Kapitel 3

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Ich überlegte. Sollte ich sofort auf die Nachricht gehen ?

Was ist wenn es ihm komisch vorkommen würde, als hätte ich nur darauf gewartet? Oh man, es konnte mir vollkommen egal sein was JJ von mir dachte, versuchte ich mich zu überreden. Ohne weiter nachzudenken tippte ich auf die Nachricht.

„Hey Harley", hatte er geschrieben.

Ich überlegte, dann tippte ich ein einfaches
„Hi JJ", zurück.

Er schrieb. Gespannt wartete ich. Dann hörte er auf. Dann fing er wieder an zu schreiben. Überlegte er sich etwa auch was er schreiben könnte? Sicher nicht, JJ war es bestimmt egal was andere von ihm dachten.

„Kann ich vorbeikommen?",
hatte er geschrieben. Ohne Emoji.

Warte was ? Er wollte mich sehen ? Warum verdammt nochmal wollte er mich sehen ?

Mein Herz schlug schneller. Aufgeregt wackelte ich auf dem Bett hin und her.

„Klar", schrieb ich zurück.

Ob das ein Fehler war ? Ich kannte diesen Typen sogut wie gar nicht? Die Wahrscheinlichkeit, dass er nett war, wahr genauso hoch wie die, dass er ein Arschloch war. Sollte ich ihm wirklich meinen Wohnort schicken ?

Wobei, so ein Arsch konnte er nicht sein ich war schließlich auch diejenige gewesen die in seinen Armen seinen Körper abgecheckt hatte.

Bei dem Gedanken an seine Muskeln stieg mir das Blut in den Kopf. Verlegen von meinen eigenen Gedanken schüttelte ich den Kopf und konzentrierte mich wieder auf den Chat.

Er hatte die Nachricht gesehen und nicht geantwortet, sicher wollte er das ich ihm meinen Wohnort schicke.

Ich wusste nicht was ich tun sollte. Außerdem hatte ich keine Lust das mein dad ihn sah. Er kannte alle meine männlichen Freunde und ich hatte keine Lust ihm zu erklären wer JJ war.

Also schrieb ich:
„Lust eine Runde spazieren zu gehen?", zurück.

„Treffen wir uns jetzt beim surfclub?", schrieb er sofort.

"Bis gleich"
,antwortete ich und legte mein Handy weg.

Ich starrte in den Spiegel. War das etwa sowas wie ein Date ? Natürlich nicht, er war ja mit dieser Kie zusammen. Ich hatte Angst ihn wiederzusehen, ich hatte keine Ahnung von ihm, aber irgendwie freute ich mich auch.

Es war spannend, jemanden kennenzulernen, den man nicht kannte, was in den Outer Banks so gut wie nie vorkam.

Ich musste mich beeilen denn ich hatte noch immer meinen Bademantel an.

Schnell zog ich mir mein kurzes, schwarzes Top mit Ausschnitt und eine kurze Jeans an. Für lange Klamotten war es hier im Sommer viel zu heiss.

Es war schick aber nicht zu schick, perfekt für das Treffen. Dann lief ich nach unten.

„Dad tut mir leid ich kann nicht mit dir zu Mittag essen ich treff mich jetzt spontan", rief ich in die Küche und hoffte er würde nicht nachfragen.

Er streckte seinen Kopf heraus. „Schon gut mein Schatz", aber sei bitte um 7 zuhause ich würde gerne mit dir zu Abend essen.

Er lächelte mich an. „Danke!", rief ich ihm zu. Fast war ich aus der Tür da drehte er sich noch einmal zu mir um."Achja, sei vorsichtig okay?", zwinkerte er mir zu.

Wusste er mit wem ich mich traf?

Natürlich nicht, woher auch ? Sicher war das nur so ein Vater Instinkt.

Ich grinste und rannte aus unserem Garten auf die Straße.

Da das Fertig machen länger als erwartet gedauert hatte, beeilte ich mich auf dem Weg, es dauerte cirka 15 Minuten bis ich am surfclub war.

Ich war hier schon so oft gewesenen, aber kein einziges Mal so aufgeregt.

Ich schaute mich um, da ich JJ nicht sah. Während ich mich noch fragte ob ich doch die pünktlichere war, legte sich eine Hand auf meine Schulter.

Ohne mich umzudrehen wusste ich schon das es JJ war.

„Hey Prinzessin",grinste er mich an.

„Nenn mich nicht so",lachte ich und legte den Kopf in den Nacken.

Für eine kurze Sekunde schauten wir uns nur an, dann hielt er mir seinen Arm hin und sagte in verstellter stimme:

„Hallo Madame, darf ich sie etwas ihres Weges geleiten?"

Ich musste lachen.

„Hör auf damit, das klingt albern".

Er zog seine Hand zurück und wir liefen los.

„Nettes Instagram Profil", neckte ich ihn.

„Oh, jetzt hast du also schon meine Freunde kennengelernt?", antwortete er.

"Ja jetzt kenn ich schon diese Kie",antwortete ich und in der selben Sekunde war es mir peinlich.

Er legte den log schief und grinste mich breit an. „Ach ja? Die ist dir also aufgefallen."

„Sie ist hübsch, deine Freundin...Kiara heißt sie oder?", versuchte ich mich aus der peinlichen Situation rauszuwinden.

„Ja sie ist meine beste Freundin", sagte er und betonte das „beste" irgendwie als wollte er zeigen das sie nur Freunde waren.

Beste Freundin also ?

Ich war irgendwie davon ausgegangen das sie zusammen waren. Ich wusste auch nicht wieso ich so etwas wie Erleichterung spürte, bestimmt nur weil ich mir komisch vorkäme mich mit ihm zu treffen wenn er eine Freundin hätte.

„Achso",antwortete ich weil ich das Gefühl hatte etwas sagen zu müssen.

Er schaute mich von der Seite an.

„Kiara arbeitet im „The Wreck",sagte er beiläufig.

„Hab schon davon gehört war aber selbst noch nie da",gab ich zurück. Ich hielt ihn an. Ich musste das heut einfach fragen dafür war ich zu neugierig.

„Warum wolltest du mich nochmal sehen JJ?",fragte ich.

Er schüttelte seine blonden Haare und schaute mich mit schiefgelegtem Kopf an. Scheisse er sah wirklich gut aus. Er hatte etwas an sich was ich mochte. Ich konnte es nicht beschreiben.

„Wieso? Hast du etwa keine Lust?"gab er frech zurück.

„Wäre ich sonst hier?",konterte ich.

Er lachte. „Chapeau",sagte er und tat so als würde er einen imaginären Hut ziehen.

Er hatte Humor. Da erst fiel mir auf, das er eine Wunde an seiner Schulter hatte. Ich wollte fragen woher er sie hatte, traute mich aber nicht.

Es sah aus als würde sie zu einem blauen Fleck werden.

Vielleicht hatte er das auch von unserem Zusammenstoß früher am Morgen bekommen. Mir fiel mein Knie wieder ein.

Zum Glück tat es nicht mehr weh, ich war froh darüber, ein gebrochenes Bein hätte ich gar nicht gebrauchen können.

Ich hatte gar nicht drauf geachtet wo wir hinliefen aber jzt fiel mir auf das wir genau vor dem Restaurant standen in dem Kiara arbeiten musste.

Es war schön.
Ziemlich rustikal aber mit Charme.

Ich schaute JJ fragend an. Er winkte jemandem im Café zu.

Plötzlich kam jemand aus dem Eingang raus. Ein braunhaariges Mädchen mit einer Schürze vor einer ziemlich kurzen Hose.

„Darf ich dir Kie vorstellen?", sagte er zu mir...

DAS WAR ES FÜR HEUTE WIEDER! WEIL MIR DAS SCHREIBEN SO SPASS MACHT HABE ICH MICH ENTSCHLOSSEN JEDEN TAG EIN KAPITEL HOCHZULADEN! ES WÜRDE MICH WIRKLICH MOTIVIEREN WENN IHR DIE GESCHICHTE VON JJ UND HARLEY WEITER VERFOLGT ❤️

 𝐉𝐉 𝐔𝐍𝐃 𝐇𝐀𝐑𝐋𝐄𝐘Where stories live. Discover now