Can't hate u but I want [Yoonkook]

What's wrong with me?

Sicht Jungkook ~ 30. September 2024

Ich wachte auf, als die ersten Sonnenstrahlen mein Gesicht trafen. Ich streckte mich und richtete mich auf. Ich blinzelte ein paarmal, bis mir alles, was gestern geschehen war wieder einfiel. Ich seufzte laut auf. Ich stand langsam auf und lief zu meinem Koffer. Ich hatte gestern einfach keine Kraft mehr gefunden, mich um meine Sachen zu kümmern. Ich holte ein paar Klamotten raus und zog mich wie in Zeitlupe um. Ich hatte mich für eine lockere schwarze Hose und ein dunkles Shirt entschieden. Darüber zog ich meinen weinroten Hoody. Normalerweise ziehe ich immer bunte Sachen an. Aber heute hatte ich meine Kleiderwahl wegen meiner Laune bestimmt. Ich warf einen Blick aus dem großen Fenster, dass fast eine ganze Seite meines Zimmers einnahm. Draußen erwartete mich ein strahlend blauer Himmel und ruhiger Wellengang. Außerdem zeigte das Thermometer +26°C an. Das perfekte Wetter für einen entspannten Strandspaziergang. Ich überlegte, meinen Hoody doch noch auszuziehen, entschied mich aber dagegen. Als ich ins Bad ging, um mich fertig zu machen, war ich wenig geschockt über den Anblick, der sich mir bot, als ich einen Blick in den Spiegel warf. Meine Haare standen in alle Richtungen ab und ich hatte vom Weinen tiefe Augenringe bekommen. Doch ich straffte meinen Rücken, griff nach meinem Kulturbeutel und machte mich an die Arbeit.

Heute Abend würde ich auf jeden Fall eine heiße Dusche nehmen. Als ich nach unten kam erwartete mich schon mein Frühstück. Aber weder Jimin noch ein verschlafener Taehyung. Dafür fand ich einen Zettel, auf dem folgendes stand:

Morgen Kookie! Wir waren schon etwas früher wach, haben dir aber noch Frühstück dagelassen. Da wir noch einige Sachen aus der Stadt besorgen wollten, konnten wir leider nicht gemeinsam frühstücken. Ich hoffe das macht nichts, aber wir wollten dich nicht wecken. Tut uns leid, dass du für den Moment niemanden hast, mit dem du reden kannst. Wir werden uns aber beeilen. Falls du dennoch gerade jemanden zum Reden brauchst, ruf einfach an.

Ps: Wir können einfach nicht mehr mitansehen, wie du leidest und wollen wieder den alten Jungkook bei uns haben.

Bis später Kumpel!

Ich verdrehte meine Augen und musste leicht grinsen. Dann schüttelte ich lachend den Kopf.

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Ich hatte für den Fall, sie würden früher zurück sein, unter ihre Nachricht geschrieben, ich würde noch für ein paar Stunden draußen sein, damit sie sich auf keinen Fall Sorgen machten. Danach hatte ich eilig aufgegessen und den Tisch abgeräumt. Nach einer guten Stunde brach ich dann auf. Ich wollte bis zu den Shark Rocks laufen. Eine kleine Felseninsel, die wie das aufgerissene Maul eines Hais aus dem Wasser ragte. Als wir zum ersten Mal hier waren, hatten wir uns einen Spaß daraus gemacht, zu den Felsen zu schwimmen, uns in einer kleinen Höhle in einem Spalt zu verstecken und vorbeischwimmende Leute zu erschrecken. Danach hatten wir uns immer über diejenigen lustig gemacht, die sich darüber aufgeregt hatten. Wir hatten herausgefunden, dass bei Ebbe ein schmaler, versteckter Pfad frei wurde, über den man dann, ohne nass zu werden, bis zur Insel gehen konnte. Und genau das hatte ich jetzt auch vor. Dann konnte ich mich dort ein wenig hinsetzen und das Meer beobachten. Ich musste nur darauf achten, nicht zu lange dort zu bleiben, da mir sonst mein Rückweg abgeschnitten werden würde und ich womöglich schwimmen musste.

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Mittlerweile, nach ein paar Stunden Fußmarsch, war ich am sandigen Ufer angekommen. Ich zog meine Schuhe aus und lief durch das seichte Nass zu den Felsen.

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Ich hatte keine Ahnung, wie lange ich schon hier war. Ich stand aber auf und sah zu dem langsam ansteigenden Wasser. Mir blieb also noch mindestens eine halbe Stunde. Doch vom aufs Meer starren, wurde ich langsam müde.

Ich werde mich nur ein paar Minuten hinlegen. Ging es mir durch den Kopf und ich gähnte gefühlvoll. Dann streckte ich mich auf dem warmen Felsen aus und eine überwältigende Müdigkeit setzte ein. Dann war ich weg.

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Ich wachte von einem Schatten auf, der die Sonne verdeckte, die in mein Gesicht schien.

»Jungkook?«