t w e n t y - t h r e e

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Mittlerweile war es Zeit zu gehen und ich wollte Niall Bescheid sagen.

„Ich gehe jetzt. Bis morgen", brüllte ich über den Lärm in sein Ohr und machte Anstalten ihn zu umarmen, jedoch unterbrach er mich sofort, indem er meine beiden Handgelenke sanft umfasste und diese dann um seinen Nacken legte. Er legte seine Hände an meine Hüften und ich verschränkte wie automatisch meine, dort wo er sie hingelegt hatte.

„Dieser eine Tanz noch, ja?" Seine ozeanblauen Augen nahmen mir den Verstand und ich nickte einfach nur. „Danke."

Im Hintergrund lief "The A-Team" von Ed Sheeran und ich war ganz verblüfft, Niall führte mich langsam über die Tanzfläche und ich lehnte meinen Kopf an seine Brust. Das leise Pochen seines Herzschlages beruhigte mich gänzlich - ließ mich alles um uns herum vergessen. Es gab nur Niall und mich.

Sanft legte er seinen Kopf auf meinen. „Du bist so wunderschön."

Ich lächelte einfach vor mich hin und genoss diesen Moment. Es war als würden unsere Körper perfekt zusammen passen und ich hatte mich noch nie so wohl wie jetzt gefühlt.

„Angels to fly
Fly, fly
For angels to fly
To fly, to fly
Angels to die"

Es erklangen die letzten Takte des Liedes und dann war es vorbei - das Lied, unser Tanz, der Zauber. Alles.

„Danke für den Tanz", hauchte Niall mir noch zu, bevor seine Hände von meiner Hüfte nahm und mich überraschend einmal um meine eigene Achse drehte.

Ich lachte. „Es war schön."

„Finde ich auch", er nickte lächelnd, „aber du wolltest doch jetzt nach Hause, nicht wahr?"

„Stimmt", ich schlug mir mit der flachen Hand vor die Stirn, nur um danach direkt wieder rot zu werden und mich zu schämen.

'Dein Ernst, Julie?'

Zu meiner Beruhigung lachte Niall einfach und sagte nichts weiter dazu. „Komm, wir verabschieden uns."

„Wir?", fragte ich verblüfft.

„Ja, wir." Er schaute mich komisch an. „Wir sind zusammen gekommen, dann gehen wir auch wieder zusammen."

„Du kannst ruhig noch hier bleiben", sagte ich schüchtern. „Ich finde auch alleine nach Hause."

„Ist gut, ich bring dich jetzt nach Hause." Er lachte.

„Nia-", wollte ich ansetzen, doch wurde direkt unterbrochen.

Er hatte sich so weit zu mir gebeugt, dass ich sein Aftershave - das übrigens sooooo gut roch - in meiner Nase vernehmen konnte. „Halt jetzt einfach deine Klappe - sonst trag ich dich hier raus. Und das bedeutet Aufmerksamkeit, sehr viel Aufmerksamkeit. Und das willst du doch nicht oder etwa doch?"

So hatte ich ihn noch nie erlebt, aber als ich ihm dann in die Augen sah, vernahm ich wieder dieses Verschmitzte und musste anfangen zu lachen.

Niall drehte sich genervt von mir weg, konnte sein Lachen jedoch auch nicht verstecken und ich hörte ihn leise vor sich hin kichern.

„Das hab ich gemerkt," flüsterte ich in sein Ohr. Als Antwort zog er einfach eine Augenbraue hoch und nahm meine Hand.

„Wir verabschieden uns jetzt von den Jungs und dann bring ich dich nach Hause", sagte er, während er mich durch die Menge zog. „Keine Widerrede."

Ich verdrehte meine Augen und stolperte ihm hinterher.

„Ich bring Julie jetzt nach Hause", sagte Niall zu Liam, Harry, Louis und Zayn, als wir bei ihnen angekommen waren. Wir hatten Glück, da sie gerade alle zusammen standen und wir nicht unnötig lange nach ihnen suchen mussten.

Worth | n.h.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt