NaNoWriMo - Äh, was ist das?

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Tja,  NaNoWriMo, was ist das überhaupt? Die Abkürzung steht für National Novel Writing Month und es handelt sich dabei um ein kreatives Schreibprojekt, dass 1999 in Amerika das Licht der Welt erblickt hat. Ziel ist es, innerhalb eines Monats einen Roman mit 50.000 Wörtern zu schreiben. Was im Juli 1999 mit 21 Teilnehmern angefangen ist, ist mittlerweile zu einer weltweiten "Veranstaltung" geworden, die jedes Jahr im November stattfindet.

Wieso im November, wenn die erste Veranstaltung im Juli war? Ganz einfach, wer will ewig lang am PC oder einfach so am Schreibtisch abhängen, wenn draußen die Sonne scheint und das Freibad verlockend nach einem ruft? Richtig, kaum einer. Da kann man das miserable Herbstwetter, dass im November in Amerika und Europa herrscht, doch viel besser nutzen. So schön gemütlich drinnen, mit einem Tee und hunderten von Notizzetteln, über die man den Tee übrigens nicht kippen sollte. Nein, auch nicht über den Laptop oder die PC-Tastatur. Ganz doofe Aktion.

Zurück zu der Wortmenge. Ein Roman mit 50.000 Wörtern hört sich wenig an. Aber wer schafft es schon, diese innerhalb eines Monats zu schreiben, wenn er nicht einen gewaltigen Stock hinter der Tür hat? Denn meist ist es doch der innere Kritiker, der verhindert, dass man besonders produktiv ist. Ein ganz nerviger Typ also. Er motzt gerade, weil ich in diesem Absatz einfach ein niederländisches Sprichwort wortwörtlich übersetzt habe. Der Typ ist auch nie zufrieden...

Um den NaNoWriMo trotz Schule, Studium, Arbeit oder Haushalt mit Kids zu überstehen, muss man also diesen Mistkerl fesseln und knebeln. Ihn sozusagen mundtot machen. Oder schafft einer einen Mittelwert von 1.667 Wörtern pro Tag 30 Tage hintereinander, wenn der Blödmann mitredet? Ich gewiss nicht. Daher auch meine Teilnahme.

Die Regeln sind einfach. Vorschreiben ist nicht. Erst am 1.11. geht es pünktlich los. Keine Schreibgemeinschaften. Dagegen ist der Austausch mit anderen Teilnehmern erwünscht, um sich gegenseitig zu motivieren. Naja, mich reißt das Forum dort nicht gerade vom Hocker, also müsst Ihr dran glauben. Vorausgesetzt jemand verirrt sich hierher und liest den Quatsch, den ich fabriziere.

"Gewinner" ist jeder, der innerhalb eines Monats die 50.000 knackt. Hab an mehreren Stellen gelesen, dass man dafür kurz vor Ende seinen Text validieren muss. Bin dann mal gespannt wie.

Plotten sollte man vorher schon erledigen. Außer man hat unendlich viel Zeit und schafft es locker neben dem Schreiben. Dumm nur, wenn man so wie ich eher nach Gefühl schreibt und seinen Charakteren zu viel Freiheiten gibt, sich spontan anders zu entwickeln. Abgesehen davon versuche ich gerade, bei meinen Geschichten hier auf Wattpad vorzuschreiben, um dann im November updaten zu können, ohne dass es meine Teilnahme am NaNoWriMo stört. Mal gucken, wie ich das noch auf die Reihe bekommen werde. Nur soviel, ich merke, dass es doch eine gute Übung ist, weil ich dadurch schon jetzt gezwungen bin, mehr als gewöhnlich zu schreiben. Allerdings hat mein innerer Kritiker noch keinen Maulkorb erhalten und er motzt seit gestern an einem fertiggestellten Kapitel herum. Ich werde mir morgen mal anhören, was ihm nicht gefällt. 

Morgen gibt's hier dann auch mehr Infos zum NaNoWriMo. Wisst Ihr zum Beispiel was dort mit Planner, Pantser und Plantser gemeint ist?

NaNoWriMo 2020 - Top oder Flop?Where stories live. Discover now