Eleanors PoV
Ich rannte die Treppe nach oben in Louis sein Zimmer. Dort machte ich kurz Halt um meinen Laptop zu schnappen und lief dann zügig in das kleine Bad, welches gegenüber im Flur lag.
Nachdem ich die Tür abgeschlossen hatte, ließ ich mich an der Tür nach unten gleiten und startete den Laptop. Während des Hochfahrens trommelte ich unruhig einen 4/4 Takt auf den Badewannenrand. Verflucht sei meine Neugier!
Als der Laptop in meiner Hand dann endlich soweit war, dass man mit ihm arbeiten konnte, klickte ich auf den Google Tab. In das Suchfeld tippte ich 'Gwendolyn Rodriquez' ein und wartete darauf dass die Ergebnisse erschienen.
Auf der Suche nach etwas brauchbarem scrollte ich durch die Liste der verschieden Links, wurde jedoch allem Anschein nach enttäuscht. Ich mit meinen viel zu hohen Erwartungen. Statt Artikeln mit Lebenslauf und Foto unserer Gwendolyn erschienen nämlich nur ein paar Berichte mit Überschriften wie ,,Rodriquez weit verbreitester Nachname im Süden" oder ,,74-Jährige Gwendolyn Rodriquez gewinnt Schachturnier gegen 10 Jahre jüngeren".
Eigentlich war mit so etwas ja zu rechnen gewesen. Ich meine, als ob ein anscheinend so gefragter und berühmter Bodyguard wie sie alles über ihr Leben in den sozialen Netzwerken teilen würde.
Als mir klar wurde, dass ich über sie wohl oder übel nichts mehr finden würde, fuhr ich den Laptop wieder herunter.
Ich stieß die Tür auf, stolperte jedoch vor Schreck gleich wieder zwei Schritte in das Bad zurück. ,,Ha-Harry, was machst du denn hier?" Ich strich mir mit meiner noch freien Hand eine Strähne aus dem Gesicht. ,,Ich gehe in dem Haus meines besten Freundes zu meinem Zimmer?!", schmunzelnd guckte er mich an. ,,Achso, na dann will ich dich nicht weiter aufhalten."
Ich war bereits halb an ihm vorbei als er mich nocheinmal ansprach. ,,Was wolltest du eigentlich mit einem Laptop auf der Toilette?"
Nachdenken Eleanor!
,,Klo-Sharing!"
Was?
,,Was?", sprach auch Harry meine Gedanken laut aus.
,,Ist momentan voll im Trend. Du solltest vielleicht mal deine sozialen Netzwerke ein bisschen mehr pflegen. Wie auch immer man sieht sich. Tschö."
Bevor mein Mund noch weiteren Schwachsinn Zustande bringen konnte, floh ich zurück in Louis Zimmer.
Gwendolyn hatte Recht, ich war naiv. Und wie. Mir kam die Lage der Jungs zurück in den Sinn. Natürlich würde ich sie begleiten. Ich würde alles tun, damit meinem Boo nichts passiert. Wer würde das nicht für seinen Freund tun.
Aus den Augenwinkeln sah ich wie die Tür ein Stück aufgestoßen wurde. Lou setzte sich neben mich aufs Bett.
,,Ist wirklich alles ok mit dir?", fragend guckte er mir in die Augen. Auf meinem Gesicht bildete sich ein Lächeln. Er war so süß wenn er sich Sorgen machte. ,,Ja, alles supi. Ich hab nur gerade überlegt...", ob ich ihm von Gwendolyns Vorschlag erzählen sollte? ,,Worüber?" Seine Sorge war in Neugier umgeschlagen, wie man an dem Funkeln in seinen Augen erkennen konnte.
Warum eigentlich nicht? Das Managment war einverstanden und die wichtigste Phase in der Uni vorbei. Da machte es auch nichts mehr, wenn ich ein oder zwei Vorlesungen verpasste, bevor die Semesterferien anfingen.
,,Vielleicht könnte ich euch auf der Tour begleiten? Ich mein, natürlich nur wenn du nichts dagegen hast." Verlegen schaute ich auf den Boden.
,,Was? Natürlich nicht!" Ohne von dem Boden aufzugucken sackten meine Schultern ein Stück zusammen.
,,Nee, war ja auch nur ein Vorschlag. Wäre wahrscheinlich sowieso nicht erlaubt worden." Wäre es schon, aber das muste ich ihm ja nicht unbedingt gleich unter die Nase reiben.
Zwei Finger legten sich unter mein Kinn und hoben es vorsichtig an. Ich blickte in die zwei schönsten blauen Augen, die es meiner Meinung nach gab. ,,Natürlich habe ich nichts dagegen! Du musst mir schon mal zuhören, Sweetheart. Ich hätte dich wahrscheinlich sowieso noch gefragt. Nicht dass wir wieder so lange getrennt wären."
Ich umarmte ihn so stürmisch, dass er das Gleichgewicht verlor und wir zusammen rückwärts auf das Bett fielen. ,,Ich liebe dich.", brachte ich lachend vor Freude heraus. ,,Ich weiß." Das von mir geliebte Grinsen erschien auf Louis Gesicht.
Er rappelte sich hoch und nahm mich im Braut-Stil von seinem Bett hoch. Ich klammerte mich an seinem T-shirt fest, während er die Tür mit dem Fuß aufstieß. ,,Lass mich runter!" Mein Versuch ernst zu klingen, scheiterte kläglich. ,,Nope.", er lächelte auf mich herab. ,,Dann sag mir wenigstens was du vor hast!" Ich verstärkte meinen Klammergriff als ich merkte dass wir an der Treppe ankamen. ,,Wir beide werden Paul und Satan davon überzeugen, dass du mitkommst."
Kurz suchte mich das schlechte Gewissen heim, weil ich ihm etwas verschwieg. Er ließ mir jedoch keine weitere Zeit darüber nachzudenken. Ohne anzuklopfen stieß er die Tür zu Pauls Büro auf, immernoch mit mir in seinen Armen.
,,Paul, wir müssen reden!" ,begann er ohne Umschweife und bemerkte erst dann, dass Paul nicht alleine war.
,,Mr. Tomlinson, es ist zwar schön zu sehen dass mein Armmuskeltraining etwas bringt, jedoch denke ich, dass es ganz in Mrs. Calders Sinne wäre, wenn Sie sie hinunterließen." Lou's Blick huschte zu mir hinunter und er sah kurz verwundert aus, als ob er vergessen habe, dass ich immernoch in seinen Armen lag. Er grinste kurz und setzte mich dann auf dem Boden ab. ,,Dankeschön. Langsam wurde es unbequem.", sagte ich sowohl an Louis, als auch an Gwendolyn gewandt.
,,El kommt mit auf die Tour! Und mir ist egal was ihr dazu sagt. Denn ich bin verdammt nochmal der Boyband Star, also darf ich auch bestimmen, wer mich wann und wo begleitet!", Boo schaute entschlossen in die Richtung der beiden Bodyguards.
Ich glaubte ein kurzes Lächeln in Gwendolyns Augen zu erkennen.
,,Ok."
,,Sie wird mitkommen! Auch wenn sie noch so oft Nein sagen... Warte... Stop! Ok? Einfach so? Ohne Bedingungen?" Anscheinend hatte mein Freund nicht mit einer Zustimmung gerechnet, zumindestens ließ seine Reaktion darauf schließen.
Nach einem kurzen Blick zu Paul übernahm die hübsche Brünette das Wort. ,,Wie Sie bereits gesagt haben Louis, Sie sind der Boyband-Star. Also fangen Sie langsam schonmal an zu packen. Wir wollen die Tour schnellst möglich hinter uns bringen."
Boo bückte sich zu mir nach unten:,, Siehst du? Ich hab doch gesagt ich regel das.", an die beiden Verantwortlichen gerichtet fügte er noch hinzu:,, Natürlich. Man sieht sich."
Daraufhin nahm er meine Hand in seine und zog mich aus dem Raum. Sobald wir außer Sichtweite waren blieben wir stehen.
,,So autoritär kenne ich dich ja garnicht.", neckend sah ich ihn an. ,,Tja, der Boyband-Star hat halt auch andere Seiten. Aber du musst doch zugeben, dass diese tiefe Stimme mich enorm sexy gemacht hat.", ging er auf mein Spielchen ein. ,,Ich hab schon echt Glück mit meinem Freund, was?"
Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und drückte ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen. Dabei liefen die Schmetterlinge in meinem Bauch, wie beim ersten mal, Amok. Er war nunmal mein Boyband Mitglied. Ich stellte mich wieder normal hin und zog ihn an der Hand Richtung Treppe.
,,Beeil dich, Badboy! Ich muss packen!" ,,Aber natürlich, Baby.", als er das sagte verstellte er seine Stimme so tief, dass ich nicht anders konnte als ihn auszulachen.
,,Hey! Lachst du mich aus?", seine Stimme hatte wieder den normalen quitschigen Ton angenommen, der ihn so einzigartig machte. ,,Das würde ich doch niemals wagen. Also wirklich, wie du nur auf sowas kommen kannst..."
Hi Leute,
lange ist es her und endlich ist es soweit ;) Ich hab es doch tatsächlich geschafft dieses Kapitel fertigzustellen. Erst einmal möchte ich bekanntgeben, dass ich meine Story trotz der Änderungen in der Band (Zayn's Ausstieg und Elounors Trennung) so lassen möchte wie sie ist.
Und jetzt kommt der fröhliche Teil! Ich weiß garnicht was ich sagen soll :D 16k lesen meine Geschichte. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich damit niemals gerechnet habe und bin wirklich sehr dankbar über eure vielen Votes (mittlerweile 1k!!!!!) und Kommis. Die helfen einem schlussendlich wirklich sehr dabei, sich wieder aufzuraffen und weiter zu schreiben.
ALSO:
D-A-N-K-E-S-C-H-Ö-N <3
Euer
UndercoverXgirl :)
PS. Es wird bald spannend, versprochen ;) Aber diese Übergangskapitel kann ich leider nicht weglassen q: