Im Erinnerungsrausch

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,,Louis. Steh auf."
Könnte ich, aber wieso? Ich ließ die Augen geschlossen. Mein Körper tat weh, ich fühlte mich ausgetrocknet und leer, wollte liegenbleiben und nie wieder aufstehen.
,,Louis!", kam es empört von irgendwo über der Decke und sie wurde mir unbarmherzig weggerissen. Niall stand vor mir. Sein Gesicht war ganz verschwommen und seine Hände fuchelten vor mir herum.
,,Louis."
Genervt zog er mich mit einem Arm aus dem Bett.
,,Louis. Nicht dein Ernst. Wir müssen proben. Ich weiß, du bist jetzt schon ständig depri, aber nach 3 Wochen kannst du dich doch auch mal erholen.
,,Ja." Meine Stimme war kratzig und ich versuchte aufzustehen und mir brachen die Beine weg. Die Umgebung löste sich in Rauchfäden aus. Niall schrie erschrocken auf.
,,Louis! Louis! Louis! Jungs! Louis? Ich- Leute!" Ich spürte eine Hand an meiner Stirn.
,,Ach du scheiße. Er ist total heiß. HARRY VERDAMMT...Steh nicht so rum!HILF MIR DOCH."
Alles wurde schwarz.

Ich geh jetzt, Tommo.
Der Kuss hat mir nicht genug bedeutet.

,,Louis tu mir einen Gefallen."
,,Jeden."
,,Tue Alles, um Harry für dich zu haben. Du musst kämpfen. Ihr dürft niemals daran zerbrechen. Lebt für euch. Ihr zwei gegen die ganze Welt. Ihr seid dazu verdammt,füreinander bestimmt zu sein, ohne euch haben zu können. Aber Schicksale können durchschlagen werden."
,,Wie meinst du das?"
,,Zayn war es niemals vorherbestimmt, euch zu verlassen. One Direction sollte sich niemals trennen und du Louis-"
,,Und ich hätte nie springen sollen."

Ich war zu schwach, um die Puzzelteile zu verbinden, schrie auf, als ich mich auf das Wasser zufallen sah, schrie erneut, fühlte mich hochgehoben und konnte hören, dass jemand weinte.
,,Er soll aufhören zu schreien.",flüsterte jemand weinerlich. Mir wurde etwas in den Mund geschoben.
,,Er muss in ein Krankenhaus." Etwas piepte.
,,41 °. Das ist lebensgefährlich. Ich bringe den Jungen ins Krankenhaus."
,,Ich komm mit." Ich versank wieder in Erinnerungen.

,,Wo ist das Kino von Harry Styles?"

,,Wir wurden unser ganzes fucking Leben voneinander getrennt, obwohl wir nebeneinander standen und jetzt bin ich endlich mal tot und nichts ist besser. GAR NICHTS! HARRY IST DREI KINO'S VON MIR ENTFERNT UND ICH DARF NICHT ZU IHM!"

,,Louis...Du tust mir weh."
,,Guess what, Harry. Du mir auch."

,,Er schlägt um sich."
,,Halt ihn fest."
,,Er ist doch angeschnallt."
Ich schnappte nach Luft, war zu schwach, den nächsten Flashback zu unterdrücken, der aufkam. Ich öffnete kurz die Augen. Ein Mädchen mit braunen Haaren saß zwischen Harry und mir auf dem Sitz.
,,Du bist wach."
,,Annie?"
,,Wer sonst?Du schaffst das schon Louis."
,,Danke, Annie."
,,Louis? Ich bin hier. Von wem sprichst du?"
Es war Harry. Ich wollte ihn nicht ansehen. Erneut fiel ich tief.

,,Lou Boo?"
,,Hazza?"
Mit drei Sprüngen war ich bei ihm.
,,Geht es dir gut? Ist dir schwindelig?",fragte ich und Harry wurde ganz blass vor Nervosität.
,,I-Ich..."Harry atmete zittrig aus. Schon hatte ich ihn hoch gehoben und trug ihn fürsorglich zum nächsten Sofa.
,,Ich hole dir einen Tee. Alles wird wieder gut Hazza."
,,Bleib." Der Jüngere hatte sich an mich geklammert und sah zu mir auf. ,,Ich muss dir was sagen." Ich ließ mich neben Harry sinken.
,,Wir können nicht mehr...Freunde sein."
Eine Träne lief über Harry's Wange. Er schluchzte herzzerreißend auf.
,,Nein...Haz? Wer hat dir das eingeredet? Ich werde...Hör doch nicht auf solche fucking-"
,,Ich habe es mir selbst eingeredet."
,,Aber Harry? Wieso? Ich hab dich doch lieb!"
,,Ich dich auch, aber auf eine eigene Art."Stille herrschte, bevor sich ein riesiges Grinsen auf meinem Mund ausbreitete.
,,In wie fern?"
,,Ich hab mich verliebt. In dich, Louis."Lou stieß einen spitzen Schrei aus, hob Harry wieder vom Sofa in die Höhe.
,,Aber ich mich doch auch in dich, Harry!"

In another life...{Larry Stylinson deutsch)Where stories live. Discover now