"Niall?", fragte Liam und klang sehr neutral.
"Ja, Master?", fragte Niall, der wohl trotzdem etwas herausgehört hatte. Nichts Gutes.
"Nimm dir eine Chilischote vom Tisch, schneide sie klein und gebe sie in ein Glas Wasser. Wenigstens drei Minuten im Mund behalten vorm Schlucken. Wohl bekomms.", sprach Liam weiter völlig neutral.
Louis sah alarmiert zu Harry, als Niall nach der mündlichen Bestätigung sofort ans Werk ging.
"Gut. Ich hätte ihn sonst zumindest von Louis weggestetzt. Der war nämlich die ganze Zeit lieb.", kam es nur von Harry.
"Ich weiß. Habe ich gesehen.", nickte Liam.
"Weil ich das vorhin so verstanden habe, als wolltest du beide bestrafen."
"Keinesfalls.", grinste Liam und beobachtete, wie Niall das Glas ansetzte und den Inhalt in den Mund nahm.
"Äh...", machte Louis und klang wie ein Fragezeichen.
"Wenn Niall so viel Scheiße labern kann, sollte man zwischendurch Mal den Mund ausbrennen.", erklärte ihm Liam leise.
"Die in der Chili enthaltenen Capsaicinoide reizen Nervenendigungen im Mund. Die heißen übrigens Nozizeptoren.", erklärte Harry und zusammen beobachteten sie Nialls Gesicht.
"Äh.."
"Was dein Lover dir versucht zu sagen: scharf.", grinste Liam Louis an.
"Durchaus. Normalerweise werden die aktiv, wenn wir uns im Mund verbrennen. Daher das aktuell brennende Gefühl in Nialls Mund.", Erklärte Harry weiter.
"Öhm..."
"Die Durchblutung wird angeregt. Das sehen wir gerade sehr schön an der Gesichtsfarbe, während man die Ausschüttung von Endorphin, einem Glückshormon zu diesem Zeitpunkt noch nicht so wirklich sehen kann."
"Wieso in Wasser?", fragte Stan mal mit einer Dreiwortfrage im Stil eines Wissenschaftlers bei der Untersuchung von Außerirdischen, im Gegensatz zu Louis' Einlautfragen.
"Herr Professor?", fragte Liam Harry belustigt.
"Für dich immer noch Harry. Wasser verteilt das Capsaicin, den Hauptstoff, der für das Brennen verantwortlich ist, im kompletten Mundraum."
"Oh... Und Öl? Weil in Dressings und so mit Chili ist immer Öl?", fragte Stan nicht uninteressiert.
"Capsaicin ist lipophil. Fettlöslich. Wird das Capsaicin in Öl aufgenommen, wird die Bindung an die Nozizeptoren im Mund gestört. Es wirkt also nicht so scharf. Übrigens ist das Phänomen durchaus interessant: zwei verschiedene Salsasoßen, bei der die eine doppelt so viel Capsaicin enthält wie die andere, können durch die anderen beigefügten Stoffe gleichscharf schmecken."
"Faszinierend.", gab Louis trocken zurück.
"Und was würde ihm nun helfen? Milch?", Fragte Stan.
"Am wirkungsvollsten ist ein ungetoasteter Toast mit Mascarpone. 80% Fett in der Trockenmasse und das Toast reibt auch gleich die Schärfe von der Zunge. Beides haben wir hier."
"Untersteh dich.", Brummte Liam und allein an der Art, wie er das sagte hörte man heraus, dass sie über solche Sachen wohl schon öfter diskutiert hatten.
"Sollte ich jemals was sagen, was dich so doll verärgert, völlig egal, was das war: ich habe das nie im Leben so gemeint.", ratterte Louis für seine eben noch vorherrschenden Wortfindungsstörungen erstaunlich zusammenhängend.
"Ach Bambi. Sowas würde ich doch mit dir nicht machen."
"Oh gut."
"Ich weiß doch, dass du sehr schnell kaputt gehen kannst und Harry würde
mich vierteilen."
"Höi. Ich gehe nicht schnell kaputt..."
"Iss zwei Löffel vom Blattsalat und ich nehme es zurück.", grinste Liam.
"Äh... Also... Nö. Das hab ich gar nicht nötig.", maulte Louis und verschränkte die Arme.
"Jammerschade... Dich könnte man mit so vielen Sachen bestrafen. Weil du so unrobust bist. Dinge essen lassen, Dinge nicht essen lassen..."
"Wie das denn?"
"Was richtig geiles kochen, was mega gut riecht und dann nichts abgeben. Ich lieben das. Niall hat am nächsten Tag frei und die zweite Portion steht die ganze Zeit im Kühlschrank und er darfs nichts haben. Nur gucken. Nicht anfassen. Herrlich sowas. Pizza bestellen lassen und dann nicht essen lassen dürfen. Wunderbar."
"Ach du Scheiße."
"Louis..."
"Oh sapperlot?", fragte Louis Harry missbilligend.
"Oh, ein Ehrenmann längst vergangener Zeit. Ein Minnesänger gar? Seit wann funktionieren Zeitmaschinen?", fragte Stan lachend.
"Sag einfach: Ach du Schreck oder so.", brummte Harry.
"Meine Großmutter hat das auch gesagt.", grinste Liam.
"Lass es. Darüber diskutiere ich nicht mit dir. Ich will, dass Louis sich vernünftig artikulieren kann."
"Viel Erfolg bei Mr Ähm.", Grinste Liam.
"Ähm.. Ich finde, Liam sollte dafür bestraft werden.", meckerte Louis. Er war nicht Mr Ähm.
"Oh ja. Von dir.", grinste Liam herausfordernd.
"Nö. Von Harry."
"Oh, jetzt wird es interessant.", brachte selbst ein heulender Niall atemlos heraus.
"Nein. Das wird nicht passieren.", sprach Harry einfach.
"Wieso? Der ärgert mich.", Meckerte Louis.
"Ich denke, ihr beide könnt das schon unter euch klären.", gab Harry nur zurück.
"Ab-"
"Kein aber. Räum schonmal den Tisch ab. Und sollte doch noch ein aber kommen, werden wir Mal gucken, wie viel Schärfe du verträgst.", befahl Harry und gaaaaaanz gaaaaaanz leise murrend fügte Louis sich. Wobei Niall helfen durfte. Schweigend und schwitzend und heulend.
Louis war sehr beruhigt, dass Liam ihn gar nicht bestrafen wollte. Verging daher die Zeit nun schneller? Keine Ahnung. Aber irgendwann standen sie zu sechst in der Hütte. Drei Doms und drei Subs, wobei Josh und Stan am Esstisch saßen. Niall hing mitten im Raum.
Louis hatte als Kind auf einer Freilichtbühne mal das Stück von Biene Maja gesehen. Gerade hatte er den Eindruck, dass Liam mit der Thekla verwandt sein musste. Liam der Spinnen-Mann. Liam als Spiderman? Hui, in dem Strampelanzug bestimmt nicht zu verachten. Niall war jedenfalls die Beute. Nackt hing der da. Kunstvoll verschnürt. Krass, wie lange sowas dauerte und krass, dass Niall es überhaupt nichts ausmachte, dass er und Liam nicht allein waren. Es war ganz anders als Sex.
Niall hing da. Nackt. Die Arme waren auf dem Rücken fixiert und von dort aus führte ein Seil, welches irgendwie auch einmal um seine Hüfte ging, an einen Haken an der Decke, den Louis noch nie gesehen hatte. Auch die Knöchel waren durch breite Ledermanschetten und Ketten mit der Decke verbunden. Nur mit den drei Punkten war Niall festgemacht, während er auf Hüfthöhe dort hing. Mit weit gespreizten Beinen. Der Kopf ein bisschen weiter unten, als die Füße. Eben hatte Niall ewig auf einem Bein gestanden, weil Liam danach war, denn der Dom hatte absolut keine Eile. Absolute Bewegungsunfähig. Absolut ausgeliefert. Der eine Fuß war auch etwas höher als der andere. Louis fragte sich, ob das wichtig war, oder sich einfach so ergeben hatte. Er hatte keine Ahnung. Hatte nicht einmal gewusst, dass man so dort herumhängen konnte. Die Arme gingen ja nach hinten und dann durch die Fixierung zur Decke nach oben. Tat das wohl weh? Müsste ganz schön ziehen, glaubte er. Aber Niall hing da wie ein Profi. Meckerte nicht, machte nichts. Hing da halt so herum wie ein seltsamer Traumfänger. Statt Perlen bekam er fies aussehende Nippelklemmen mit Gewichten, die die Nippel ziemlich lang zogen.
"So, das war's. So kannste da jetzt bleiben.", Entschied Liam.
Louis sah geschockt zu dem. Er hätte gedacht, dabei zuzusehen, wie Niall von Liam gevögelt worden wäre. Aber der schien echt zufrieden.
Niall begehrte nicht auf.
Wie waren die denn drauf? Das war ja echt krass.
"Wo du doch vorhin so gesprächig warst und Louis geil machen wolltest: Erzähl Louis doch Mal von deinem ersten Mal mit Männern."
"Oh Gott...", machte Niall nur.
"Wenn du nicht vorher noch Amazing Grace für uns singen willst, dann tust du, was ich sage und faselst nicht herum.", knurrte Liam und klatsche Niall fünf Mal mit viel Schwung auf den Arsch.
"Das zieht an den Armen, oder?", fragte Louis Harry, der neben ihm auf dem Sofa saß, leise.
"Ja. Wahrscheinlich macht Liam ihm die Arme irgendwann los."
"Und dann?"
"Hängt der Oberkörper runter und er muss versuchen, sich auf den Fingerspitzen abzustützen oder hängt recht unbequem."
"Oh weh..."
"Max und ich... Wir haben bei... Christian geschlafen.. wir waren gute Freunde... Max und ich.. wollten bei der älteren Schwester im Zimmer herum schnüffeln, als Christian aufm Klo war... die Schwester und die Eltern waren nicht da... haben alle was getrunken... Also nicht besinnungslos, aber ordentlich... Waren alle.. hetero", Begann Niall zu erzählen.
Louis bekam große Augen. Niall und sein Schulkumpel Max hatten gevögelt?
"Max war ein Draufgänger.. und hat natürlich nach Unterwäsche gesucht und gefunden... Und dann waren da auch zwei Dildos und Handschellen mit Plüsch... Am Bett war auch ne abgenutzte Stelle... Er wollte sie bei mir ausprobieren.. und... Ich.. keine Ahnung.. albern unter Kumpels... Hab ihn gelassen... War ja nichts bei.... Hätte skeptisch werden sollen, als er den anderen Arm auch gemacht hat... Naja, jedenfalls.. hat er mir dann noch so ne pinke Schlafbrille aufgesetzt und ich hab gesagt: ja, komm. Ist gut jetzt. Aber er meinte, dass er sich auch eben noch einen runter holen könnte, ohne dass ich ihm die ganze Zeit auf den Schwanz glotze. Ich hab gesagt, er soll mich los machen und wir können zusammen wixen. Aber er wollte nicht... Aber die Vorstellung, wie er nackt neben mir sitzt und seinen Schwanz poliert. Ich war hart... Und meinte, dass es unfair ist und er meinte: stimmt und hat mir auch die Shorts ausgezogen. Aber nicht die Brille abgenommen. Er hat meinen Schwanz auch in die Hand genommen und ich konnte mich kaum zurückhalten. Hab laut gestöhnt. Das war das erste Mal, dass ein anderer meine Latte in der Hand hatte. Er hat auch mit meinen Nippeln gespielt und dann hab ich gehört, wie noch wer ins Zimmer kam. Christian war schockiert,.. was wir da im Zimmer seiner Schwester treiben. Und dann hat er plötzlich mitgemacht. Vier Hände... Und ich konnte nichts sehen. Es war so geil... Wir hatten alle nicht viel Ahnung. Irgendwann saß Christian auf meiner Brust und schob mit immer wieder den Schwanz ins Maul und Max nuckelte an meiner Latte. Dann haben sie mir die Maske abgemacht, aber gefesselt gelassen...", Niall erzählte stockend und mit geschlossenen Augen. Absolute Erregung floss nahezu aus seiner Stimme.
"Sie wollten dann unbedingt die Dildos probieren. Erst den Kleinen und dann den Großen. Hätte kein Gleitgel beigelegen, hätten wir das wohl trocken versucht. Naja.. ich lag da, gefesselt und meine beiden Kumpels fingerten an meinem Loch rum, fickten es mit Gummischwänzen und ließen mich ihre Schwänze lutschen... Schlussendlich habe ich geschrieen, dass ich von ihren Schwänzen gefickt werden will. Sie haben mich am Spieß gebraten. Es war... Absolut geil... Danach habe ich Blümchensex mit Männern versucht, aber es war nie... so geil. Nicht auf die Art.. Und dann ging ich ins Handcuffs."
"Das Ende war jetzt aber schon sehr abgehackt, oder?", fragte Louis leicht zittrig.
"Stimmt. Niall?", Fragte Liam.
Der seufzte schwer und fügte dann an: "Sie haben mich gleichzeitig in Mund und Arsch gefickt und ich war die ganze Zeit gefesselt und fand es absolut geil und konnte nicht genug kriegen. Christian so 16cm und Max 15, beide durchschnittlich breit. Und nein, wir hatten keine Soßenbinder."
"Soßenbinder?", fragte Louis.
"Kondome."
"Oooh..."
"So.", machte Liam nur und dann drückte er Niall irgendwas aus dem Kühlschrank gegen den harten und tropfenden Schwanz. Niall schrie. Noch lauter, als Liam die Klemmen von seinen Brustwarzen riss, ihm einen Käfig an den nun schlaffen Schwanz steckte und ihn dann einfach wieder runter ließ.
"Wir fahren dann jetzt. Niall darf gleich das Haus putzen. Während ich Fern sehe. Wir sehen uns. Bis dann.", verabschiedete sich Liam und ging mit Niall, der immernoch nackt war.
"Wir gehen dann auch.", erklärte Josh schnell und verschwand mit Stan im Laufschritt.
"Und was machen wir jetzt?", fragte Harry grinsend.
"Ich lege mich nackt ins Bett und hoffe, dir fällt was ein.", Entschied Louis.
Schon Mal ein kleiner Vorgeschmack, was uns bei Niall dann bald erwartet.
Bis dann.
Viele Grüße ^_^