Kapitel 19 - Anakin&Vader

116 7 0
                                    

,,Du hast versagt!" rief er ihm zu. Kylo wurde durch den Raum mithilfe der Macht geschleudert und prallte hart auf den Boden auf.

,,Du hast gegen ein Mädchen verloren, welches noch nie ein Lichtschwert in der Hand hielt. Du bist die größte Enttäuschung der Galaxis!" rief Snoke.

,,Ja, Meister. Bitte vergebt mir" sagte Kylo nun leise und kniend auf dem Boden.
,,Die dunkle Seite kennt keine Gnade!" schrie Snoke.

Im nächsten Moment hing Kylo in der Luft und es fiel ihm schwer zu atmen. Vor allem weil er noch dazu seine Maske trug.
Snoke lies ihn mit einem Ekel erregenden Blick auf den Boden fallen.

,,Bitte lasst mich sie ausbilden. Die Macht ist stark in ihr. Sie weiß es nur noch nicht. Mit ihr werden wir den Widerstand endgültig vernichten und die mächtigsten Herrscher sein, die die Galaxis je gesehen hat" bat ihn Kylo.

,,Du warst nicht im Gleichgewicht. Wieso solltest du sie deshalb ausbilden können?" fragte Snoke immer noch zornig.
,,Du wirst für dein Versagen bezahlen!" rief er.
Snoke schleuderte nun solche starken Machtblitze auf Kylo, sodass er jeden Moment sterben würde.

,,Aufhören!" schrie Kylo, während ihm immer mehr die Luft abgeschnürt wurde.
,,Dass wird dir wiederfahren, wenn du die Jedi nicht umgehend tötest! Doch bevor du sterben wirst, wird vorher das Mädchen dran glauben, dass du noch liebst. Sie ist die Einzige, die dir noch bleibt!" sagte Palpatine.
Kylo erstarrte. Woher wusste er von ihr. Er war sprachlos.

,,Sieh es endlich ein! Du musst sie töten. Und bedenke, auch sie hat versucht dich umzubringen!" sagte er.
Kylo stand im Flur irgendwo verloren auf der Finalizer und starrte gegen die Wand.
Er wusste nicht weiter. Was sollte er tun? Er konnte Rey nicht einfach töten. Sie war die Mächtigste auf der hellen Seite. Er brauchte Rat.

           
                          II

,,Großvater, bitte hilf mir." sagte Kylo.
Kylo saß vor einem Pult, wo die Maske von Darth Vader lag.
,,Ich kann die Jedi nicht so töten. Du hattest deinen Meister getötet. Ich habe meinen Meister getötet. Wie kann ich den Imperator vernichten?" sprach er zu der Maske.
,,Großvater, gib mir Kraft. Zeige sie mir erneut. Die Macht, die durch unsere Adern fließt" sagte Kylo.

Doch nichts passierte. Langsam stand er auf und ging in sein Wohnzimmer in seinem Quartier. Dort hatte er im seinem Pad auf seinem Arbeitstisch alle Daten der Galaxis über jede einzelne Lebensform. Er hatte dort auch Daten über Personen, die schon lange verstorben waren. Er suchte nach Anakin. In Kylos Augen war Anakin ein Versager. Er konnte nicht die Person bewahren, die ihm am wichtigsten war. Und dass war Kylos Großmutter. Padmé Amidala.

Erst durch Darth Vader hatte Anakin in seinen Augen etwas erreicht. Nämlich ein gerechte Ordnung über der Galaxis: das Imperium.
Kylo suchte und suchte. Denn schließlich dauerte es, bis man denjenigen findet, der schon vor langer Zeit eigentlich gestorben ist.

Und Kylo dachte, dass es Luke's Schuld war. Luke war Schuld am Tod seines Großvaters, indem er ihn dem Helm abgenommen hatte.
Kylo dachte, dass Vader so mächtig war, dass er doch eigentlich unsterblich gewesen sein müsste. Er hatte einen Helm, der ihn schützte, eine brandgeschützte Rüstung und sein Lichtschwert, mit dem er jeden getötet hatte, der sich ihn in den Weg gestellt hatte.

Kylo fand heraus, dass Anakin auf Tatooine aufwuchs. Wie Luke. Er spürte schon seit ein paar Tagen eine Anziehung zu diesem Wüstenplaneten. Doch auch als er rausgefunden hatte, das Vader auf Tatooine aufwuchs, blieb der Drang der Anziehung gleich. Dort musste noch etwas anderes sein.
Kylo verließ sein Quartier und ging auf die Brücke.

,,bereitet mein Schiff vor!" sagte er einem zu den Offizieren, der sich sofort auf den Weg machte. Kylo war sehr zufrieden mit sich, als er spürte, dass jeder hier ihm Respekt zeigte. Doch auch aus Angst.
Er hatte sich hier alles allein aufgebaut. Wenn auch gegen seine eigenen Eltern.


II

Ich war jetzt schon ein paar Tage auf Tatooine. Kurz nachdem ich hier notlanden musste, ging ich in die nächst gelegene Stadt.
Tatooine war ein eher trostloser Planet. Man erkannte sofort, wer reich war und wer nicht.
An jeder Ecke saßen Arme, die um Credits bettelten. Alle Reichen gingen mit einem verachtenden Blick an ihnen vorbei.

Es tat mir im Herzen weh. Ich hätte gern ein paar Credits gegeben. Aber wie denn, wenn ich selbst kaum ein paar hatte?
Ich sah einen Toydarianer einen Stand betreiben.
,,Haben sie Ersatzteile für einen X-Wing?" fragte ich.
,,Mmmhhh...kommt ganz darauf an. Hast du Geld?" fragte er.

,,Nein..." ich überlegte. Ich kam nicht ums arbeiten drum rum. Denn wenn ich je wieder von hier weg wollte, musste ich für Credits arbeiten.
,,Haben Sie arbeitet für mich?" fragte ich schließlich.
,,Aber klar. Hier auf Tatooine gibt es immer Arbeit" sagte er.

Er führte mich in seine Werkstatt und gab mir einen Eimer und einen Besen in die Hand.
,,Zuerst putzt du in der ganzen Werkstatt den Boden. Dann entstaubst die alle Regale und die Ersatzteile. Anschließend sortierst du die Teile im ganzen Lager! Sonst noch irgendwelche Fragen?" sagte er.

,,Wissen Sie, wo eine Unterkunft ist?"
,,Kurz hinter dem Stadtrand ist eine kleine verlassene Hütte. Da kannst du bleiben." sagte er und ging.
Nach fünf Stunden war ich endlich mit allen Aufgaben fertig.

Es war schon dunkel, als ich aus der Werkstatt ging. Niemand war mehr zu sehen. Irgendwie war Tatooine auf diese Weise unheimlich, aber auch irgendwie beruhigend.
Leichter Schein fiel durch die fast kaputten Laternen auf die Straße. Ein leichter Wind fegte durch die Gassen und auch durch meine Haare. Ich schaute in den Himmel. Überall sah ich Millionen von kleinen Sternen.

,Was Ben wohl gerade macht?' fragte ich mich.
Mir gingen noch 1000 andere Fragen durch den Kopf. Und während ich so drüber nachdachte, stand ich 30Minuten später ungefähr vor der kleinen Hütte.
Ich öffnete die Tür.

Als ich in den kleinen Raum trat, sah ich ein altes Bett, einen Schrank und einen Tisch. Die Möbel waren so klein wie die Hütte von außen schien und auch ziemlich eingestaubt. Die Fenster hatten Holzbretter hängen, die wohl schon die besten Tage hinter sich hatten. Dadurch fiel das Mondlicht in die Hütte. Es gab nichtmal ein Waschbecken.

Aber immerhin hatte ich ein Dach über meinem Kopf. Der Tag war echt anstrengend und ohne weiter nachzudenken legte ich mich schlafen.

Is Kylo in love?Onde histórias criam vida. Descubra agora