"Trevor, nun fick mich..." keuchte Taejo fordernd, konnte den Satz aber nicht mehr zuende bringen, da sein Virion nun genau das tat.
Unerwartet drang er in ihn ein und die Art, wie er Taejos gieriges Loch nun füllte und dehnte, ließ diesen jäh verstummen.
Trevor wartete nicht damit sich zu bewegen sondern stieß gleich kräftig zu, kaum, dass er sich in seinem Uxvir befand. Zu Beginn noch etwas langsamer, doch da auch er sich bald angesichts all' der Düfte die ihn nun umgaben kaum noch zügeln konnte, rasch hart und ungehemmt wie ein unersättliches Raubtier.
Bald war nur noch das klatschende Geräusch von Trevors Lenden gegen Taejos Arsch zu hören, das leise Quietschen und Ächzen des Tisches unter der Belastung sowie Trevors tiefes Stöhnen das sich in das hilflose Wimmern von Taejo mischte.
Eine Hand Trevors griff nun in Taejos Haare, krallte sich dort fest während er sich hemmungslos mit großer Kraft in seinen Stößen in der heißen Enge seines Uxvirs versenkte, so dass dieser unter jedem Stoß erbebte.
Klatschend landete nun die andere Hand von Trevor auf Taejos Po.
Und lustvoll wimmerte der laut auf. Er mochte dass, zumindest wenn er unter dem frischen Einfluss von Trevors Divinpotion stand. Trevor wusste das und es war ja nicht so als wenn es ihm kein Vergnügen bereitet hätte seinen Uxvir ein wenig zu versohlen.
Nicht einem Moment hörte Trevor dabei auf sich zu bewegen. Auch als Taejo unter seinem ersten Höhepunkt erbebte und zitternd auf den Marmorboden kam, rammte er unerbittlich seine Länge in ihn.
Das war gerade erst der Anfang und wenn das Divinpotion und ihre Botenstoffe erstenmal 'von der Leine gelassen' waren, gab es auch kein Zurück mehr.
****
Auch Isador hörte nicht auf während Jossej Scheleznin sich auf dem großen Tisch im ehemaligen Audienzsaal des Zarenpalastes in Sovetygrad wandte.
Nur dass er nicht in diesen stieß. Zumindest nicht physisch.
Fassungslos und voller Grauen, unfähig jedoch einzugreifen stand die Delegation der Silistrischen Sowjetrepublik hinter Scheleznin.
Der aber durchlebte gerade einen Albtraum schlechthin. Es war ihm, also ob Isador ihn in seinen Urängsten ganz langsam ertrinken lassen würde.
Unerbittlich stand dieser vor ihm, schweigend und nur das unheimliche Leuchten seiner Augen verriet den anwesenden Vertretern Sores, Angeviniens und Kitaiens – welche respektvoll auf Abstand gegangen waren – dass er gerade seine Macht an Scheleznin ausübte.
Und nun zeigte sich wie weit es mit der desmarsistischen Überzeugung der Silistrier her war.
Ausgerechnet die Volkskommissarin für Bildung rief plötzlich: "Eto Czernobog!"¹
Dann fiel sie auf ihre Knie, streckte ihre Hände Isador flehend entgegen und bat: "Gospodi Bosche, prosti nam grechi naschi, Gospodi na nebe i na zemle, prosti nam, schto my otvernulis'!"²
Rasch folgten andere ihrem Beispiel und bald knieten fast alle Silistrier vor Isador und flehten um Vergebung.
"Podschinites' i budete proschcheny!"³ forderte der nun mit einer Stimme die schauderhaft und doch so anziehend war.
Und so winselte selbst Scheleznin, ob er nun an Götter glaubte oder nicht: "Erbarmen Herr, habt Erbarmen, ich tue alles was ihr wollt, nur lasst es aufhören..."
"Ich nehme Sie beim Wort" erwiderte Isador und dann plötzlich erlosch das Leuchten seiner Augen, die dunkle Aura löste sich auf.
Doch Scheleznin war so erschöpft, dass er sich nur dank helfenden Hände zurück in seinen Stuhl hiefen konnte.
Dann sprach Isador: "Euer Regime findet ein Ende. Es ist Unser Wille, dass Großfürst Alexej auf seinen Thron zurück kehrt so wie es Unser Wille ist, dass er dieses als Gefolgsmann von Hochkönig Trevor und Prinz Taejo macht.
Aber es ist auch Unser Wille, dass das Volk von Silistrien die Freiheit hat und die Rechte bekommt, die einem jeden Menschen zustehen.
Von daher steht es euch frei euch auch in Zukunft in die Gestaltung eures Landes einzubringen.
Gründet eine Partei, werbt für eure Ziele und wenn es eurem Volk gefällt so wählt es euch vielleicht in die Regierung.
Denn eines wird Alexej hier nicht mehr sein: Der Alleinherrscher. Das Volk von Silistrien wird sich in Freiheit eine Verfassung geben und seine inneren Angelegenheiten auf friedliche und demokratischen Weise selbst regeln."
Dann wandte er sich an Scheleznin: "Für Sie allerdings gilt das nicht. Sie werden mit Uns kommen müssen, dass Unrecht was Sie auf sich geladen haben wiegt zu schwer, als dass Wir Ihnen die Verbannung ersparen können!"
Der aber war ohnehin zu erschöpft um Widerstand zu leisten und stöhnte nur: "Alles was Ihr wünscht, nur bitte, lasst ab von mir...."
"Reißen Sie sich zusammen" forderte Isador ungerührt, "Sie werden mit mir hinaus auf den Großen Platz gehen und dem Volk mitteilen, was entschieden wurde!"
Es war kein leichter Gang für Scheleznin, aber das Volk hatte den Krieg satt und es hatte Scheleznin satt. So nahm es dessen Abschied gleichmütig hin.
Als dann Isador vom Blatt ablas, wie es weiter gehen würde in Silistrien, rief einer dazwischen: "Gibt's denn auch was zu essen? Wir hungern!"
Worauf Isador sich zu Meran umdrehte, der nickte und Isador rief zurück: "Yeda usche v puti!"⁴.
"Ich denke es ist besser wenn ihr denen zu essen und zu trinken gebt, dann habt ihr sie auf eurer Seite" meinte er dann nur und brach seinen Vortrag ab.
Aber er hielt Wort und noch vor Anbruch des Abends erreichten die Lebensmittel- und die Medikamentenlieferungen aus Sore und Angevinien Sovetygrad und den Menschen auf dem Großen Platz wurde Brot gereicht und das mit Butter, Suppe und Fleisch und sogar ein wenig sorenischer Irepo.
Das hob die Stimmung und längst hatte das Gerücht, dass Isador die Verkörperung des Czernobog sei, die Runde gemacht, so dass schließlich ein Mann aufstand und laut rief: "Ein Hoch unserem Gott, der tat, was vermochte weder Scheleznin noch der Zar und uns speiste!"
Sofort fiel ein anderer ein: "Gepriesen sei Czernobog! Wir danken ihm!"
Davon bekam Isador, der sich längst mit Scheleznin auf dem Rückweg nach Sore befand, jedoch nichts mehr mit.
"Wie macht Ihr das?" traute der sich irgendwann zu fragen.
"Ich bin ein Gott" erwiderte Isador und schaffte es dabei zu seinem eigenen Erstaunen ernst zu bleiben, "das haben Sie doch gehört..."
Scheleznin glaubte nicht an Götter und so erwiderte er: "Ich habe ja schon gehört, dass die herrschende Klasse in Sore besondere Fähigkeiten hat, aber das übertrifft alle meine Erwartungen..."
"Das übertrifft auch die Erwartungen der herrschenden Klasse von Sore" bemerkte Isador, "denn meine Fähigkeiten hat die nicht."
"Mit Euren Fähigkeiten würde ich die Welt gerecht gestalten" merkte Scheleznin nun an.
"Mit diesen Fähigkeiten würden Sie erkennen, dass das nicht möglich ist" erwiderte ihm Isador ruhig.
"Wollt Ihr sagen es gäbe keine Gerechtigkeit?" rief Scheleznin nun aus.
"Gerechtigkeit ist eine Frage der Perspektive" erwiderte Isador, "mit diesen Fähigkeiten würden Sie im besten Falle die Welt so gestalten, dass Sie diese als gerecht ansehen. Es gäbe dann aber immernoch sehr viele Menschen in dieser Welt, die diese für sehr ungerecht und Sie für eine ungerechte, böse und unfähige Person halten würden. Wäre das dann objektiv eine gerechte Welt?"
Scheleznin schaute ihn an und meinte dann: "Aber sind die eigenen Vorstellungen mit Euren Fähigkeiten nicht das Maß der Dinge?"
"Vielleicht sind sie das" entgegnete ihm Isador, "nur würde sich Niemand mit diesen Fähigkeiten anmaßen seine Vorstellungen für das Maß der Dinge und für objektiv gerecht zu halten. Ich zumindest tue es nicht."
"Ist das nicht sehr unbefriedigend? Wie könnt Ihr da so ruhig bleiben?" staunte Scheleznin nun.
"Ich habe noch tausend Jahre um meinen Frieden damit zu machen" erklärte ihm Isador nun, "das nimmt ziemlich viel Druck weg..."
"Tausend Jahre..." wiederholte Scheleznin sichtlich beeindruckt, "wenn Ihr kein Gott seid, so kommt ihr dem doch sehr nahe..."
"...darf ich fragen was jetzt aus mir wird?"
"Sie werden Ihre restlichen Lebensjahre auf der wunderschönen Insel Caprea verbringen dürfen" erklärte ihm Isador daraufhin, "mit Ihrer Familie, mit Freunden, ganz wie Sie wünschen. Sie dürfen studieren, philosophieren, kommunizieren, was immer sie möchten. Nur Caprae verlassen, das dürfen Sie nicht."
Scheleznin war überrascht, versuchte es sich nicht anmerken zu lassen was ihm aber mißlang.
"Das klingt angenehmer als ich erwartet hatte..." meinte er.
"Das mögen viele für ungerecht halten, die einen weil sie meinen es sei besser als Sie verdient haben, die anderen weil Sie finden, Sie haben besseres verdient" erwiderte ihm Isador, "Wir wollen nicht sagen, dass es eine gerechte Lösung ist. Aber andere Lösungen wären weitaus ungerechter gewesen."
"Nun, auf Caprae haben schon Hochkaiser von Sore gelebt" erwiderte Scheleznin, "ich werde mich nicht beklagen..."
"Vernünftig wenn Sie es so sehen können" merkte Isador an.
Und so kam Jossej Scheleznin in eine hübsche Villa auf Caprae und Isador zurück nach Sore Urbs.
Wo kein großes Aufheben um seine Rolle gemacht wurde, denn das hatte Isador sich ausbedungen. Er wollte nicht als der Bezwinger von Scheleznin in den Medien erwähnt werden, nein, er wollte im Zusammenhang mit "dieser ganzen Sache" überhaupt nicht öffentlich erwähnt werden.
Und tatsächlich gelang das.
Die Medien in Angevinien wie in Sore feierten die Außenminister von Kitaien und Angevinien und natürlich Meran für die Beendigung dieses Konfliktes und dafür Scheleznin auf friedlichem Wege von der Abdankung und dem Gang ins Exil überzeugt zu haben.
"Da hast du den Silistriern aber eine ganze Menge versprochen" stellte Trevastan fest, "ob das Alexej und Trevor alles so gefallen wird..."
Der Divinoble war skeptisch und das sicherlich nicht ganz zu Unrecht.
"Mir hat es gefallen" erwiderte Isador schlicht.
"Ich weiß mein Sonnenschein, aber..." wollte Trevastan etwas entgegnen, doch Isador unterbrach ihn in dem er ruhig aber bestimmt feststellte: "Mir gefällt auch nicht, dass soviele Silistrier unter der Knute des Storeledar leben müssen. Falls Trevor also meine Versprechen nicht einhalten möchte kann ich gerne noch einmal mit ihm und seinem Vater über die Frage Silistriens sprechen. Und falls Alexej das Arrangement nicht gefällt, er gefällt weiterhin Terastan. Wenn ihm das lieber ist als ein paar Kompromisse zu machen..."
Ziemlich konsterniert sah Trevastan ihn nun an.
"Mit dem Weg wirst du dir nicht nur Freude machen mein Sonnenschein" merkte er leise an.
Etwas patzig konterte Isador darauf: "Mit dem Weg kann ich mich aber noch im Spiegel anschauen ohne mich meiner zu schämen!"
"Ich verstehe was du meinst" erwiderte Trevastan betroffen, "ich mache mir nur sorgen..."
"Wenn mein Ziel wäre, dass mich alle lieben, gäbe es einen leichten Weg für mich" erklärte ihm sein Uxvir nun.
"Das ist mir klar" sagte Trevastan nun.
"Dann verstehst du auch, aus welchen Gründen ich diesen Weg nicht nehme" meinte Isador nun.
"Weil du immer wüsstest, dass es nicht echt ist?" vermutete Trevastan.
Isador schüttelte den Kopf: "Nein, weil es dich verletzen würde, Dummerchen..."
"Du... wegen mir?" Trevastan schien baff erstaunt.
"Du bist mein Virion. Du bist der Mann der mich lieben soll bis ans Ende unserer Tage. Du bist der Mann den ich lieben möchte bis ans Ende unserer Tage" zählte Isador auf, "sind das nicht genügend Gründe?"
In Trevastans Augen schimmerte es verdächtig als er nun "Doch... Natürlich!" erwiderte.
"Also, deswegen werde ich meine Fähigkeiten niemals benutzen um andere glauben zu lassen, sie würden mich lieben" bekräftigte Isador, dann grinste er anzüglich und meinte: "Was nicht bedeutet, dass ich meine Fähigkeiten nicht nutzen werde um andere dazu zu bringen ein wenig Spaß mit uns beiden zu haben..."
Schon wieder war Trevastan überrascht und meinte dann ironisch: "Wo ist er nur hin, mein schüchterner, unbedarfter Isador..."
"Als wenn dir der Vierer mit Tre und Tae nicht gefallen hätte..." griente Isador nun.
"Tre und Tae?" fragte Trevastan mit einem 'ist nicht dein Ernst?'-Blick.
"Ja, ich kreiere jetzt Shipnames" kicherte Isasor, "Taejo und Trevor sind ab sofort TaeTre. Und An-Taetsin und Meran nenne ich TaeMer."
"Und aus Ieran und An-Anadur machst du IerAn?" witzelte Trevastan nun.
Ein skeptischer Blick seines Virions traf ihn und dann meinte der nur: "Ieran und IerAn – merkste selbst oder?"
"Hab Mitleid" schmollte Trevastan nun, "ich übe noch..."
"Dann merke ich mal vorsichtig an, dass IsaTre für uns nicht so schlau ist..." meinte Isador.
"Was, warum... oh... ja... hast du Recht" antwortete Trevastan, "ich schlage TrevIs vor...."
"Du vier Buchstaben, ich nur zwei" spöttelte Isador nun, "war ja klar, dass der Vorschlag von dir kommt. Warum nicht TrIsa?"
"Hmmm....." wich Trevastan aus, "also Marlur und Luciur sind dann MarLuc?"
"Oder LuMa" kicherte Isador.
Jetzt fing Trevastan an zu lachen und meinte dann: "In Ordnung, aber nach der Logik sind Simur und Lisin dann LiSi..."
"....hahahaha" lachte nun Isador, "dazu passen dann Elasan und Mineon als ElMi..."
Plötzlich wurde er wieder ernst: "Was ist aus denen eigentlich geworden? Ich habe ja nicht so tolle Rahmenbedingungen für die geschaffen..."
"Elasan ist gestern nach Angels Harbour geflogen" erzählte Trevastan sofort, "ich hoffe das beruhigt dich."
"Sehr sogar..." seufzte Isador erleichtert.
Dann blitze ein gewisses Verlangen in seinen Augen auf und er meinte: "Weißt du was mich noch beruhigen würde?"
"Ich ahne es..." erwiderte Trevastan.
"Terastan ist aber nicht vor der Tür wieder?" sorgte sich Isador.
"Nein, der ist bei der Cura Corpionam⁵ wegen seinen Bruch" erklärte Trevastan.
Ein so zufriedenes wie laszives Grinsen schlich sich nun auf Isadors Gesicht. "Dann ist ja gut..." raunte er und ließ seine Pheromone los.
"Was ist gu.... o fanche⁶.... " keuchte Trevastan den sie nur wenig später erreichten.
"Du willst es doch auch" säuselte Isador mit einem dreckigen Unterton.
Und egal was er vorher wollte, jetzt wollte Trevastan es auch.
¹Das ist der Czernobog (silistrischer Gott)
²Oh Herrgott, verzeiht uns unsere Sünden, oh Herr im Himmel und auf der Erde, vergib uns, dass wir uns abgewendet haben.
³Unterwerft euch und es wird euch vergeben!
⁴Essen ist unterwegs
⁵Physiotherapie
⁶oh Fuck gesprochen fanke