Kapitel 13 - Der Plan für die Flucht

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Ich war zwar noch etwas vom Schuss und dem harten Aufprall auf den sandigen Boden, konnte aber meine Augen öffnen. Als ich dass tat, merkte ich, dass wir wohl wieder auf die Finalizer zurückgekehrt waren. Ich lag auf einer Pritsche. Um mich rum war der Raum natürlich wieder dunkel. Doch ich war nicht in Kylos Quartier, aber auch nicht in einer Zelle.

Ich muss wohl auf der Krankenstation sein. Langsam sah ich mich im Raum um. Ein kleiner Schrank und ein Tisch mit Stuhl waren noch im Raum. Das grelle Licht von der Lampe, die direkt über mir hang, wärmte meinen Kopf auf unangenehme Weise. Es gab kein Fenster, wodurch es sich doch anfühlte, als wäre ich in einer Zelle. Ich wollte gerade aufstehen, da merkt ich, dass ich an meinem Bett angekettet war.

Ich merkte, dass an meiner Hüfte ein Verband war, der furchtbar auf die Wunde drückte,sodass sie noch mehr wehtat.
Kurz darauf kam eine Krankenschwester in mein Zimmer. ,,Oh, Sie sind endlich wach." sagte sie wohl etwas überrascht. ,,Wie geht es Ihnen denn? Haben sie Schmerzen?" erkundigte sie sich.

,,Ich habe keine weiteren Schmerzen, außer an meiner Hüfte."antwortete ich. ,,Ok. Ich werde es dem Obersten Anführer berichten. Kann ich sonst noch etwas für Sie tun?" fragte sie höflich. ,,Das brauchen Sie nicht. Ich will es ihm selber sagen. Warum bin ich hier ans Bett gefesselt?" fragte ich, denn das war echt unnötig.

Denn selbst wenn ich versuchen würde zu flüchten, wäre ich eh sofort gefangen,weil ich zu dolle Schmerzen hatte. ,,Der Oberste Anführer hat angeordnet, dass Sie nicht entkommen sollen."sagte die Krankenschwester.
,,Hatte sich der Oberste Anführer wenigstens mal nach mir erkundigt?" fragte ich.

Eigentlich wollte ich es gar nicht fragen,aber mein großes Mundwerk war wohl diesmal leider schneller als mein Verstand. ,,nein. Seit Ihrer Rückkehr hat er sich in seinem Quartier abgeschottet. Er will niemanden sehen und er isst auch nur noch Eine von drei Mahlzeiten am Tag."

Ich konnte nicht glauben was ich da hörte. Wieso tat Kylo dass? Er war schon vor der Reise komisch drauf.
Die Krankenschwester wollte gerade wieder den Raum verlassen, da rief ich doch noch:,,bitte vergessen Sie ihm nicht zu sagen, dass ich jetzt wach bin!"

Aber es kam keine Antwort mehr. Hoffentlich hatte sie es noch gehört.
Wie lange ich wohl ohnmächtig war? Ich konnte auch nichts vermuten, denn seit die Erste Ordnung mich entführt hat, hatte ich auch kein Zeitgefühl mehr.
Aber eins hatte ich mir in den Kopf gesetzt: ich musste mit Kylo reden!

Ich muss wissen was er hat, bevor mir noch mehr Gedanken in den Kopf kamen, worüber ich dann noch mehr nachdenken musste und wieder zu dem Entschluss kommen würde, dass es meine Schuld war.

II

Ich war jetzt schon ungefähr 3 Tage auf der Krankenstation, und immernoch kein Zeichen oder etwas ähnliches von Kylo.
Aber ich hatte bemerkt, dass im Aufenthaltsraum der Krankenschwester eine Chipkarte lag, mit der man wohl alle Türen auf der Krankenstation öffnen konnte.

Aber ich hatte immernoch ein Problem: die Fesseln.
Ich musste die Situation nutzen, wenn sie mir abgenommen werden würden.
Also drückte ich einen Knopf, der der Krankenschwester signalisierte, dass ich mal auf Toilette musste. Sie kam ins Zimmer und legte ihre Chipkarte auf den kleinen Tisch, der in meinem Zimmer stand.

Dann kam sie zu mir ans Bett und brachte mich in den kleinen Toilettenraum. Dort wartete ich nochmal ein paar Minuten und ging noch einmal meinem Plan durch. Als ich die Tür öffnete, stand die Schwester seitlich mir gegenüber.

Ich griff ihren Nacken und trat ihr mit meinem Knie ins Gesicht, sodass sie für ein paar Minuten ohnmächtig werden würde.
Dann rannte ich schnell zum Tisch, nahm die Karte und öffnete die Tür. Neben der Tür stand ein Sturmtruppler mit einem Blaster. Er musste noch neu gewesen sein.

Das erkannte ich an seinem Blaster, den Neulinge für die ersten paar Wochen hatten und vor allem auch an seiner Reaktionszeit. Ehe er bemerkt, dass ich hinter ihm stand, hatte ich ihm schon seinen Blaster genommen.
,,Hände hoch!" befahl ich. Der Strumtruppler tat, was ich sagte. ,,Wie komme ich am schnellsten zu dem Quartier vom Obersten Anführer?" fragte ich streng.

Ich war zwar schon oft bei Kylo im Quartier gewesen, hatte aber keine Ahnung wie ich dorthin kommen sollte. Ich wusste ja nicht mal, wo genau ich jetzt gerade war. Und es sah hier alles so gleich aus.
Der Sturmtruppler beschrieb mir den Weg.

Damit er keinen Alarm auslösen konnte, schlug ich ihm mit dem Blaster noch gegen den Hinterkopf und er wurde bewusstlos. Er trug zwar einen Helm, aber viel bringen tut ihm dass auch nicht.
Also machte ich mich auf den Weg und versuchte auch gleichzeitig,von keinem hier entdeckt zu werden.

Is Kylo in love?Where stories live. Discover now