Mate - Aeternitas

By jesuisannasophie

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[ gen.: aeternitātis (f.) lat. - Ewigkeit, Unvergänglichkeit, Verewigung ] Die zwischen den Baumwipflen eine... More

Information
I. Until Midnight
prolog
(I) zwei
(I) drei
(I) vier
(I) fünf
(I) sechs
(I) sieben
(I) acht
(I) neun
(I) zehn
(I) elf
(I) zwölf
(I) dreizehn
(I) vierzehn
(I) fünfzehn
(I) sechzehn
(I) siebzehn
(I) achtzehn
(I) neunzehn
(I) zwanzig
(I) einundzwanzig
(I) zweiundzwanzig
(I) dreiundzwanzig
(I) vierundzwanzig
(I) fünfundzwanzig
II. After Moon's Rising
(II) eins
(II) zwei
(II) drei
(II) vier
(II) fünf
(II) sechs
(II) sieben
(II) acht
(II) neun
(II) zehn
(II) elf
(II) zwölf
(II) dreizehn
(II) vierzehn
(II) fünfzehn
III. Between Night's Shadows
(III) eins
(III) zwei
(III) drei
(III) vier
(III) fünf
(III) sechs
(III) sieben
(III) acht
(III) neun
(III) zehn
(III) elf
(III) zwölf
epilog
Danksagung

(I) eins

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By jesuisannasophie

Lilian

Jeder von uns hat Narben – auf der Seele, auf dem Körper.

Narben, die für immer zeigen, was für ungerechte Dinge uns von anderen angetan wurden. Was für Monster andere Menschen sind.

Narben, die nie verblassen werden, die zeigen, was für schreckliche Dinge wir selbst getan haben. Was für Monster wir sind.

Manch einer schmückt sich mit seinen Narben wie mit bunten Federn, sie ziehen Aufmerksamkeit auf sich, manchmal als Hilferufe, manchmal als Auszeichnung. Manch anderer versteckt seine Narben so tief in sich, dass sie nie, nie ans Tageslicht kommen werden.

Manch einer geht an seinen Narben kaputt, manch anderer kämpft mit ihnen, Tag für Tag.

-

Es hätte ein eintöniger, gewöhnlicher Morgen werden können, so grau und ereignislos wie alle zweihundertsiebenundvierzig vergangenen Tage dieses Jahres.

Die Straßen waren grau und eintönig, die Häuser waren eintönig, sogar die vielen Gesichter, die mir beim Vorbeigehen flüchtig entgegenblickten, jeder war gefangen in seinem eigenen, farblosen Alltag.

Alles war eintönig und gewöhnlich wie ein Satz, den man immer wieder von vorne las und es so oft wiederholte, dass jedes Wort schon zu Genüge im Gedächtnis verankert war.

Alles war eintönig und gewöhnlich, aber vor allem auch beängstigend fremd.

Vielleicht hatte meine Familie diesem Alltagstrott, diesem ewigen Rennen gegen die Zeit entfliehen wollen und dachte, ein kleines Stückchen Seelenfrieden mit dem Umzug zu finden, aber das Klischee, neue Stadt, neues Glück war bislang noch nicht eingetreten; die einzige Errungenschaft war, dass ich mein altes, geordnetes Leben aufgeben musste, ohne jeglichen Gewinn.

Während meine alten Freunde ohne Veränderung weiterhin ausgelassen feierten, sich an den Wochenende betranken, das Leben genossen und gemeinsame Erinnerungen schufen, saß ich nord-östlich von London in einer viel zu kleinen Stadt fest, deren Einwohnerzahl weit unter zwanzigtausend lag und deren Namen ich auf der Zunge liegen hatte, er mir trotzdem aus dem Gedächtnis entfallen war. Wohin das Auge reichte, umgab den städtischen Raum ein schier endloses Waldgebiet, das die hier lebenden Menschen wie unter einer Glashaube von der Außenwelt abschnitt. Ich hatte mich noch nie der Natur so nah gefühlt.

Doch das alles machte leider nicht den Verlust wett, kurz vor dem Schulabschluss aus dem gewohnten Umfeld gerissen und mit hunderten von neuen Gesichtern konfrontiert zu werden, von denen vielleicht ein paar wenige zu Freunden werden würden.

Der Rest würden Fremde bleiben.

Was mich auch zurück zu meiner aktuellen Situation brachte.

„Verdammt." Ich hastete orientierungslos durch die alle gleich erscheinenden Korridore im Schulgebäude, in der einen Hand baumelten meine Kopfhörer, in der anderen der nur halb ausgetrunkene Kaffee, der leider seine Wirkung nicht zeigen wollte.

Der Morgen hatte bereits fatal angefangen, als die Kaffeemaschine in unserem neuen Haus partout nicht funktionieren wollte und ich somit gezwungen gewesen war, vor der ersten Stunde in einer Bäckerei anzuhalten, was die Folge hatte, dass ich jetzt mehr als eine Viertelstunde zu spät meinen Klassenraum suchte.

Die Flure waren wie leergefegt und ich rannte förmlich an den unzähligen, gleich aussehenden Türen vorbei und bog mehrmals falsch ab, bevor ich schließlich schwer atmend vor dem richtigen Klassenzimmer stand. Mein Herz klopfte wild, meine Hände waren verschwitzt und ich war mir ziemlich sicher, dass mein Lidstrich an den Augenwinkeln leicht verschmiert war.

Ich hasste es, die Neue zu sein. Jetzt die Heilige zu spielen wäre sinnlos, ich wusste genau, wie berechnend und verurteilend wir alle sein konnten, und bei neuen Leuten lief es immer gleich ab. Zunächst war man Objekt der Interessen und Begierden, bis zu dem Zeitpunkt, an dem man einen Fehler beging oder sich herausstellte, dass man nur ein weiterer, langweiliger Mensch war, der die Aufmerksamkeit nicht wert war – doch die kursierenden Gerüchte hatten den Ruf dann bereits ruiniert.

Wir alle sind grausam, wir alle verurteilen, und deshalb war ich lieber die graue Maus als gebrandmarkt durch böse Zungen.

Auch wenn das in diesem Fall wohl schwer werden würde.

Ich holte tief Luft und klopfte gar nicht erst, sondern glitt lautlos in den Raum, doch beim Schließen der Tür ertönte ein lautes, hohes Quietschen.

Das durchdringende Geräusch durchschnitt die Luft und hinterließ nichts als Stille.

Fünfundzwanzig Augenpaare richteten sich auf mich.

Verdammte Scheiße.

Der Drang, wieder rückwärts hinaus in den Flur zu weichen durchflutete mich und stieg hitzig meine Wangen hoch, die nun fieberhaft glühten. Am liebsten wäre ich vor Scham augenblicklich im Erdboden versunken.

„Guten Morgen", sagte ich stattdessen und ließ meinen Blick langsam und berechnend durch den Raum wandern, ohne mir die Unsicherheit anmerken zu lassen. Schwäche machte angreifbar, aber ich versuchte, das Gefühl zu verdrängen, als Schaf im Raubtierkäfig festzusitzen. „Tut mir leid für die Verspätung, ich bin Lilian-"

„Aber natürlich, die neue Schülerin!" Die junge Lehrerin, die ich mit meinem Auftritt dem Anschein nach komplett aus der Fassung gebracht hatte fand ihre Stimme wieder und lächelte mich nun herzlich an. „Ich hatte mich schon gewundert, wo du bleibst. Möchtest du dich deinen Klassenkameraden vielleicht kurz vorstellen?"

Nein, um ehrlich zu sein, nicht wirklich.

Die Aufmerksamkeit der gesamtem Klasse haftete immer noch auf mir, doch das Bild, das sich mir bot, war zunächst ein bekanntes. In der ersten Reihe die Streber, ganz hinten die Möchtegerndraufgänger, die nichts interessierte, und in der Mitte eine Mischung aus allem. Trotzdem blieb mein Blick länger als gewollt in der letzten Reihe haften, wie von einem Magneten angezogen wurde mein Fokus in diese Richtung gelenkt; und dieses Gefühl wuchs von Sekunde zu Sekunde an. Es war eine unbeschreibliche Emotion, die mich endlos irritierte, ich konnte mir absolut nicht erklären warum mein Verstand und mein Körper so reagierten.

Ich fühlte mich, als hätte ein Leben lang ein Teil von mir gefehlt, als wäre ich immer unvollkommen gewesen, und in genau diesem Raum wäre das fehlende Puzzlestück.

Es war unbegreiflich.

„Mein Name ist Lillian Bennet und ich komme aus London", meinte ich abwesend, von einer unsichtbaren Kraft in den Bann gezogen. „Ich ... ich glaube, über mich gibt es nicht viel zu erzählen." Etwas in meinem Wahrnehmungsradius warf mich so aus der Bahn, dass ich unmöglich in der Lage war, noch etwas hinzuzufügen, mit ausgetrockneter Kehle suchte ich starr nach Worten.

Es war seltsam, dass ich nicht bei klaren Sinnen war, tatsächlich kam es mir vor, als wäre ich wie benebelt. Was passierte hier, dass ich mental so aus dem Gleichgewicht geworfen wurde, fast so wie jemand, der unter Drogen nicht klar denken konnte?

„Na, dann setz dich mal hin." Die junge Lehrerin deutete mit einem ermutigendem Nicken auf den einzigen freien Platz in der dritten Reihe. „Ich bin Mrs Glenn, deine neue Kursleiterin. Bei Fragen kannst du dich jederzeit an mich wenden, und ich bin mir sicher, dass deine Klassenkameraden dir helfen werden, dich hier gut einzufinden."

Mit schraubstockfestem Griff um meinen Kaffeebecher, dessen Inhalt ich wie durch ein Wunder noch nicht verschüttet hatte, bewegte ich mich durch den Raum, keiner der Schüler machte einen Mucks. Ich fühlte mich wie auf einem Präsentierteller und es wäre mir fast lieber, wenn jemand böse kichern oder eine fiese Bemerkung machen würde, statt diesem eisigen Schweigen ausgesetzt zu sein.

Kurz bevor ich den mir zugewiesenen Einzeltisch erreichte, blieb mein Blick an einem Jungen hängen, der lässig in seinem Stuhl zurückgelehnt in der letzten Reihe saß, nur wenige Tische von meinem entfernt. Sein kaffeebraunes Haar fiel ihm in die Stirn und verdeckte seine Augen, sodass ich ihre Farbe nicht erkennen konnte, doch es war nicht sein oberflächliches Erscheinungsbild, das mich länger hinsehen ließ. Mich faszinierte die Ausstrahlung, diese Körperhaltung, die mich an die eines Tänzers erinnerte; voller Spannung, jederzeit vorbereitet, eine Bewegung zu machen, die mit sorgfältiger Bedachtheit ausgeführt wäre.

Ich ließ meine Tasche auf den Boden gleiten und setzte mich auf den Plastikstuhl, während Mrs Glenn ihren Unterricht in Geografie fortsetzte.

„Meine Damen und Herren, Aufmerksamkeit, bitte", begann sie mit Nachdruck. „Wer kann meine Frage beantworten, die ich gestellt habe, bevor Miss Bennett zu uns gefunden hat?"

Mit Erleichterung bemerkte ich, dass ein paar Mädchen kicherten und die zwei dutzend Augenpaare sich endlich von mir abwandten und generelles Blättern in den Fachbüchern zu vernehmen war. Ich beugte mich vor, um Papier und Stift aus der Tasche zu holen, und drehte meinen Kopf leicht zur Seite, als ich es spürte.

Es war ein kaum fühlbares Kribbeln im Nacken, das zunächst nur ein leichtes Kitzeln war, aber intensiver wurde, bis es sich förmlich zu einem Stechen wandelte. Erschrocken zog ich scharf die Luft ein und drehte mich um und fand mich das erste Mal im direkten Augenkontakt mit ihm wieder – dem Jungen in der letzten Reihe.

Mein Inneres brannte..

Wie gebannt starrte ich direkt in seine dunkle Iris, die beinahe komplett von seinen geweiteten Pupillen ausgefüllt war und vergaß für einen winzigen Moment, wie die Welt sich drehte. Ich war gefangen im Augenblick.

Und so schnell es gekommen war, erlosch das Gefühl wieder, als er mit einem überraschend wütenden Ausdruck seine Augenbrauen zusammenzog und seinen Blick gelangweilt zur Seite wandern ließ.

Mit Herzrasen und Schnappatmung wandte ich mich wie vom Blitz getroffen ab und sank gegen die Stuhllehne, wobei ich versuchte, ein erschrockenes Keuchen zu unterdrücken. Was zur Hölle war das denn gewesen?

Ich verbarg das Gesicht hinter meinen Haaren und brauchte mehrere Sekunden um wieder klar zu kommen, doch die Unterrichtsstunde war für mich gelaufen. Und das Stechen im Nacken kehrte erneut zurück, als würde mich jemand intensiv beobachten. Jemand mit kaffeebraunen Haaren und dunklen Augen schräg hinter mir.

„Mister Black", riss mich Mrs Glenn aus meinen kreisenden Gedanken. „Ist da etwas, was Sie Miss Bennett persönlich sagen möchten oder könnte ich Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit haben, ohne dass Sie das arme Mädchen unentwegt anschauen?"

Von links ertönte gedämpftes Kichern, von hinten ein leiser Pfiff und vor mir drehte sich ein Mädchen mit wunderschönen glatten, blonden Haaren mit einem so bösen Gesichtsausdruck zu mir um, dass ich mir jetzt schon sicher war, ihr besser nicht alleine auf dem Flur zu begegnen.

Das Kribbeln verschwand wieder so plötzlich, wie es gekommen war.

„Aber natürlich, Mrs Glenn", hörte ich seine raue Stimme und alle meine Nackenhärchen stellten sich auf. „Das muss ein Missverständnis sein. Es gibt nichts, was meine Aufmerksamkeit mehr auf sich ziehen könnte als Ihr Unterricht."

Wieder leises Gelächter und ich riskierte einen kurzen Blick über die Schulter, doch der Junge mit dem Nachnamen Black beachtete mich nicht mehr.

Die Zeit kroch unglaublich langsam an mir vorbei und ich verbrachte die Doppelstunde damit, willenlos das Papier in meinem Block vollzukritzeln, bis die erlösende Pausenklingeln alle aus ihren Tagträumen weckte. Wie von der Tarantel gestochen, sprang ich auf und warf die Gegenstände von dem Tisch in meine Tasche, griff nach dem mittlerweile kalten Kaffee und steckte die Kopfhörer auf. Ohne einem der anderen ins Gesicht zu blicken, hastete ich aus dem Raum und schlängelte mich zwischen den sich fröhlich unterhaltenden Jugendlichen hindurch, die den Flur belebten.

Beinahe erleichtert stieß ich die Glastür hinaus auf den Hof auf und schloss kurz die Augen, als die frische Luft durch meine Lunge strömte.

Gott, ich war immer noch komplett durch den Wind.

Die Musik aus den Kopfhörern erfüllte beruhigend meine Ohren und ich genoß die intensiven Beats, die mich immer weiter entspannten. Ich ging langsam über den betonierten Platz vor der Schule, auf dem vor allem Oberstufenschüler ihre Pause verbrachten, umrundete innerhalb einer Minute die Hälfte des Gebäudes, ging an dem Ort vorbei, an dem die Raucher genüsslich ihre Zigaretten rauchten und ließ mich schließlich auf eine kleine Mauer wenige Meter weiter fallen.

Der Bass in meinen Ohren pulsierte nun im gleichen Rhythmus wie mein Herz.

Ich schloss die Augen und versuchte, aus meinem Hirn zu verbannen, was gerade im Klassenzimmer passiert war. Bei bestem Willen konnte ich mir nicht erklären, weshalb mein Körper so seltsam auf diesen Jungen reagiert hatte und warum mein Verstand nichts entgegensteuern konnte. Es machte mich vollkommen fertig.

Außerdem war ich so damit beschäftigt, dass ich meine erste Gelegenheit verpasst hatte, Freunde zu finden, und zudem einen eher schlechten Eindruck hinterlassen hatte mit meinem Gestottere.

Plötzlich stellte sich ein dunkler Schatten vor die Sonne und ich hob verwirrt den Kopf. Vor mir stand das Mädchen mit den erstaunlich schönen und glatten, langen blonden Haaren, die sich um ihre Kurven legten wie flüssige Seide.

Sie sah mich berechnend aus ihren kühlen, blauen Augen an, wobei ich trotzdem nicht umhin konnte, ihr Aussehen zu bewundern. Sie war groß, gertenschlank und hatte ein überirdisch schönes Gesicht, die vollen, dunklen Wimpern warfen Schatten auf ihre rosigen Wangen.

„Hey", sagte ich irritiert, als sie für mehrere Augenblicke nur da stand und nichts sagte, und setzte meine Kopfhörer ab.

„Spar es dir." Die Wucht der Worte warf mich zum zweiten Mal für den heutigen Tag aus der Bahn. „Ich weiß nicht, wer du bist und was du hier tust, aber halt dich von uns fern. Vor allem von Will."

Was zur Hölle sollte das denn?

Genervt stand ich auf und musste feststellen, dass mich mein Gegenüber selbst mit den Plateausohlen meiner Schuhe um einen Kopf überragte, was mich keinesfalls in meiner Position bestärkte.

„Hör mal", seufzte ich, absolut nicht bereit, an meinem ersten Tag auf der neuen Schule Stress anzufangen. „Ich bin ganz ehrlich, ich habe absolut keinen Plan von dem, was du da redest und wer dieser Will sein soll. Das ist bestimmt alles ein großes Missverständnis. Schönen Tag noch."

Wie schön dieses Mädchen vor mir auch war, sie war definitiv nicht ganz bei Sinnen, und für den heutigen Morgen hatte ich schon genügend Zwischenfälle gehabt.

Ich wollte mich an ihr vorbeidrängen und mir einen ungestörten Ort suchen, doch blitzschnell schnellte ihre Hand nach vorne und umschloss meinen Unterarm, ihre Fingernägel gruben sich schmerzhaft in meine Haut. Unter Mühe und Not unterdrückte ich ein Keuchen.

„Will Black", zischte sie in mein Ohr. „Du weißt genau, von wem ich rede. Halt dich von ihm fern."

Mittlerweile war ich mir sicher, dass ich morgen eine Reihe blauer Flecken von ihrem Mördergriff haben würde. „Lass mich los." Meine Stimme war ruhig und bestimmt. „Ich weiß immer noch nicht, wovon du redest, aber lass mich mit deinen Psychospielchen in Ruhe."

Wütend entriss ich mich ihrer Hand und, ohne mich umzublicken, machte ich mich auf, weg von diesem Mädchen, das mir nicht mal ihren Namen genannt hatte, und vorbei an den Rauchern, die mir neugierig hinterhersahen.

Diese Schule und dieser komplette Tag reichte mir jetzt schon bis zum Hals, ich wollte einfach nur meine Ruhe und nicht mehr an diesen Jungen mit den dunklen Augen denken, der mich durch seine Anwesenheit sichtlich in Schwierigkeiten reinzog. Verdammt, ich wollte zurück nach London, in mein altes Umfeld, in dem ich mich sicher fühlte.

In meinem Nacken spürte ich wieder dieses irritierende Kribbeln, doch ich ignorierte es, in Gedanken verfluchte ich mich selbst, meine gegenwärtige Situation und den Fremden.

Ich kramte mit meiner freien Hand den Stundenplan aus meiner Tasche und achtete nicht auf meine Umgebung, als ich abwesend um die Ecke des Schulgebäudes bog und gegen eine harte Brust stieß. 

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