Afraid of love

By natttxy

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Milana Castillo Eine Frau mit einer schlimmen Vergangenheit. Sie versuchte sie immer so gut wie möglich zu ve... More

1. | erste Begegnung
2. | Arbeit
3. | Flashback
4. | zum anbeißen
5. | Wer bin ich?
6. | kleine.
7. | Retter
8. | wunderschön
9. | Was passiert hier?
10. | Ich will raus
11. | Realisierung
12. | Das Gespräch
13. | Mafiaregel
14. | Dieses Gefühl
15. | Rettung
16. | Sofia
17. | Anruf
18. | Gala
19. | nicht freiwillig
20. | Nacht
21. | Das Wiedersehen
22. | Motorrad
23. | Erdva-Eis
25. | Aufstehen
26. | Überraschung
27. | Fragen
28. | Essen
29. | Verletzung

24. | Isabella

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By natttxy

Nach dem wir uns auf das Motorrad gesetzt haben, fuhren wir los. Ich kuschelte mich wieder von hinten an Leanos Rücken und umfasste seinen Bauch mit meinen Armen. Es fühlte sich schön an, die Nähe von ihm zu spüren. Plötzlich legte er seine Hand auf meine, die an seinem Bauch ruhte. Er verschränkte unsere Finger miteinander und strich beruhigend über meine Hand. Sofort fing meine ganze Hand an zu kribbeln und eine Gänsehaut machte sich breit. Beruhig dich Milana, es ist nur eine Hand. Leanos Hand.

Wir fuhren weiter durch die Strassen Palermos, was ich richtig genoss. Einerseits die Nähe von Leano und anderseits das Gefühl von Schwerelosigkeit. Schon lange nicht mehr habe ich mich so frei gefühlt. Bedenke man, dass ich eigentlich festgehalten werde, ist es schon komisch, mich genau hier frei zu fühlen.

Plötzlich beschleunigte Leano und nahm seine Hand von meiner Weg. Er bog scharf links in eine Gasse hinein und fuhr mit schneller Geschwindigkeit durch sie hindurch.

"Wir werden verfolgt", rief er zu mir nach hinten und zeigte mit seinem Kopf auf den Rückspiegel. Ein schwarzer Audi fuhr hinter uns her. Er hatte sogar sein Licht ausgeschalten und fuhr sehr leise. Ich krallte mich fester an Leano, während er immer mal wieder links oder rechts abbog, doch der Audi blieb stets hinter uns.

Wir fuhren wieder auf eine Landstrasse, die wir mindestens mit 150 km/h hinunter bretterten. Abrupt bog er auf einen Feldweg ab und minimierte das Tempo ein bisschen. Mehrere Minuten fuhren wir diesen Feldweg entlang, während der Audi uns immer noch verfolgte.

Plötzlich fiel ein Schuss, wobei ich mich so sehr erschrak, dass ich mich noch fester an Leano klammerte als überhaupt möglich war. Noch ein Schuss viel. Diesmal traf er unseren Hinterreifen. Sofort wurden wir langsamer, bis wir dann endglültig anhielten. Leano stieg schnell vom Motorrad ab und zeigte mir mit einer schnellen Bewegung, dass ich auch absteigen soll, was ich auch tat. Wir versteckten uns hinter seinem Motorrad, während der Audi ungefähr 20 Meter vor uns stoppte. Es stiegen 4 schwarz bekleidete Männer aus, die jeweils eine Waffe in der Hand hielten und eine, die an der Seite befestigt war.

"Schachmatt Santoro", sagte einer dieser Männer. Seine Stimme klang sehr rau und alt. Da ich sie nicht sehen konnten, schätzte ich, dass es ein älterer Mann war. Leano zog nun auch seine Waffe und stand auf. Mir zeigte er jedoch, dass ich unten bleiben soll.

"Verpisst euch ihr Bastarde!", schrie er. Man konnte seine Wut sehr gut hören. Nun hörte ich Schritte, Schritte die uns näherten. "Ein Schritt weiter und du bist tot, Garcìa" Garcìa?! Aras ist hier? Er will Leano töten und mich? Da soll er lieber mich töten als ihn. Mein Leben hat keinen Wert mehr, seins schon.

Ich nahm schnell zwei lange Atemzüge, stand ruckartig auf und blickte auf die vier Männer. Einer davon war Aras.

"Meine Kleine hast du auch dabei", sagte Aras schleimig und grinste mal wieder wie ein Psycho.

"Nimm mich, töte mich oder mach mit mir alles was du willst. Mein Leben hat keinen Wert mehr", flüsterte ich beinahe, doch alle konnten es hören. Leano riss geschockt seine Augen auf und schaute mich an. "Sag das nie wieder", flüsterte er mir zu und packte meine Hand, um sie mit seiner zu umschließen.

"Meine Kleine will wohl freiwillig wieder zu mir", gab Aras stolz von sich und zwinkerte mir zu. Was ein Arschloch. Niemals würde ich freiwillig zu ihm gehen, doch mein Leben ist weniger Wert als das von Leano.

"Halt deine verfickte Fresse. Du-", erwiederte ich und zeigte mit meinem Zeigefinger auf ihn, "hast mein Leben zur Hölle gemacht. Tag und Nacht hatte ich Angst vor dir, vor deinen Berührungen, vor deinen Worten, vor deinen Taten. Du hast mich leiden lassen, psychisch und physisch. Du hast das Leben meiner Eltern genommen!" fuhr ich fort und schrie so laut, dass es mindestens alle Tiere von dem nahe gelegenen Wald hörten.

"Pass auf wie du mit mir redest Kle-", setzte er an, doch wurde von Leano unterbrochen. "Nenn sie nie wieder so und komm nie mehr in ihre Nähe, ausser du willst so sehr leiden, dass du dir wünschst, schon lange gestorben zu sein"

"Willst du etwa sterben wie deine Schwester? Isabella würde sich bestimmt freuen, dich im Himmel zu sehen", sagte Aras etwas aufgebrachter. Ich spürte wie Leano seinen ganzen Körper anspannte und meine Hand fest zusammendrückte. Er hatte eine Schwester? Das wusste ich gar nicht.

"Du hast Glück, dass wir jetzt weiter müssen. Wir sehen uns bald wieder", waren die letzten Worte von Aras, bevor sie wieder in den Wagen einstiegen und davon fuhren.
Leano hatten seine Worten sehr wütend gemacht. Er kickte mit seinem Fuß gegen das Motorrad und strich sich mehrmals durch seine Haare. Sollte ich jetzt irgendwas sagen?

"Du hattest ein-", fing ich an zu reden, doch wurde direkt von ihm unterbrochen. "Halt einfach den Mund und sei einmal verfickt nochmal still!" Ich kann ja verstehen, dass es alte Wunden aufweckt aber er muss mich doch nicht direkt anschreien. Ich hatte gerade mein Leben für ihn aufs Spiel gesetzt und dann schreit er mich einfach an. Aber soll er doch. Pff juckt mich nicht. Auf seine Stimmungschwankungen hatte ich jetzt wirklich keine Lust, also blieb ich einfach still.

Leano rufte Matteo an und wir wurden dann abgeholt. Bei dem Anwesen angekommen, verschwand ich sofort in mein Zimmer. Ich legte mich auf mein Bett und starrte stumm an die Decke. Wie haben sie uns gefunden? Okay ja sie sind die Mafia, aber was wollen die? So wies aussieht hatten es die Santoros und Garcìas noch nie gut miteinander. Wollen die auch mich? Bestimmt.

"Hey Liebes", sagte Sofia, die mein Zimmer betrat, bemitleidend.
"Ich habe alles mitbekommen, wie geht es dir?", fragte sie und setzte sich auf den Bettrand. Sollte ich mich ihr öffnen? Ich mag sie, sie ist sehr nett. Ich zog einen langen Atemzug ein und fing dann an zu erzählen.

"Ich finde es gar nicht so schlimm, dass es passiert ist. Also natürlich ist es schlimm, aber viel schlimmer finde ich, dass Leano mich angeschrien hat, obwohl ich kurz davor mein Leben für ihn geopfert hätte", gab ich offen von mir. Sie schaute mich mit gerunzelter Stirn an, während sie ihre kurzen blonden Haare hinter ihr Ohr steckte.

"Warum hat er dich den angeschrien?", fragte sie verwundert. Wenn ich das bloß wüsste.
"Aras hat etwas von seiner Schwester erzählt und dann hab ich ihn darauf angesprochen, also jedenfalls hab ich es versucht, doch er hat mich direkt unterbrochen und gesagt ich solle den Mund halten", sagte ich und sah Sofia fragend an. Vielleicht hat sie eine Antwort?

"Ach Liebes, nimm es nicht ernst. Seine Schwester sie war ihm sehr wichtig... sie war uns allen sehr wichtig. Das was ihr zugestossen ist, ist wirklich schrecklich und wünsche ich keinem anderen Menschen, nichmal der Garcìas Familie selber..", sagte sie und sofort erkannte man einen Hauch von Trauer in ihren Augen. Isabella war wohl ein tolles Mädchen.

"Was ist ihr zugestossen?", fragte ich, jedoch berreute ich es sofort, dass ich gefragt habe und schlug mir schnell meine Hände vor den Mund. Das war unangebracht, sowas zu fragen. Sie war auch ihr wichtig und so wie sie es erzählt hatte, war ihr echt was schlimmes zugestossen und ich frag dann noch so dumm, was passiert ist.

"Schon gut, aber das soll dir Leano erklären wenn er bereit dazu ist", antwortete sie mir. Sie schenkte mir noch ein Lächeln und stand dann auf, um aus meinem Zimmer zu verschwinden.

Ich zog mich noch schnell um, da meine Sachen schon im Zimmer standen, als ich angekommen bin. Ich entschied mich für den Blauen Pyjama, der sich anfühlte wie Seide und sehr angenehm auf der Haut saß. Duschen würde ich am nächsten Tag machen, ich wollte da keinen Leano mehr sehen.

Eigentlich schon krank, dass ich mein Leben für einen Mafiosi aufgeben wollte, den ich gerade mal 2 Wochen kannte. Als ob ich schon 2 Wochen hier bin!? Wo ist die Zeit hingeflogen? Es hat sich nach viel weniger angefühlt. Wie wird jetzt mein weiteres Leben aussehen? Werde ich weiter in diesem Haus leben mit einer Mafiafamilie? Ich muss doch hier bleiben, aber vielleicht bekomme ich ein Haus oder Wohnung wo ich selbst leben darf, nur wird dies überwacht und hier in der Nähe sein. 1000 mal besser als hier für immer zu bleiben. Wahrscheinlich sterbe ich irgendwann noch vor Langweile, wenn ich hier für immer bleiben soll. Ich kann doch nicht 12 Stunden am Tag Bücher lesen, da kriege ich noch einen Augenkrampf. Gibt es das überhaupt? Einen Augenkrampf? Ich stell ihn mir so vor, dass meine Augäpfel anfangen zu zittern und sich aus meinem Schädel herausdrücken. Sie werden richtig rot und irgendwann springen sie aus meinem Schädel komplett heraus und bammeln an einem Faden von meinen Augen heraus. Dann kann man so hoch und runter springen und sie spicken so auf und ab. Bei diesem Gedanken muss ich mir ein Grinsen verkneifen, weil er so absurd ist. Vielleicht würden sie dann noch funktionieren und man kann sie z.B hinter den Kopf binden und rückwärts sehen. Was hast du für komische Gedanken Milana? Ich sollte wirklich schlafen gehen.

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