Drachenblut

Door Flying_Dragon123

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Fortsetzung von Drachenkuss! Obwohl sich in den letzten 20 Jahren einiges geändert hat, war eine Sache noch... Meer

Prolog:
Handel
Mondlicht
Wind
Verschneite Gipfel
Unschöne Wahrheit
Kleine Lichter
Drachenkunde?!
Schatten im Eis
Wahrheit
Wahrheit II.
Flügel
Die Liebe einer Mutter
Übung macht den Meister
Kleine Gefallen
Bloß ein Gefallen...
Zuhause
Stolz und Mut
Wir
Erste Flügelschläge
Eidechsen
Von der Eidechse zum Drachen
Die Anatomie der Wyvern
Trübsal
Eine kleine Bedingung
Der Wunsch nach Zweisamkeit
Ein ewiges Versteckspiel
Mit jeder Faser...
...und mit allen Sinnen
Nur aus Fehlern lernt man
Frühstück mit den Drachen
Eine kleine Abmachung
Kein Mensch
Eine einzige Schuppe
Ein kleines Geschenk
Im Kerzenschein
Im Sternenlicht
Im Mondschein
Wie Perlen im Sonnenlicht
Arsen
Die Mitternachtslilie
Tiefgehende Verbundenheit
Erste Pläne
Faeya
Erschütternde Wahrheit
Unbekannte Lust
Übermut
Severin
Wyvern und Dachen
Bedeutungsvoll
Sonne und Mond
Sicherheitspläne
Rote Schuppen
Zähne und Klauen
Helden
Kleine Freunde
Der Perfekte Zeitpunkt
Geschenke
Der richtige Umgang mit Verlusten
Gefundenes Fressen
Die Sache mit den Nachkommen
Von Angst Beherrscht
Wichtige Entscheidungen
Die dunkelste Nacht
Daemon
Frauen
Puppen
Hoffnung und Wahnsinn
Dunkle Spitzen
Der Drachengrat
Schmuckstücke
Güte
Wahrheit oder Lüge
Abmachung
Schwere Entscheidungen
Sicher und geborgen
Zukunftsgedanken
Zeit zu zweit
Bonus Kapitel: Der eigene Weg
Das Gebiet der Seeschlangen
Die Seeschlangen
Wahl und Pflicht
Die Krone
Zufälle und Glück
Die Macht einer Krone
Epilog: 21 Jahre später

Verbundenheit

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Door Flying_Dragon123

Nemesis beobachtete die vorbeiziehende Landschaft. Hin und wieder wagte er es einen Blick zur Seite zu werfen, zu seinen Brüdern die mit fest geschlossenen Augen auf den Drachen saßen. Er spürte die Vibration von Serafyns Körper, als dieser ein Knurren von sich gab. 

Etwas verwirrt runzelte er die Stirn. 

,,Was ist denn?", er verstand nicht wirklich wie das ganze funktionierte wenn sie über ihre Gedanken kommunizieren und hoffte einfach mal, dass Serafyn ihn hörte. 

,,Da möchte jemand mit uns spielen."

Es war wie immer seltsam die Stimme des Drachen in seinem Kopf zu hören. Noch seltsamer wurde es, als eine weitere Stimme dazu kam: ,,Aber die Prinzessin möchte nicht..."

Es war definitiv Arions Stimme. Er hörte Serafyn schnauben und schmunzelte, als er einen Blick zu Arion warf, welcher konzentriert versuchte die Schwanzspitze des anderen Drachen anzuknabbern. 

,,Es wäre mal eine andere Art von Flug...", das wäre es wirklich. Bisher waren die Flüge immer ruhig und entspannt gewesen, fast schon vorsichtig. Dabei würde er gerne einmal spüren, wie Drachen wirklich flogen, wenn sie niemanden hatten auf den sie aufpassen mussten. 

,,Das ist zu gefährlich, Nem. Du könntest runter fallen. Wenn du dich verwandelt kannst, können wir so wild miteinander fliegen wie du möchtest.", ein seltsam amüsierter Unterton schwang in Serafny Stimme mit. 

Wenn. 

Wenn er sich jemals verwandeln können würde. 



,,Sie sehen schon viel besser aus.", Serafyn lehnte an der Wand und sah ihm dabei zu wie er seine Flügel im Spiegel betrachtete. Das heiße Bad hatte wahre Wunder gewirkt und er fühlte sich wie neu geboren. Er spürte sogar seine Finger wieder. 

,,Meinst du? Oder findest du ich sehe besser aus, weil ich fast nackt vor dir stehe?", Nemesis trug bloß einen dünnen Bademantel aus Seide, der nur noch alles unterhalb seiner Taille verdeckte. Er hörte das leise Lachen des anderen Drachen und wurde zu einem leichten Lächeln gezwungen. Er dachte wieder an dieses intensive Gefühl, das ihn durchströmt hatte, als Serafyn ihn am Morgen küsste. 

,,Kann...Kann ich dich etwas fragen?", er zog den Bademantel hoch und schlang ihn um sich, ehe er sich umdrehte und abwartend zu dem anderen sah. 

Serafyn nickte langsam und legte den Kopf schief. 

,,Heute Morgen da, als du mich...als wir uns....du weißt schon..."

,,...als ich dich geküsst habe?"

,,Ja, das meine ich...hast du da auch etwas...gefühlt? Etwas...ich weiß nicht...besonderes?"

Er vermied es den Drachen anzusehen, aus Angst dann tatsächlich vor Scham tot umzufallen...

,,Ja, habe ich."

Überrascht sah Nemesis auf und blinzelte. Tatsächlich? War das überhaupt normal?

,,Ich spüre es jedes Mal, wenn ich dich berühre, oder ansehe, oder an dich denke. Nur nicht so...stark.", Serafyn blieb vor ihm stehen und sah auf ihn herab. Mit seinen Fingern strich er über seinen Hals, vorsichtig, nach oben zu seiner Wange. Ohne es wirklich zu bemerken, schmiegte Nemesis sich in die Berührung und schloss seine Augen. 

Warum fühlte es sich so gut an, von Serafyn berührt zu werden? 

Ein heftiges Klopfen störte sie und unterbrach das, wo auch immer wie gerade dabei waren. Brie kam herein gestürzt und brauchte einen Moment um sich zu sammeln. Er sah aus, als wäre er gerannt...

,,Serafyn, dein Vater will dich sprechen. Sofort. Es ist etwas passiert...", er spürte eine seltsame Verunsicherung, als wäre es nicht seine eigene, als würde er seine Gefühle mit jemandem teilen...oder als würde jemand seine eigenen Gefühle mit Nemesis teilen. Serafyn sah ihn an, als würde er um Erlaubnis bitten, gehen zu dürfen. Nem nickte hastig und der Drache eilte Brie hinter her. 

Nemesis sah noch lange auf die Türe, in seinen Gedanken versunken versuchte er immer wieder darauf zu kommen, wieso er das fühlte, was er eben fühlte. 

Vielleicht konnte ihm ja Crystal weiterhelfen? Oder die Bibliothek? Wenn er doch nur lesen könnte...

Nemesis atmete hörbar aus und legte sich auf das Bett. Er spielte tatsächlich mit dem Gedanken Crystal nach einem Rat zu fragen. Vielleicht hatte er sich ja ähnlich gefühlt mit Cobalt? Oder machte er sich einfach nur lächerlich und erkannte einfach nicht, dass es normal war sich so zu fühlen, wenn man jemanden liebte?

Liebte? Liebte er Serafyn denn? 

Nemesis entfuhrt ein verzweifelter Laut und er raufte sich das Haar. Nachzudenken machte alles nur noch schlimmer! 

Vielleicht würde etwas frische Luft ja gut tun...


Er warf den Bademantel zu Boden und schlüpfte in warme Kleidung und einen dicken Mantel. Den Weg nach draußen hatte er sich inzwischen gemerkt. Dante lief ihm über den Weg und nickte ihm kurz zu. Es war seltsam endlich gesehen zu werden und sich nicht mehr verstecken zu müssen. 

,,Wohin des Weges zu dieser Zeit?", Asterin holte zu ihm auf und runzelte die Stirn. 

,,Es grenzt fast schon an ein Wunder, dich ohne Serafyn zu erwischen.", lachte er leise und begleitete ihn nach draußen. 

,,Er musste weg...Wisst Ihr warum?"

,,Es geht um seinen Großvater, der auf eine seltsame Art erkrankt ist. Drachen sind nicht unverwundbar."

Tatsächlich?

,,Ihr klingt nicht besorgt..."

,,Sagen wir, der König und ich haben eine Vorgeschichte. Weiter nichts."

Nemesis nickte und schwieg. Der Schnee knirschte unter seinen Schuhen, während sie durch den Garten spazierten. Der Mond schien hell auf sie herab und brachte den Schnee zum glitzern.

,,Wie geht es meiner Mutter und..."

,,Ihnen geht es gut. Sie haben ein schönes, warmes Haus mitten im Dorf. Es mangelt ihnen an nichts. Du kannst sie morgen besuchen gehen. Ihr habt euch sicher einiges zu erzählen."

,,Ja, das haben wir."

,,Deine Flügel sehen schon besser aus. Erstaunlich wie schnell sie sich erholen, fast so als hätten sie Hilfe dabei.", nachdenklich runzelte Asterin die Stirn und sah nach vorne. 

Ein weiteres Mal schwieg Nemesis. Er wollte nichts falsches sagen und erst recht nicht Asterin von seinen wirren Gefühlen zu Serafyn erzählen.

,,Wisst Ihr zufällig wo Crystal ist?"

,,Wieso? Möchtest du Nyx besuchen? Der kleine scheint dich zu mögen."

,,Wirklich? Woher wisst Ihr das?"

,,Als Arion ihn in die Arme genommen hat, hat der Kleine geschrien wie wild. Bei jedem, außer bei seinen Eltern, Serafyn und dir.", erklärte der Drache ihm und lachte leise. 

Nem schmunzelte leicht und atmete die kalte Nachtluft tief ein. 

,,Crystal ist vermutlich bei Cobalt und Serafyn, oder in seinen Gemächern. Am besten fragst du Brie."


Und das tat er. Brie zu finden war eine andere Sache gewesen, aber jetzt war er auf dem Weg zu Crystals Gemächer. Er zögerte einige Minuten lang. Sollte er wirklich den Halbling nach einem Rat fragen? Wer konnte ihm denn besser helfen, außer jemand der in der selben Situation gewesen war?!

Nemesis klopfte und wartete einen Moment, bis er in die Gemächer hinein spähte. Crystal stand vor einem Fenster und hielt ein wimmerndes Bündel fest an sich gedrückt in den Armen. 

,,Oh du bist es. Kann ich dir helfen oder möchtest du nur Nyx sehen?", Crystal drehte sich zu ihm um und schloss das Fenster. 

,,Ich...möchte dich etwas fragen...Es geht um Serafyn und mich...", zögernd trat er ein und schloss leise die Tür hinter sich. Crystal nickte leicht und klopfte neben sich auf das Bett. Er nahm Platz und knabberte auf der Innenseite seiner Wange. 

,,So schlimm?", scherzte der Halbling und stieß ihn leicht an. Nyx gab ein leises Quietschen von sich und strampelte mit seinen Beinchen. 

,,Nein. Bleibt dieses Gespräch unter uns?"

,,Natürlich. Außer du möchtest, dass ich jemandem davon erzähle."

,,Als du und Serafyns Vater euch zum ersten mal gesehen habt wie hast du dich da gefühlt?"

,,Ich hätte Cobalt am liebsten umgebracht, um ehrlich zu sein...aber auf eine seltsame Art und Weise habe ich mich auch zu ihm hingezogen gefühlt. Wieso?"

Nemesis öffnete einige Male den Mund bis er endlich etwas anständiges hervorbrachte. 

Er erzählte Crystal, von dem feurigen Gefühl, als Serafyn ihn geküsst hatte, von der Verbundenheit die er spürte, jedes mal wenn Sera in seiner Nähe war oder ihn berührte. Von dem Gefühl, auf so vielen Ebenen mit dem Drachen verbunden zu sein, dass es keinen Sinn mehr ergab. 

,,I...Ich weiß, das macht alles keinen Sinn, darum habe ich dich gefragt.", er dankte dem dunklen Raum, sodass Crystal zumindest nicht sah, wie rot er geworden war. 

,,Das...Das ergibt alles Sinn, Nemesis. Ihr habt eine Seelenverbindung."




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