Kapitel 16

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>Dad!< rief ich und setzte mich auf.
Wohl zu schnell denn in dem Moment wurde mir schwindelig und ich fiel ins Kissen zurück. Sofort stand mein Vater neben mir und nahm mich sanft in den Arm.
>Ich bin so froh das es dir besser geht, du weißt nicht was ich für eine Angst hatte als ich plötzlich vom Krankenhaus angerufen wurde<, ich konnte den Schock immernoch in seinen Augen sehen.
Dann drehte sich mein Vater zu JJ um.
Bevor ich Angst bekommen konnte was er zu sagen hatte fing mein Vater schon an zu reden.
>Ich hab zwar keine Ahnung wer du bist und woher du meine Tochter kennst aber du hast sie heute gerettet und dafür möchte ich dir danken. Was du getan hast war wirklich mutig, es tut mir leid das ich die Situation zuerst falsch gedeutet hatte.<
Das erste Mal seit ich ihn kannte wurde JJ verlegen.
Er bemühte sich, sein Lächeln zu verbergen und nickte.
>Gern geschehen, ehmmm... ich werde dann mal gehen.<
Er nickte meinem Dad zum Abschied zu.
Ich merkte wie sehr er sich bemühte, höflich zu wirken
Dann drehte er sich zu mir.
>Wir schreiben<, bedeutete er mir mit Mundbewegungen damit mein Vater es nicht mitbekam.
Ich nickte und lächelte ihm zu, bevor er die Tür öffnete und verschwand.
Scheisse, ich wusste was jetzt kommen würde.
Mein Dad war wirklich niemand der alles hinterfragte aber ich konnte verstehen das er eine Erklärung verlangte.
Und da fing es auch schon an.
>Harley?<
>Ja dad?< Scheisse.
>Wer ist das?<
>Mhhh...mir ist ein bisschen schwindelig<, versuchte ich mich raus zu reden aber mein Dad kannte mich zu gut und lachte mich mit schiefem Kopf an.
>Das zieht bei mir nicht Harley<, grinste er und zog eine Augenbraue hoch.
>Okay,okay<, grinste ich.
>Er ist ein Freund...<, bevor mein Vater mich unterbrechen konnte redete ich weiter.
>Ich kenne ihn erst seit kurzem bin ihm beim Surfen begegnet.Ich meins ernst wir haben nichts miteinander oder so das würdest du wissen.<
Ich hätte erwartet, dass mein Vater nachfragen oder mir zumindest nicht glauben würde aber es schien als würde er es glauben.Er lächelte zufrieden und ich musste grinsen, als ich daran denken musste wie abgeneigt Väter den Freunden ihrer Töchter doch sind.
>Da bin ich doch beruhigt, auch wenn er ja anscheinend für nur als ein Freund gut auf dich aufpasst<.
In dem Moment fiel mir erleichtert ein das mein Vater seine Wunden mit dem Kampf von gestern in Verbindung brachte und nicht damit, was JJ mit seinem Dad passiert war.
Wenigstens musste ich ihn jetzt nicht mehr verstecken.
Wie als könnte er meine Gedanken lesen fragte mein Dad nun,
>Und? Kommt dieser JJ auch mal zu uns? Bin es gar nicht gewöhnt, sonst kenne ich ja all deine Freunde.<
>Kann sein<, versuchte ich das Thema zu beenden.
Ich wusste selbst nicht mal richtig ob wir überhaupt Freunde waren, natürlich hatte ich ihn vor seinem Dad und er mich vor Topper, trotzdem ging es mir nicht aus dem Kopf wie kurz ich ihn erst kannte und wie wenig ich über ihn wusste.
>Ich lasse dich jetzt noch ein bisschen alleine, der Sturz hat dir eine Platzwunde verschafft und du hast Blut verloren, aber zum Glück ist nichts schlimmeres passiert. Ich liebe dich mein Schatz, ich bin wirklich froh das nichts anderes passiert ist. Ich werde jetzt mit den Ärzten weiter über deine Entlassung morgen reden, ich denke aber soweit wird alles gut gehen.<
>Danke Dad. Tja, das passiert anscheinend sobald ich mal wieder auf eine Party gehen will<, scherzte ich.
Seine Miene wurde wieder ernster.
>Mit dem Typ der dich aber auf der Party belästigt hat möchte ich noch reden, niemand bringt meine Tochter ins Krankenhaus.<
Ich konnte ihn verstehen und war selbst sauer auf Sarahs Exfreund, weniger wegen dem was er mir angetan hatte sondern eher wegen der Art wie er JJ behandelt hatte, sobald er wusste das er überlegen war.
Und trotzdem wollte ich nicht noch mehr das Gesprächsthema von allen sein, wahrscheinlich wurde jetzt schon die ganze Zeit über mich und die Schlägerei geredet.
>Ich möchte das selbst klären, du sollst dich wirklich nicht einmischen<, ich lächelte ihn an um ihn zu beruhigen aber mein Vater zog nur eine Augenbraue hoch.
>Ich lasse dich jetzt erst einmal alleine, darüber reden wir aber morgen noch mal.<
Dann drehte er sich um und machte die Tür leise hinter sich zu.
Ich atmete tief durch, lehnte mich zurück um mich ein wenig zu entspannen und um die Schmerzen an meinem Hinterkopf zu verdrängen.
Meine Gedanken schweiften zurück zu JJ.
Ich musste mich unbedingt bei ihm dafür bedanken, das er mir geholfen hatte.
Ich schnappte mir mein Handy vom Beistelltisch und rief Instagram auf.
Dann ging ich auf den Chat von ihm und mir, das letzte und erste mal hatten wir geschrieben als er mich nach einem Treffen gefragt hatte.
>Danke für alles< tippte ich.
Nein, das klang wie nach einem Besuch bei einer Freundin, wenn man den Eltern dankt.
>Ich wollte dir noch danken für das was du gestern getan hast.<
Klang wie als wollte ich es hinter mich bringen, so beiläufig.
>Hey JJ...<, scheisse wie formell.
>Du hast mich heute gerettet und dafür wollte ich dir danken. Hoffe du bist nicht in Schwierigkeiten wegen mir geraten. Wir reden bald, Harley.<
Ich schickte es ab ohne noch einmal darüber nachzudenken. Warum hatte ich die vorherigen nicht auch einfach abgeschickt ?
Ich machte mir definitiv viel zu viele Gedanken was dieser Junge von mir halten könnte...

HEY!! ENDLICH MAL WIEDER EIN NEUES KAPITEL ES TUT MIR WIRKLICH LEID DAS SO LANGE NICHTS MEHR KAM ABER ICH HAB EUCH VERSPROCHEN SELBST DANN WERDE ICH NICHT AUFHÖREN :) SAGT MIR GERNE WIE IHR ES FINDET UND OB IHR WÜNSCHE HABT ❤️

 𝐉𝐉 𝐔𝐍𝐃 𝐇𝐀𝐑𝐋𝐄𝐘Where stories live. Discover now