... Und wenn ich's Dir sag?

Por KeepOnSinging_Kellys

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Sie sind Freunde. Sowas wie beste Freunde. Lea weiß, dass niemals mehr zwischen ihnen sein wird, auch wenn ih... Más

PROLOG
KAPITEL 1
KAPITEL 2
KAPITEL 3
KAPITEL 4
KAPITEL 5
KAPITEL 6
KAPITEL 7
KAPITEL 9
KAPITEL 10
KAPITEL 11
KAPITEL 12

KAPITEL 8

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Por KeepOnSinging_Kellys

»Und wenn ich dir sag, was das hier für mich ist
Mach ich dann alles kaputt?«

Lea:

Natürlich hatte ich gehört, was die Männer geredet hatten. Vor allem hatte ich gehört, was Nico gerade gesagt hatte, und ich wusste nicht, worüber ich mich mehr ärgern sollte: darüber, dass Nico weiter steif und fest behauptete, wir seien nur Freunde, oder darüber, dass Max sich benahm wie mein großer Bruder.

Im Ernst… Nico hätte mich am vergangenen Abend beinahe schon wieder geküsst, ich meine: er mich, schon wieder, aber den Gedanken, dass da so viel mehr war zwischen uns ließ er einfach nicht zu. Anfangs hatte ich ja total verstanden, dass er noch nicht bereit war, aber wenn er nicht bereit war, wieso näherte er sich mir immer wieder? So nahe, dass es wehtat, wenn er sich doch wieder zurückzog? Okay, gestern Abend im Flur hatten ausgerechnet Michael Patrick und Max uns gestört, aber ich hatte trotzdem nicht dass Gefühl gehabt, dass Nico mich wirklich küssen wollte.
Aber was wollte er dann?

Freundschaft? Konnte er haben, aber dann doch bitte endlich einmal klar und deutlich.
Gefühle? Herrgott, ich war doch nicht blöd. Ich spürte, dass da etwas war… die Art, wie er mich anschaute, manchmal abends während der Aufzeichnungen, manchmal wenn er dachte, dass ich es nicht bemerkte. Es war offensichtlich, dass Nico sich nicht traute, vielleicht, weil die Enttäuschung mit Leonie immer noch zu nah war. Was doch absolut okay war. Aber war es so schwer, auch diesbezüglich einfach mal etwas zu sagen?

Ich stöhnte leise auf, spritzte mit den Beinen etwas Poolwasser auf und stemmte mich hoch. »Oh, willst du schon gehen, Liebes?«, fragte Ilse prompt.
»Naja, ich… singe nachher einen großen Hit, ich muss mich noch bisschen vorbereiten«, log ich, ohne rot zu werden. Es stimmte ja tatsächlich. Ich hatte mir mit Ohne Dich ausgerechnet den erfolgreichsten Hit von Jans Band Selig ausgesucht, und ich hatte wirklich Muffesausen. Aber ich wollte in dieser Staffel wenigstens einen großen Hit singen, mir selbst beweisen, dass ich es draufhatte, auch solche Hits zu meinen Songs zu machen. Ich hatte den Rocksong in eine Lea-Ballade verwandelt, und ich hoffte so sehr, dass es Jan gefallen würde. Ich wollte den Rocker mit einer frischen Version seines Über-Hits berühren, unbedingt. Aber natürlich hatte ich den Song perfekt drauf, ich hatte nur gerade gar keinen Bock auf die Männer und ihren albernen Beschützerinstinkt.

»Okay, dann sehen wir uns ja nachher«, meinte Ilse. »Ich werde auch noch ein bisschen üben, ich singe schließlich wieder Deutsch. Heute und morgen für dich, oh je.«
»Du wirst es ganz bezaubernd machen«, war ich überzeugt. »Ich freu mich schon so unnormal auf morgen.«
»Ich mich auch«, lächelte Ilse. »Nur noch vier Abende… die Zeit vergeht einfach so wahnsinnig schnell.«
»Ja, das stimmt«, sagte ich, hörte Max lachen und dachte, dass ich jetzt dringend eine Ansage machen musste.

Ich schlüpfte in meine Ballerinas und ging die wenigen Schritte zu den Männern, die alle drei verblüfft zu mir hoch schauten.
»Erstens«, sagte ich, stemmte die Hände in die Hüften und bemühte mich, Nico, der in seiner Badehose unfassbar gut aussah, nicht anzusehen, »brauche ich keinen Bodyguard, Max Giesinger. Ich bin schon groß, weißt du.«
Mo zog halb belustigt, halb ernsthaft eine Augenbraue hoch. »Zweitens«, wandte ich mich dann doch zu Nico, der schon schuldbewusst dreinschaute, und beinahe musste ich grinsen. Herrgott, ich war sauer auf ihn! »Ich hab gehört, was ihr geredet habt. Vielleicht solltet ihr das besser tun, wenn ich nicht in der Nähe bin. Ich komme ganz gut ohne euren Beschützerinstinkt klar. Ihr müsst euch keine Sorgen um mein Herz machen.«
Ich ließ die drei einfach sitzen, hörte noch, wie Mo sagte »Wo sie Recht hat…«, grinste in mich hinein und stapfte hinauf zu den Suiten. Dabei wusste mein Herz doch schon längst, was es wollte! Aber ich wusste ebenso gut, dass Nico unerreichbar für mich war, und es war besser, meinem Herz das so schnell we möglich klar zu machen.

Ich hatte mir für Jans Abend ein hautfarbenes Oberteil mit schwarzem Blumenmuster und hohem Kragen zurecht gelegt, darüber trug ich eine weiß gestreifte Bluse zu einer schwarzen Hose. Meine Haare glättete die Stylistin, fixierte sie an der linken Seite mit silbern glitzernden Spangen. Dazu trug ich goldfarbene Ohrringe, die Lena mir geschenkt hatte und ich schoss auf dem Balkon vor den Suiten ein Selfie von mir, das ich ihr schickte.
»Ähm, Lea, wegen vorhin… können wir kurz… reden?«, vernahm ich da Max‘ Stimme neben mir und ich musste in mich hineingrinsen.
»Klar«, sagte ich und schob mein Handy in die Hosentasche. »Willst du mir irgendetwas sagen, Max?«
»Ja, naja, ich…«, begann Max kleinlaut und fuhr sich mit einer Hand in den Nacken. »Ich wollt nicht rüberkommen wie ein Bodyguard, echt nicht. Ich hatte nur… naja, du weißt, dass Nico gerade erst getrennt ist oder?«

Ich verschränkte die Arme vor der Brust. Warum dachte eigentlich jeder, dass ich mich Hals über Kopf verknallte ohne zu wissen, worauf ich mich einließ? Okay, ich war verknallt, mehr als das, und mir blieb ja auch gar nichts anderes übrig als mir das endlich einzugestehen. Aber es war aussichtslos – also brachte es doch auch nichts, darüber nachzudenken. »Selbstverständlich weiß ich das. Hindert das jemanden, sich in einen anderen zu verlieben?«

»Natürlich nicht«, musste Max mir zustimmen. »Ich will nur… Hey, Süße, du bist mir wichtig. Ich will nicht, dass er dich verletzt, du hast etwas so viel Besseres als Nico verdient.«
»Und wer sagt dir, dass Nico nicht genau der Richtige ist?«, fragte ich direkt. »Ich… ich meine, ich bin verknallt in ihn, okay, aber du hast ihn doch gehört. Es ist nur Freundschaft für ihn.«
Max zog eine Augenbraue hoch. »Also, so wie er dich gestern Abend im Flur angesehen hat, ist das niemals Freundschaft, Lea. Ich mein, ich weiß, dass du erwachsen bist, aber… ich glaube nicht, dass Nico der Richtige für dich ist.«
»Ach ja?«, fragte ich herausfordernd. »Und wer ist deiner Meinung nach der richtige für mich?«

Max schaute mir kurz in die Augen, und für einen Moment hatte ich das seltsame Gefühl, etwas völlig falsches gesagt zu haben. Ich biss mir auf die Lippen, spürte mein Herz in meiner Brust klopfen, ließ mich von Max‘ Blick fesseln – und mir fiel zum ersten Mal auf, wie schön seine braunen Augen waren.
Kurz stockte mir der Atem – Max? Er war wie ein großer Bruder für mich, und ich ebenso eine kleine Schwester für ihn – oder etwa nicht? Ich meine, er war ein irre toller Kerl, wir hatten so viel Spaß und verstanden uns so gut, aber…
»Das musst du selbst rausfinden, Liebes«, meinte Max, aber er war mir so nahe, dass seine Hand meinen Handrücken streifte. »Ich will nur nicht, dass dich jemand wie Nico verletzt. Ich glaub einfach nur, dass er selbst keine Ahnung hat, was er will, und dafür bist du viel zu gut.«
»Ach, Max«, konnte ich nur gerührt lächeln, schlang meine Arme um seinen Hals und umarmte ihn fest. »Was würde ich nur ohne meine Freunde machen?«
»Dafür sind große Brüder-Freunde da, nicht wahr?«, grinste Max.
Als ich mich von ihm löste, schaute ich auf – und sah Nico in der Balkontüre zu seiner Suite stehen, den Blick auf Max und mich gerichtet. Als Nico bemerkte, dass ich ihn gesehen hatte, drehte er sich abrupt um, verschwand wieder in seiner Suite.

Gott, konnte es noch komplizierter werden?

Jans Abend war wieder einmal faszinierend, wie alle Abende zuvor auch. Ich bemerkte sehr wohl, dass Nico mir immer wieder Blicke zuwarf, aber er sagte nichts, hielt sich hauptsächlich an Mo und Michael Patrick.
Herrgott, dachte er jetzt ernsthaft, dass ich auch noch etwas mit Max anfing? Wofür hielt er mich eigentlich?
Der Abend begann mit Ilse, die aus Jans Song Ist es wichtig eine wundervolle Countryversion gezaubert hatte. Danach war ich schon dran, erzählte, warum ich mir Ohne Dich ausgesucht hatte und durfte endlich auf die Bühne. Mein Herz klopfte vor Nervosität, immerhin war Ohne Dich der größte Selig-Hit gewesen. Aber ich wollte mir selbst beweisen, dass ich auch solche Hits vor den anderen singen konnte.

Ich legte all meine Gefühle in die Performance, bemerkte erst beim Singen, wie gut der Song gerade zu meinen Gefühlen passte und konnte mich nur noch mehr damit identifizieren.
»Es kommt so anders als man denkt, Herz vergeben, Herz verschenkt, es ist so ohh-ohne dich, es ist so widerlich, ich will das nicht, denkst du vielleicht auch mal an mich, es ist so oh-ohne dich, und wenn du einsam bist, denkst du vielleicht auch mal an mich…«

So aufgeregt ich gewesen war, es war einer meiner liebsten Tauschsongs, ich liebte Ohne Dich unnormal. Genau das sagte ich auch vor der Kamera in den Nachinterviews, Jan umarmte mich und bescheinigte mir, dass er meine Version sehr liebte. Max’ Lob, ich hätte es wieder einmal geschafft, einen Lea-Song zu erschaffen und einen besonderen Moment auf die Bühne gezaubert, freute mich besonders und wir umarmten uns alle nach meinem Auftritt. Plötzlich war auch Nico wieder neben mir, ich fühlte seine Hand an meinem Rücken, spürte, wie er in der Gruppenumarmung meinen Rücken hinauf- und hinunter strich und ignorierte die Gänsehaut, die die Berührung hinterließ. Herrgott, was machte dieser Mann nur mit mir?

Er war nach mir an der Reihe, hatte sich die wunderschöne Nummer Wir werden uns wiedersehen ausgesucht und erzählte, dass er fand, dass der Song einer der schönsten deutschen Songs war – womit er völlig recht hatte. Nico hatte den Song in eine wundervolle Freundschaftshymne verwandelt, mit Streichern und leisen Pianoklängen, und ich verliebte mich augenblicklich in die Version. Nicos Stimme passte so gut dazu, sanft, berührend, und ich konnte ihn einfach nur ansehen.
Herrgott, warum war es denn so kompliziert zwischen Nico und mir? Wusste er nicht, wieviel er mir inzwischen bedeutete? Aber wenn ich ihm das klarmachte – würde er wieder einen Rückzieher machen? Wir waren doch schon längst mehr als nur Freunde.
Warum sah Nico das nicht?

Wir mussten den Refrain noch einmal gemeinsam singen, es war unsere Hymne geworden, wir waren alle zu einer solch eingeschworenen Gruppe zusammen gewachsen. Und ich war so unendlich stolz dabei sein zu dürfen.
»Es ist alles wie ein Traum heute Abend«, bescheinigte Jan uns. »Danke, dass ich das erleben darf.«

Nach einer kurzen Pause sang Max den Song Alles auf einmal, Mo sang Von Ewigkeit zu Ewigkeit und als letzter riss Michael Patrick die Bühne ab mit einer Rockversion von Feuer und Wasser, einem krassen Statementsong für die Natur und die Umwelt und wie wir mit unserer Welt umgingen. Michael Patrick hatte den Song ins englische übersetzt und dafür eigens eine Gitarre anfertigen lassen, auf der eine Weltkarte abgebildet war. Er war so im Song, dass er am Ende eine Gitarre zerschmetterte, sich dann aber mit Jan sofort darauf verständigte, dass sie die zerstörte Gitarre für gute Zwecke versteigern wollten.
Es war ein unfassbarer Abend, Jan ein gleichermaßen faszinierender Mensch und  Musiker, und ich war unendlich dankbar, dass ich ihn hatte kennenlernen dürfen.

Auch an diesem Abend saßen wir noch lange zusammen, ich versuchte nicht dran zu denken, dass morgen mein Abend war. Nico mied meinen Blick aber weiterhin, ich seufzte und hielt mich an Ilse und Max, während er erneut bei Michael Patrick, Jan und Mo blieb, aber unsere Unterhaltungen fehlten mir schon. Die Witze, die Lockerheit, diese Selbstverständlichkeit, die von Anfang an zwischen uns gewesen war, all das fehlte mir. Nico fehlte mir. Wollte er mich jetzt ignorieren, bloß weil ich Max umarmt hatte? Herrgott, das war doch echt albern! Hatte er immer noch nicht bemerkt, wie viel er mir bedeutete?
Bedrückt folgte ich Ilse schließlich hinauf zu den Suiten; die Männer standen immer noch an der Bar. Soviel zum Thema als erster ins Bett gehen, dachte ich belustigt, hätte Nico normalerweise damit aufgezogen, aber irgendwie war plötzlich alles anders.

»Sag mal, Liebes, ist alles in Ordnung bei Nico und dir?«, fragte Ilse plötzlich, wir hatten das Gebäude des Grootbos gerade wieder erreicht.
»Ähm… ja, wieso?«, fragte ich erstaunt. War das nun auch schon den anderen aufgefallen?
»Naja, ihr habt vorher ständig zusammen gesteckt, aber heute wart ihr… irgendwie anders«, meinte sie.
»Ach, das… keine Ahnung, was mit ihm los ist«, log ich. Ich hatte bisher noch mit niemandem über meine Gefühle geredet, Max hatte es wohl von selbst bemerkt. Natürlich wusste ich, dass ich Ilse vertrauen konnte, aber so gut kannten wir uns dann doch noch nicht. »Ich war halt auch echt aufgeregt wegen Ohne Dich und so…«
Ilse blieb stehen, musterte mich schmunzelnd. »Du warst wunderbar, Lea«, meinte sie und zog mich noch einmal in eine enge Umarmung. »Wie jeden Abend, du hast uns alle verzaubert. Auch Nico, glaub mir. So wie er dich ansieht…«
Ich seufzte tief. »Er sagt, es ist nur Freundschaft, du hast ihn doch gehört heute Mittag. Dabei… Ach, er bedeutet mir so viel, Ilse. Alles, unsere Momente zusammen, aber… wenn ich ihm sage, mach ich doch alles kaputt. Er ist noch nicht über Leonie hinweg, und das was wir haben bedeutet mir einfach zu viel.«

Wir gingen zum Fahrstuhl, der uns in den ersten Stock brachte, wo unsere Suiten waren. »Weißt du, ich denke, er hat Angst«, meinte Ilse, als wir den Flur entlang gingen. »Angst, dass es bei euch genauso laufen könnte. Wir müssen ihm einfach klar machen, dass du nicht Leonie bist, sondern die Frau, nach der er immer gesucht hat.« Sie zwinkerte und stieß mich in die Seite.
»Bin ich das?«, kam ich nicht umhin zu grinsen.
»Oh ja«, war Ilse felsenfest überzeugt. »Wenn man euch zusammen sieht, gibt es gar keinen Zweifel. Wir bekommen das schon hin, Süße.«
»Wir«, fragte ich schmunzelnd. Ach, ich liebte diese Person so abgöttisch inzwischen. Und ich war so irre gespannt, welchen Song sie morgen singen würde!
»Ja, wir«, meinte Ilse bestimmt. »Wir müssen doch zusammenhalten, nicht wahr? Und manchmal müssen die Mädels den Jungs eben ein bisschen in den Arsch treten. Auch wenn der Arsch super sexy ist.« Sie zwinkerte und ich musste kichern, weil sogar das »Arsch« in ihrem holländischen Akzent süß klang. »Und jetzt freust du dich mal auf deinen Tag, Liebes, ich sag dir das ist wie Weihnachten und Geburtstag zusammen.«
»Ich freu mich schon so unnormal«, versicherte ich ihr. »Ich kann bestimmt nicht schlafen.«
»Wenn du willst, komm kurz mit, ich hab ganz milde Schlaftabletten dabei«, meinte Ilse. »Ich schlafe auf Tour immer schlecht, und ich sag dir, vor Max‘ Abend hab ich gedacht, ich sterbe vor Aufregung.«

Ich nahm die Tablette gerne an und mir war auch klar, dass ich sie brauchen würde. Denn ich war jetzt schon weitaus aufgeregter vor meinem Abend als ich vor Ilse zugegeben hatte. Ich meine… Jan Plewka, Michael Patrick Kelly, Max, Mo, Nico, Ilse… Sie würden meine Songs singen. Meine Songs. Es war so unfassbar, dass ich dieses Geschenk erleben durfte.
Dagegen waren doch ein paar unerwiderte Gefühle gar nichts.

**

Berlin, Mai 2020

»Oh ja, an Jans Abend hat man so krass gemerkt, dass etwas anders war bei euch.« Ilse hatte den Ellbogen auf den Cafétisch gestützt und lauschte mir immer noch sehr aufmerksam. »Ich kann Nico ja sogar ein bisschen verstehen. Ich meine, die Beziehung mit Leonie war wohl sehr prägend für ihn.«
»Na, vielen Dank auch«, seufzte ich. »Solltest du nicht eher sowas sagen wie… keine Ahnung, wie an diesem Abend? Dass wir Mädels den Jungs in den Arsch treten müssen?«
Ilse lachte auf. »Ach, du hast recht, ich bin eine miese Freundin. Es tut mir leid. Hey, dein Latte ist leer, bestellen wir uns noch einen?«
Wir bestellten noch einen zweiten Latte, ich wollte ihr schließlich die ganze Geschichte erzählen. Aber eine Frage hatte ich dennoch. »Was hast du eigentlich eben die ganze Zeit am Handy gemacht?« Das war gewesen, als ich von Mos Abend berichtet hatte, sie hatte mir zwar zugehört, aber war doch etwas abgelenkt.

»Erzähle ich dir später, Liebes«, lächelte Ilse. »Erst du.«
Ich seufzte, holte tief Luft und begann erneut – mit einem der aufwühlendsten Abende meines Lebens, deinem Abend, den ich niemals vergessen würde.

»Und wenn ich dir sag, dass du viel mehr für mich bist
Mach ich dann alles kaputt?«

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