WKM - Angst vor ihnen

By Chiara_112

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Das Buch gehört zu der WKM (Westfalen Klinikum Münster) Serie und beinhaltet die Geschichte der Charaktere Lu... More

Vorwort (Bitte lesen)
- Prolog -
- Kapitel 1 -
- Kapitel 2 -
- Kapitel 3 -
- Kapitel 4 -
- Kapitel 5 -
- Kapitel 6 -
- Kapitel 7 -
- Kapitel 8 -
- Kapitel 9 -
- Kapitel 10 -
- Kapitel 11 -
- Kapitel 12 -
- Kapitel 13 -
- Kapitel 14 -
- Kapitel 15 -
- Kapitel 16 -
- Kapitel 17 -
- Kapitel 18 -
- Kapitel 19 -
- Kapitel 21 -
- Kapitel 22 -
- Kapitel 23 -
- Kapitel 24 -
- Kapitel 25 -
- Kapitel 26 -
- Kapitel 27 -
- Kapitel 28 -
- Kapitel 29 -
- Kapitel 30 -
- Kapitel 31 -
- Kapitel 32 -
- Kapitel 33 -
- Kapitel 34 -
- Kapitel 35 -
- Kapitel 36 -
- Kapitel 37 -
- Kapitel 38 -
- Kapitel 39 -
- Kapitel 40 -
- Kapitel 41 -
- Kapitel 42 -
- Kapitel 43 -
- Kapitel 44 -
- Kapitel 45 -
- Kapitel 46 -
- Kapitel 47 -
- Kapitel 48 -
- Kapitel 49 -
- Kapitel 50 -
- Kapitel 51 -
- Kapitel 52 -
- Kapitel 53 -
- Kapitel 54 -
- Kapitel 55 -
- Kapitel 56 -
- Kapitel 57 -
- Kapitel 58 -
- Kapitel 59 -
- Kapitel 60 -
- Kapitel 61 -
- Kapitel 62 -
- Kapitel 63 -
- Kapitel 64 -
- Kapitel 65 -
- Kapitel 66 -
- Kapitel 67 -
- Kapitel 68 -
- Kapitel 69 -
- Kapitel 70 -
- Kapitel 71 -
- Kapitel 72 -
- Kapitel 73 -
- Kapitel 74 -
- Kapitel 75 -
- Kapitel 76 -
- Kapitel 77 -

- Kapitel 20 -

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By Chiara_112

Lukes Sicht

Der Donnerstag verging langsam und mir war aufgefallen, dass Akiras Laune gegen Mitte des Schultages rapide in den Keller gesaust war. Wieso? Ich hatte keine Ahnung.

Zuhause erwartete mich ein Schreck. Jules war da. Zwar wusste ich, dass er auch an diesem Tag vorbeikommen wollte, um nach mir zu sehen, aber so früh hatte ich ihn nicht erwartet.

»Oh. Ich wollte dir keinen Schreck einjagen Luke. Sorry«, entschuldigte er sich. Hatte mir wohl angesehen, dass ich nicht mit ihm gerechnet hatte.
»Du bist früh«, merkte ich an. »Ich weiß. Heute hab ich Nachtschicht. Deswegen ging nicht später«, erklärte er und nickte. »Willst du es schnell hinter dich bringen?«. Leicht nickte ich und ging vor ins Wohnzimmer. Jules und Akira folgten mir.

Wieder raste mein Herz und meine Gedanken wollten mich dazu bringen die Versorgung zu verweigern. Mit all meiner Selbstbeherrschung hielt ich es zurück und biss mich dadurch. Wie die Tage davor stand Wunde säubern und Pflasterwechsel an. Zuletzt kam die Schiene wieder dran und fertig. Danach konnte ich wieder auf Abstand gehen und durchatmen. Ich hatte es ein weiteres Mal geschafft.

»Gut gemacht. Das wird doch immer besser«, lobte Jules mich und räumte den Müll weg. Schief lächelte ich.

Jules wandte sich mir ab und schaute zu Akira, die mit angezogenen Knien auf dem Sofa saß. Den Kopf hatte sie auf den Armen, die sie auf den Knien abgelegt hat.
»Ist bei dir alles in Ordnung?«, fragte er sie. »Es hat mich wieder heimgesucht und quält mich«, brummte sie.

Unsichtbare Fragezeichen hatten sich über meinem und Jules Kopf versammelt.

Akira sah unsere fragenden Gesichter und seufzte auf: »Ich hab meine Tage man. Das tut weh und nervt«. Die unsichtbaren Fragezeichen verschwanden. Das war es also, was ihre Laune kippen ließ.

»Mach dir doch eine Wärmflasche fertig und Leg dich damit ins Bett. Wärme hilft gegen die Krämpfe«, gab Jules ihr den Rat. »Ist doch so schon warm genug. Da brauche ich nicht noch mehr Wärme. Mom soll mir einfach eine Buscopan geben gleich und dann ist gut«, meinte sie. »So geht's natürlich auch«, sagte Jules darauf.

Im selben Moment kam jemand durch die Haustür rein. Kurz darauf stand die Person bei uns im Wohnzimmer. Mom.

»Oh. Jules. Du schon hier?«, fragte Mom ihren Bruder überrascht. »Ich habe Nachtschicht heute, weshalb ich früher vorbeigekommen bin«, klärte er sie auf.

»Wenn er vor uns hier war und auch bevor Mom Zuhause war, dann muss er einen Schlüssel haben. Anders kommt er nicht hier rein«, erlangte ich die Erkenntnis auf eine Frage, die ich mir bereits vor ein paar Tagen gestellt hatte.

»Hat Luke dich auf die Wunde schauen lassen?«. Moms großer Bruder nickte. »Dann ist ja gut«, sagte sie und schaute in Richtung meiner Zwillingsschwester.

Ich schaute auch zu ihr. Sie saß nach wie vor mit angezogenen Knien auf dem Sofa.

»Gehts dir gut?«, fragte sie und runzelte die Stirn. Meine Zwillingsschwester grummelte auf diese Frage nur. »Sie hat Unterleibschmerzen«, klärte Jules auf. Zustimmendes Brummen war von Akira zu hören. »Möchtest du eine Buscopan?«, war die Frage von Mom an Akira. Diese zeigte einen Daumen nach oben, woraufhin Mom kurz das Wohnzimmer verließ. Wohl um das Schmerzmittel zu holen. Wenig später kam sie zurück und gab Akira die Tablette und ein Glas Wasser.

Diese nahm beide dankend an und nahm die Tablette mit ordentlich Wasser.

»Ich bin ja schon froh das nicht zu haben«, ging es mir durch den Kopf.

»Ich mache mich jetzt ans Mittag- oder besser gesagt Abendessen«, kündigte Mom an und verschwand wieder in die Küche.

Das war für mich das Zeichen nach oben zu verschwinden. Weg von Jules. Ich hatte mich genug mit ihm konfrontiert.

»Ich gehe hoch, Hausaufgaben machen«, nannte ich einen Vorwand, um nicht einfach so zu verschwinden.
»Warte bitte noch eine Sekunde«, hielt Jules mich auf. Ich guckte ihn fragend an. Was wollte er noch von mir?

»Ich möchte, dass du es nicht erst Sonntag erfährst und dann sauer bist« setzte er an und ich würde skeptisch. »Du hast am Montagnachmittag um 16 Uhr einen Termin zum Röntgen in der Klinik. Zur Kontrolle«, fuhr er fort und sofort kam ich ins Schwitzen. »Leider kann ich dich dieses Mal nicht begleiten. An diesem Tag habe ich Dienst.« Ich schluckte. Versuchte die Panik zu unterdrücken, mich zusammenzureißen. Sie hatte mich in den letzten Wochen zu oft überwältigt.

»Danke, dass du es mir gesagt hast. Ich muss jetzt wirklich nach oben Hausaufgaben machen«, meinte ich und verschwand so schnell es ging nach oben. Weg von Jules. Es sollte niemand sehen, wenn ich wieder einmal von der Panik überwältigt wurde.

Ein Glück folgte mir niemand.

Die Tür schloss ich hinter mir und ließ mich an der Tür zu Boden rutschen.
Mein gesamter Körper zitterte und Tränen ließen mein Blickfeld verschwimmen.

»Und wieder bin ich zu schwach um die Panik auszuhalten. Wie soll das noch weiter gehen?«, fragte ich mich und schaute auf meine zitternden Hände.

»Das kann so nicht weiter gehen. Ich muss was tun, damit das aufhört. Irgendwas...«

Es konnte wirklich nicht so weiter gehen, wie es war. Etwas musste sich ändern. Ich musste etwas tun, um die Angst in den Griff zu bekommen. Doch war ich dazu in der Lage oder war die Angst bereits zu stark?

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