Prolog

4K 172 152
                                    

Vorab: Dieses Kapitel ist im Prinzip nicht wichtig für die Story... Ich habe es erst zum Schluss hinzugefügt, weil mir einige gesagt haben, dass es mit Prolog ausgeglichener wäre... Im Prolog und auch Epilog kommt vereinzelt oder auch vermehrt One Direction vor... Da ich weiß, dass es einige gibt, die die Band nicht mögen, würde ich euch empfehlen, dass ihr die Kapitel einfach überspringt! Es ist jedoch von Vorteil, wenn ihr sie trotzdem lest, sonst könnte es vielleicht zu nicht erklärbaren Situationen in späteren Teilen kommen.
Trotzdem: Viel Spaß beim Lesen und einen wunderschönen Tag euch noch <3
__________________________

Ich saß auf meinem Stuhl. Er war unbequem! Aber welcher Stuhl in der Schule war schon bequem? Ich seufzte. Wie ich Mathe doch hasste! Mein Banknachbar zockte ein Spiel auf seinem Taschenrechner. Er hatte es auch nicht nötig, aufzupassen, da er eh alles konnte. Kay hatte mehr Ahnung von Mathe, als unsere Mathelehrerin selbst!
Ich nahm meinen Bleistift in die Hand und warf meinen Kopf in den Nacken. Wie lange musste ich dieses äußerst schreckliche Fach noch ertragen? Ein kurzer Blick auf meine geliebte, eidottergelbe Uhr verriet mir, dass ich nur noch fünf Minuten in diesem stickigen Raum bleiben musste.

Leise schlug ich mein Buch zu und steckte es in meinen Rucksack. Meinen Bleistift ließ ich in meine Federtasche verschwinden und zog den Reißverschluss zu. Lou schaute mich mit hochgezogener Augenbraue an. Sie saß eine Reihe weiter vorn, in der Mitte. Anscheinend war meine Aktion nicht gerade leise gewesen. Ich grinste sie an und tippte mit meinem Finger auf mein Handgelenk, um ihr dann eine Vier zu zeigen. Sie grinste ebenfalls, drehte sich dann jedoch wieder zu der Tafel, wo unsere Mathelehrerin verzweifelt versuchte, einem Schüler zu erklären, dass er beim Integrieren nicht die Ableitungsfunktion, sondern die Stammfunktion zu nehmen hat. Augenverdrehend steckte ich auch meine Federtasche in meinen Rucksack und zog diesen zu. Ich warf meinem Banknachbar einen Seitenblick zu und stellte grinsend fest, dass auch er einpackte.

Nun blickte er auch kurz zu mir und sah mir mit seinen stahlblauen Augen in meine. Kurz verharrten wir in dieser Position, ehe ein schrecklicher Ton den Klassenraum durchdrang. Ich kniff grinsend meine Augen zusammen und sprang kurz darauf auf. Ich zog mir meine Jacke über und schwang mir meinen Rucksack über die Schulter. Meinen Stuhl schob ich an den Tisch und mein Handy fand den Weg aus der Hosentasche in meine Hand. Es war Dienstag um 15:30 Uhr.  Also war der Tag im Prinzip schon um, noch bevor er überhaupt angefangen hatte. Seufzend stellte ich fest, dass ich keine neuen Nachrichten hatte. Lou war nun auch soweit fertig, dass wir uns auf den Weg machen konnten.

"Hast du Mathe verstanden?", fragte sie mich grinsend, obwohl sie die Antwort schon kannte. "Lou... Du kennst mich jetzt seit elf Jahren! Du müsstest mittlerweile echt wissen, dass ich Mathe grundsätzlich nie kapiere!", erklärte ich ihr und sah sie aus dem Augenwinkel an. "Tatsächlich weiß ich jedoch auch, dass du unberechenbar bist!", meinte sie und steckte ihre Hände in die Jackentaschen. Ich lachte leicht auf und lief durch die automatische Schiebetür, die sich vor uns öffnete.

Endlich traten wir aus dem stickigen Schulgebäude. Die kühle Herbstluft peitschte uns entgegen. Ich steckte meine Hände ebenfalls in die Jackentaschen. "Was machst du heute noch so?", wollte sie wissen. "Öhm... Keine Ahnung, mal schauen. Ich denke ich schaue irgendeinen Marvelfilm.", erklärte ich ihr mein Vorhaben. Sie nickte nur und zog sich schließlich ihre heiß geliebte, schwarze Mütze nach hinten, die ihr fast die Augen verdeckte. Kopfschüttelnd blieb ich stehen, um nicht von dem schwarzen Mercedes überrollt zu werden, der gerade vor uns abbog.

"Du?", wollte ich schließlich wissen. Verwirrt sah sie auf. "Was machst du heute noch so?", verbesserte ich mich schnell. "Ich gehe dann später noch in den Stall zu Momo. Mal schauen, was sich sonst noch so ergibt.", erzählte sie lächelnd und war in Gedanken wahrscheinlich schon wieder voll und ganz bei ihrem besten Freund. Aber ich musste selbst zugeben- dieses Pony hatte es mir echt angetan!

Grinsend liefen wir weiterhin neben einander zur Bushaltestelle. "Hast du was neues von den Jungs gehört?", wollte Lou schließlich wissen. Eine bedrückende Stille breitete sich aus, als ich den Kopf schüttelte. Es hatte nicht nur Millionen von Fans eiskalt erwischt, als sie die Pause einlegten, sondern auch uns. Ich sah sie von der Seite an und bemerkte, wie auch sie mich traurig anstarrte.

"You and me...", murmelte ich. "Got a whole lot of...", setzte sie fort. "History.", sagten wir unisono. Ich schloss kurz meine Augen. Mit Lou an seiner Seite wurde man immer so emotional! "Midnight Memories!", beendete ich schließlich die Schweigeminute und blickte auf die rote Ampel, die partout nicht grün werden wollte.

"Was?", fragte Lou etwas entsetzt. "Ich habe mich entschieden.", erklärte ich ihr und setzte ein leises Lächeln auf. "Story of my life, Midnight Memories, Diana, Best Song ever, You & I,...", zählte ich einige der besten Songs von dem Album auf. "And Niall for the shimmy, for the shimmy, for the shimmy...", machte ich Liam als Leeroy nach. Wir beide fingen an zu lachen.
"Per-fect!", kam es darauf von Lou.

"Trotzdem ist es nicht richtig! Made in the A.M. ist ja wohl das wahrhaft Beste!", erklärte sie und fing auch gleich darauf an, die verschiedensten Songs aufzuzählen. "Hey Angel, Perfect, Infinity, If I could fly, love me goodbye, end of the day, Olivia, DRAG ME DOWN!", sagte sie und sah mich auffordernd an. "Jaja...", meinte ich und verschränkte bockig die Arme. "Und um das wichtigste nicht zu vergessen...", ihre Stimme brach ab. "History!", hauchte sie. Ich schluckte schwer und ließ mich gegen das Geländer der Haltestelle fallen.

"Verdammt... Du hast Recht! Made in the A.M. ist das beste Album von ihnen.", gestand ich. Lou wusste, dass sie mich schon nach Drag me Down hatte. "Aber eigentlich sind ja all ihre Alben unglaublich!", sagte sie dann und strich eine Strähne hinter ihr Ohr. Ich nickte leicht, ehe ich den Bus sah, der gerade um die Ecke bog. Ich drehte mich zu ihr. "Das heißt dann wohl Abschied nehmen!", meinte ich theatralisch seufzend und legte mir schluchzend eine Hand auf die Brust. Sie tat es mir gleich, ehe sie mich in eine herzliche Umarmung zog.

Als wir uns lösten, stand der Bus schon fast vor uns. Ich grinste sie an und sie tat es mir gleich. "Bis morgen du Ommo...", meinte ich grinsend. "Bis morgen du Truthahn!", kam es frech von ihr zurück. Grinsend sprang ich in den Bus und ließ mich auf einen freien Platz fallen. Mit einem letzten Winken nach draußen, fuhr der Bus los und ich schnappte mir Handy und Kopfhörer, um mir den Soundtrack von Marvel's Avengers anzuhören. Heute hatte ich erstmal genug geheult wegen One Direction!

Ich im MCU?! Träum weiter! ||1||Where stories live. Discover now