28 || epilogue.

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24.11.2024:

Es verging viel Zeit, seit ich den Rosenstrauß von Kasimir bekam, dessen süßlicher Duft nicht aus meiner Nase verschwand und die Rosenblätter in einer Vase lagen. Ich hatte Kasimir tatsächlich daraufhin angeschrieben, aber bekam keine Antwort, weshalb ich beschloss ihn endgültig gehen zu lassen. Die ersten Nächte nach seinem Geschenk waren die Schlimmsten. Ich träumte von ihm und unseren Erinnerungen. Dem Sex mit ihm im Hotel, auf seiner Couch und im Club.

Es verblasste jedoch und wurde durchsichtiger. Ich hatte mir seitdem vorgenommen, nie wieder einen Typen so sehr an mich ranzulassen, wie ich es bei ihm getan hatte. Und das hielt ich auch gut ein. Nach Kasimir hatte ich keine weiteren Beziehung, außer Sex. Aber auch nur, weil ich eine Escortdame war. Ich hörte aber auf und arbeitete ganz normal weiter. Auch, wenn ich nicht so viel Geld bekam, wie als Sexarbeiterin oder Escortdame. Aber es reichte mir völlig aus, um zu überleben.

Mein schlechtes Gewissen meinen Eltern gegenüber plagte mich weiterhin, weshalb ich meiner Mutter einen Brief schrieb, auch darauf bekam nie eine Antwort. Genau wie bei Lilly. Ich hatte die wichtigsten Menschen in meinem Leben verloren, aber kein Verlust tat so weh, wie der Verlust von Kasimir. Er hatte immer noch eine Freundin und war glücklich mit ihr. Soweit wie ich von Chiara mitbekommen hatte, wohnten sie sogar zusammen.

Und jetzt saß ich hier. Umgeben von Menschen, die ihre eigenen Ziele hatten und Aufgaben zu erledigen hatten. Mitten im Park in Steglitz. Mittlerweile wohnte ich in Steglitz, da Chiara mich auf die Wohnungen hier aufmerksam gemacht hatte. Es wunderte mich ehrlichgesagt, dass ich Kasi und seiner Flamme noch nicht über den Weg gelaufen war. Manchmal fragte ich mich, wie wir uns dann behandelt hätten. Hätten wir uns wie Fremde behandelt und wären nur aneinander vorbeigegangen, oder hätten wir uns begrüßt?

Auch Kasis Ruhm stieg, je mehr Musik er machte. Ich hatte mitbekommen, dass er letztens noch auf Tour war und hatte mit dem Gedanken gespielt hinzugehen, aber ich wollte es gar nicht. Er war mir zwar noch wichtig, aber ich wusste, dass es ihm jetzt besser ging.

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Ich hab noch keine Ahnung, wie ich das neue Buch nennen werde und eine konkrete Storyline habe ich auch noch nicht. Also lasse ich mich genauso überraschen wie ihr! -pr0tag0nist

Emma | kasimir1441 ✓Where stories live. Discover now