einer Couch in der Mitte des Raums sitzt und sich mit einer Freundin unterhält. Ihr langen blonden Haare fallen ihr in langen Wellen über die Schultern und ihre blauen Augen strahlen, wenn sie über irgendetwas lächelt. Sie ist das schönste Mädchen, das ich je gesehen hab.

Sie sieht aus wie ein Engel.

Ich realisiere gar nicht, wie lange ich das Mädchen ansehe. Erst als sie in meine Richtung sieht, realisiere ich es und die Röte schießt mir ins Gesicht.

Sofort wende ich meinen Blick ab, nur um ein paar Sekunden später wieder in ihre Richtung zu sehen. Sie hat sich inzwischen wieder ihrer Freundin zugewendet. Ich hoffe, dass sie mich nicht bemerkt hat.

Nervös sehe ich mich wieder im Raum um. Ich gehöre hier einfach nicht her. Es fehlt jemand.

Ich will gerade gehen, als mich Tim am Arm packt und mich an die Couch zieht.

Dort sitzen bereits fast alle, die auf dem Geburtstag eingeladen sind, um eine leere Flasche herum und mir zieht sich der Magen zusammen.

Ausgerechnet Flaschendrehen.

Genervt setze ich mich dazu und merke erst viel zu spät, dass ausgerechnet  vor mir dieses Mädchen sitzt. Sie sieht mich an und lächelt ein klein wenig, weshalb ich wieder sofort rot anlaufe und überlege einfach schnell zu gehen, doch das wäre jetzt extrem peinlich.

Also bleibe ich sitzen und hoffe, dass die Runde schnell zu Ende gehen wird und ich Glück habe, nicht dran kommen zu müssen, doch vergebens. Bereits nach der zweiten Drehung zeigt der Flaschenkopf auf mich.

Alle sehen mich gespannt an.

,, Also Scott...Wahrheit oder Pflicht?," fragt Tim mich erwartungsvoll und ich überlege gar nicht lange.

,, Wahrheit," antworte ich und ernte enttäuschte Blicke der anderen.

,, Wie langweilig !," ertönt es von jedee Ecke, doch das ist mir sowas von egal. Lieber Wahrheit als Pflicht.

Tim denkt lange nach und beginnt schließlich triumphierend zu grinsen, weshalb ich leicht nervös werde. Tim kommt immer auf Scheiß Ideen.

,, Wer hat dir dein blaues Auge verpasst ?"

Alle sehen mich gespannt an und mir platzt der Kragen. Ausgerechnet dieses Thema muss er ansprechen! Das, was mich seit Tagen belastet, weshalb ich ihn nun wütend anfunkle.

,, Das geht euch alle ein Scheißdreck an! "

Noch nie hatte ich so mit jemanden gesprochen. Alle kennen mich als den kleinen Streber, der kaum das Maul aufreist. Nun starren sie mich alle mit offenen Mündern an, denn damit hatten sie nicht gerechnet. Selbst Tim wirkt leicht eingeschüchtern.

,, Ok. Alles klar.. dann sag uns halt welches Mädchen du hier am hübschestens findest."

Meine Wut verwandelt sich in Scham und ich laufe wieder leicht rot an. Dann sehe ich das Mädchen an und nicke in ihre Richtung, wodurch sie mich schüchtern anlächelt. Von den anderen ist ein kindisches aww zu hören.

Ich wusste, dass es eine scheiß Idee ist,  hierher zu kommen und mitzuspielen. Die Flasche wird ein weiteres Mal gedreht und kommt vor dem Mädchen zum Stehen. Sie wirkt leicht nervös, antwortet aber mit fester Stimme, als sie sich für Pflicht entscheidet.

Tim grinst erst sie und dann mich an, wodurch mir der Atem stockt. 

Was zur Hölle hat er jetzt vor ?

,, Küss ihn!"

Entsetzt starren ich und das Mädchen ihn an. Am liebsten würde ich ihm an die Gurgel springen, doch da steht das Mädchen auch schon auf, kommt auf mich und legt ihre Lippen kurz auf meine. Auch wenn es nur ein kurzer Kuss gewesen ist, hat es sich einfach wunderschön angefühlt. Das Mädchen löst sich von mir, sieht mich entschuldigend an und läuft dann zurück an ihren Platz.

Alle um uns herum klatschen nur wir beide nicht, sondern sehen uns stattdessen weiterhin an.

Ich nehme niemanden mehr war, nur noch sie. Das ganze Spiel über kann ich mich nicht mehr wirklich konzentrieren.

                              ***

Eine Stunde später ist das Spiel vorbei und die Ersten machen sich auf den Weg nach Hause. Ich hole meine Jacke aus Tims Zimmer und laufe in den Garten nach draußen, um mein Fahrrad zu holen, das ich in Tims Garten abgestellt hatte.

Dann sehe ich sie.

Sie sitzt in einer Ecke des Gartens und versucht anscheinend jemanden zu erreichen. Ich höre sie leise schluchzten, weshalb ich sofort zu ihr laufe und mich vor sie stelle.

Erschrocken zuckt sie zusammen, als sie mich erkennt und wischt sich schnell eine Tränen von ihren Wangen,doch es ist bereits zu spät. Ich hab die Tränen gesehen.

,, Ist alles ok?"

Besorgt sehe ich sie an und sie versucht ein Lächeln aufzusetzen, das mehr als erzwungen wirkt.

,, Ja alles ok," erwidert sie und ich erkenne sofort, dass sie lügt.

,, Was machst du hier allein in der Ecke?," frage ich und setze mich neben sie, während sie versucht meinem Blick auszuweichen.

,, Ich versuche meinen Dad zu erreichen. Ich hätte heute eigentlich bei meiner Freundin übernachtet aber wir hatten eben Streit und jetzt will ich nach Hause. Aber mein Dad nimmt einfach nicht ab," antwortet sie mir niedergeschlagen und schaut auf ihr Handy.

,, Ich kann dich nach Hause begleiten, wenn du willst. "

Aufmunternd sehe ich sie an und sie ewidert meinen Blick diesmal mit einem kleinen dankbaren Lächeln.

,, Danke."

Mit ihren blauen Augen sieht sie mich an und ich verfange  mich sofort in ihnen.
Ich lächle ebenfalls und helfe ihr auf.

Gemeinsam laufen wir zu meinem Fahrrad und verlassen diese Party.

                            ***

Evelyn wohnt nicht weit weg von Tim, weshalb wir schnell vorankommen.  Mein Fahrrad schiebe ich neben uns her, während wir die Straßen entlang laufen und die untergehende Sonne dem Himmel in ein wunderschönes Orange taucht.

,, Wie heißt du eigentlich," fragt sie  mich neugierig, als wir gerade an einem kleinen Park vorbeilaufen.

,, Eric und du ? "

,, Evelyn."

,, Der Name ist richtig schön. " Ich schenke ihr ein schüchternes Lächeln und hoffe, nicht wieder rot zu werden.

,, Danke, " erwidert sie ebenfalls schüchtern, doch dann wird ihre Miene wieder ernst.

,, Was ist los ?," frage ich sie besorgt und erkenne eine Träne auf ihrer Wange.

,, Nichts," versucht sie von sich abzulenken, doch ihre Stimme klingt bereits brüchig, weshalb sie es nicht von mir verbergen kann.

Ich stelle das Fahrrad ab und führe sie zu einer Bank, die sich unter einem kleinen Baum befindet. Sie folgt mir und setzt sich hin, ohne zu widersprechen. Sie sieht so traurig aus und ich weiß nicht was ich machen kann, damit es ihr wieder besser geht.

Alles was ich will, ist ihr wieder ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

,, Du kannst mit mir reden. Ich werde es auch keinem sagen. Versprochen," verspreche ich ihr und lächle sie aufmunternd an.

Sie erwidert meinen Blick gedankenverloren und legt ihre Arme um sich, so als wolle sie sich davor schützen auseinander zu brechen. Sie so zu sehen, versetzt mir ein kleinen Stich, weshalb ich meine Hand auf ihren Arm lege und sie dazu bringe mich anzusehen.

,, Meine Mom hat immer zu mir gesagt, dass es besser wird, wenn man sich jemanden anvertraut," versuche ich sie aufzumuntern und lächle sie an.

Ein kleines Lächeln zeichnet sich schließlich auf ihren Lippen ab.
,, Das hat meine Mom auch immer gesagt. "

Das Lächeln verschwindet so schnell wie es gekommen war und nun weint sie.

Sofort lege ich meine Arme um sie und sie drückt sich an mich, wodurch ich das sanfte Beben ihres Körpers spüren kann. Ich fahre ihr beruhigend über den Rücken, um sie zu trösten, während sie es zulässt und sich wieder näher an mich drückt.

Ich weiß genau, was sie durchmacht, denn ich hab es selbst erlebt.

Nach wenigen Minuten löst sie sich wieder von mir und sieht mich entschuldigend an

,, Es tut mir leid ich.."

Sie versucht sich zu entschuldigen, doch ich lasse sie nicht ausreden.

,, Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Ich weiß, was du durchmachst. Es ist gut wenn du es rauslässt," muntere ich sie auf und es gelingt mir, ihr wieder ein kleines Lächeln zu entlocken.

Dann erzählt sie mir ihre Geschichte.

Ihre Mom war vor einem Jahr bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Sie und ihr Vater kamen bis heute nicht damit klar. Nun waren sie hierher gezogen, weil sie die ganzen Erinnerungen in ihrem alten Haus nicht mehr verkraftet hatten. Doch auch hier geht es ihnen nicht wirklich besser. Ihr Dad ist ständig arbeiten, um sich abzulenken und vergisst dabei häufig seine Tochter, was ihr das Herz bricht. Die ganze Zeit über höre ich ihr mitfühlend zu.

Als sie mir alles erzählt hat, geht es ihr wieder besser und sie schafft es ein bisschen zu lächeln. Dann will sie wissen, warum ich weiß, wie sie sich fühlt.

Deshalb erzähle ich ihr alles. Von dem Tod meiner Mom vor drei Jahren und meinem Vater, der aufgrund des Todes meiner Mutter Alkoholiker wurde und selbst starb. Ich erzähle ihr von dem Waisenhaus und meiner jetzigen Pflegefamilie. Und vor allem erzähle ich ihr von meinem Bruder und dem Fehler, den ich begannen hatte.

Als ich fertig bin merke ich selbst, wie sehr mich das alles belastet.

Als ich niedergeschlagen den Blick senke, spüre ich Evelyny Hand an meinem Arm und sehe sie an. 

Sie wirft mir einen tröstenden Blick zu und streicht sanft über meinen Arm, was ein leichtes Prickeln auf ihm hinterlässt.

,, Er wird dir vergeben, Eric," versucht sie mich aufzumuntern, doch ich schüttle den Kopf.

,, Das glaube ich nicht. Er hat mich noch nie so angesehen, Evelyn. "

Verzweifelt senke ich wieder den Blick.

,, Du wirst schon sehen. Eines Tages wird er dir vergeben. "

Sie nimmt meine Hand in ihre und schenkt mir ein aufmunterndes Lächeln, wodurch es mir sofort wieder besser geht.

Ich schaffe es ebenfalls ein kurzes Lächeln zustande zu bringen und  hoffe, dass sie recht hat. Ich sehe sie an und spüre ihre Hand in meiner. Ein Gefühl dass ich am liebsten nie wieder missen will, doch schließlich löst sie sich von meiner Hand.

,, Ich glaube wir sollten langsam los."

,, Ja." Ich lache ein wenig, denn wir sind mittlerweile seit über eine Stunde hier und es wird bereits dunkel. Sie stimmt in mein Lachen mit ein und steht von der Bank auf, was ich ihr gleich tue.

Auf dem restlichen Heimweg reden wir noch viel miteinander. Über unsere Hobbys und unsere Pläne nach der High School.

So wie ich, will auch Evelyn nach Harvard.

Als wir vor ihrer Haustür stehen,  dreht sie sich noch einmal zu mir um und ihr Blick wird wieder etwas gedankenverloren.

,, Eric. Wegen dem Kuss vorhin... Ich will, dass du weißt, dass ich das wegen dem Spiel getan habe und wegen Tim. Ich...ich vertraue dir und deswegen will ich ehrlich zu dir sein. Ich mag diesen Tim und ich wollte ihn etwas eifersüchtig machen. Es tut mir leid wenn..."

Traurig sieht sie mich an, doch ich lächle nur.

,, Ne passt schon. Ich wusste ja, dass es nur ein Spiel ist. Mach dir keinen Kopf."

Ich versuche es so gelassen wie möglich zu klingen, doch innerlich hat mich ihr Geständnis zerissen.

Sie sieht mich immer noch traurig an und dann kommt sie schließlich auf mich zu und nimmt mich in den Arm.

,,Danke für alles Eric. Für den ganzen Abend. Du bist der Erste, der es geschafft hat, mir wieder ein Lächeln zu entlocken. Ein Lächeln, das von Herzen kommt und ich danke dir dafür. "

Ich drücke sie fest an mich.
,, Ich würde es jederzeit wieder tun."

Sie löst sich von mir und lächelt mich zärtlich an.

,, Bis Montag, Eric."

,, Bis Montag, Evelyn. Schlaf gut."

,, Du auch." Sie lächelt nochmal aus ganzem Herzen und läuft dann nach drinnen, während ich ihr hinterher sehe und nicht beschreiben kann, wie froh ich darüber bin, Evelyn kennengelernt zu haben.

                          ***

Ab diesem Tag hatte Evelyn mein Leben verändert. Sie trat in mein Leben und zeigte mir wieder, was es hieß glücklich zu sein. Ich war immer für sie da und sie für mich. Nichts konnte uns trennen.

Bis zu dem Tag, an dem ich von ihrer Krankheit erfuhr.

Sie zu verlieren. Das würde ich nicht ertragen. Ich brauche sie und kann nicht ohne sie leben.

Keinen einzigen Tag.

Weil ich sie liebe.

Auch wenn sie diese Gefühle nicht erwidert.

Ich werde sie trotzdem immer lieben.

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