t w e n t y - o n e

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Du hast einen Chauffeur?", fragte ich Niall verblüfft, nachdem ich Platz in dem schicken Auto genommen hatte. Es hatte schwarze Ledersitze und verdunkelte Scheiben.

„Eh-", er kratzte sich nervös am Hinterkopf, „sowas in der Art?"

Da drehte sich der vermeintliche Chauffeur auch schon um. „Hey, ich bin Paul", stellte er sich vor. Es war ein gutgebauter Mann Anfang 40 mit kurzen, braunen Haaren und einem netten Lächeln auf den Lippen, auch wenn sein Blick mich musterte. „Und du die berühmte Julie, nicht wahr? Ich hab schon viel von dir gehört." Er zwinkerte mir zu.

„Ha ha, Paul", brummte Niall da neben mir und schnaubte.

Ich lachte und nickte. „Ja, die bin ich wahrscheinlich."

„Dann fahr ich euch mal zu Liams Geburtstag", grinste er und startete den Motor.

Vor dem bekannten Club Funky Buddha hielten wir. „Alle mal aussteigen", sagte Paul zu uns. „Wenn irgendetwas schief läuft - die Security steht draußen und einer von euch sagt mir Bescheid ja?", setzte er noch mit Nachdruck an Niall. Dieser nickte und winkte ihm nochmal zu, bevor er das Auto verließ.

„Tschüss, Paul", lächelte ich ihn an. „Es war nett Sie kennengelernt zu haben."

„Kannst mich auch duzen. Viel Spaß euch zwei." Er lächelte mich ebenfalls warm an und zwinkerte nochmal verschmitzt.

Dann stieg ich aus kopfschüttelnd aus.

Und stand vor einem riesigen Gebäude. Es war bestimmt dreistöckig und sehr hochwertig. Schon von draußen hörte man den lauten Bass und die tanzenden Menschen. Meine Nervosität, die ich die letzten Stunden gut unter Griff gehabt hatte, stieg in Sekundenschnelle an und ich schluckte einmal schwer.

„Alles gut?", fragte mich Niall, der mittlerweile neben mir stand. „Du siehst so blass aus."

Ich atmete einmal tief durch, bevor ich meinen Mund öffnete. „Ja, bin nur ein bisschen nervös."

Nickend nahm er meine Hand. „Jetzt besser?"

Lächelnd schaute ich ihn an. „Ja", hauchte ich. Sein leichter Druck war seine Antwort.

Mit verschränkten Händen gingen wir zur großen Eingangstür. Diese bestand aus Stahl und zur Verstärkung stand noch ein breiter Türsteher davor. Mit einem grimmigen Blick sah er uns an und musterte insbesondere mich von oben bis unten.

„Niall Horan", sagte Niall als wir bei ihm angekommen waren und mit einer flüchtigen Handbewegung deutete er auf mich. „Meine Begleitung Julie Maren."

„Is ja gut, Alta", beschwerte der sich fies grinsend und zwinkerte mir zu. „Viel Spaß", spukte er schon fast vor Nialls Füße, machte jedoch Platz für uns.

Unsicher betrat ich den berüchtigten Laden Londons. „Wow", hauchte ich, als die laute Musik mich durchzuckte und ich die Räumlichkeiten sah. Es war wie gesagt dreistöckig und die Inneneinrichtung war gemütlich jedoch sehr hochwertig. In vielen Ecken standen Sofas und kleine Tische, die oft schon besetzt waren. Der Rest war Tanzfläche und es bewegten sich schon viele auf dieser. Die bunten Lichter der Scheinwerfer kreisten durch den Raum und man konnte nur kurz die verschiedensten Gesichter wahrnehmen. Rechts von uns befand sich eine lange Bar an der sich viele ein Getränk von den Barkeepern holten oder sich an die hohen Hocker setzten. Es war kein heller Raum und man konnte kaum was sehen, aber was ich sah faszinierte mich.

„Krass oder?", schrie Niall mir zu. Durch die laute Musik hörte es sich jedoch vollkommen normal an. „Ist Liams Lieblingsclub." Dann nahm er meine Hand. „Komm, wir müssen nach oben. Da hat er eine Ecke für seinen Geburtstag gemietet."

Worth | n.h.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt