8 Tage

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Als ich immer schneller und schneller durch die tiefe Nacht lief, fiel mir gar nicht auf, dass mir Tränen über die Wangen liefen. In mir verkrampfte sich jeder Muskel. Ich hatte ihn zurück gelassen, schon wieder. Ich wusste nicht was Fünf dort in der Zukunft gesehen hatte, weder was ihm zugestoßen war. Ich fühlte mich hilflos und nutzlos, wie schon so oft in meinem kleinen nutzlosen Leben. Durch ein Plakat an einer Straßenlaterne erkannte ich, dass es nicht mehr so weit sein konnte bis zum Probe-Raum, also beschloss ich mich zu beruhigen bevor ich noch angesprochen werden würde. Ich sah schon von Weitem die Eingangstür mit dem großen Aushängeschild unseres Orchesters. Ich griff in meine Jackentasche um den Schlüssel heraus zu holen, doch dabei bemerkte ich schon wieder diesen stechenden Schmerz bei meiner Hüfte. Ich musste so schnell wie möglich nach Hause die Wunde versorgen bevor sie sich entzündete, das konnte schlimme Folgen mit sich bringen. Ins Krankenhaus, zu meiner Arbeit, konnte ich ja nur schlecht mit einer riesigen und tiefen Schnittwunde auftauchen.
*währenddessen bei Griddy's Doughats*

FÜNF'S SICHT
Ich hatte ihr davon erzählen können, ich tat es aber nicht. Aus welchem Grund auch immer, ich wollte sie nicht mit in diesen Schlamassel mit reinziehen, wenn dann, musste ich den Weltuntergang aufhalten, nicht Sofia. Mir fiel es unglaublich schwer sie unwissend zu lassen, aber ich konnte nicht anders, noch nicht. Was hatte ich eigentlich auch noch zu verlieren? In 8 Tagen würde dieser gottverdammte Planet sowieso nicht mehr existieren, jeder würde tot sein, wenn ich nicht etwas tat. Aber was? Der einzige Hinweis den ich fand war dieses Auge in Luther's Hand und so eine komische Mixtur die mir noch unbekannt war. Klaus hatte sie bei sich, ich hatte bis jetzt noch keine Ahnung warum. Sofia, sie tat mir so leid, ich hatte sie damals mit unserem kranken Vater und dem Rest der Familie einfach hier versauern lassen. Und außerdem musste irgendetwas mit ihr passiert sein, nachdem was Diego gesagt hat. Dazu noch diese "Tabletten", ich wundere mich woher Sofia sie hat, solche hatte ich noch nie gesehen. Meine Gedanken wurden aber unterbrochen, als ich die Klingel der Tür zum Shop hörte. Die Doughnat-Lady war glücklicherweise nach hinten gegangen, so musste sie das hier nicht mitansehen. "Das ging aber schnell, ich dachte ihr würdet länger brauchen um mich zu finden", sagte ich höhnisch zu den bewaffneten Vollidioten in diesen dämlichen Lederanzügen. "Okay, wickeln wir das hier ab wie Profis, ja? Steh auf und komm mit, sie wollen nur reden." erwiderte der Anführer dieser jämmerlichen Truppe. "Ich habe aber nichts zu sagen", "Es muss doch nicht so laufen. Ich will kein Kind erschießen, das will ich nicht mit mir rumtragen." jammerte er. "Oh, da mach dir mal keine Sorgen. Von der Last befrei ich dich." sagte ich. Das war das Startsignal. Ich nahm das Messer das neben der Tasse lag und telefoportierte mich in sekundenschnelle hinter den Anführer dieser Typen, rammte ihm das Messer in den Hals und erstach ihn damit. Sein Maschinengewehr schoss wie wild durch den Raum und traf noch weitere 2 dieser Killer. Ich erledigte den Rest dieser erbärmlichen Waschlappen im Handumdrehen. Den einen erwürgte ich mit meiner Krawatte, dem anderen rammte ich einen Spieß in den Hals und einem andern in seine Genitalien, den nächsten erschoss ich und dem letzten brach ich das Genick. Als ich gehen wollte, fiel mir noch etwas ein. Sie mussten mich ja irgendwie gefunden haben. Natürlich. Ein Sender. Ich nahm ein Messer in meine Hand und schnitt in meinen Arm. Ich musste nicht lange tasten schon hatte ich das Ding heraus geholt. Mit erhobenem Haupt verließ ich den Shop. Den mickrigen Sender warf ich in den nächsten Abfluss. Nach dieser Aktion wusste ich schon genau wo ich hin wollte. Gott sei Dank war Sofia gegangen und musste das hier nicht miterleben.

*wieder bei Sofia*

SOFIA'S SICHT

Eigentlich wollte ich den Probesaal ja nur abschließen und danach gleich nach Hause gehen, aber die Lust in mir noch ein wenig Klavier zu spielen übermannte mich.

*https://www.youtube.com/watch?v=4591dCHe_sE*

Ich war so vertieft, doch ein Blick auf meine Uhr ließ mich aufschrecken. Verdammt! Es war schon nach 11 und morgen musste ich in die Praxis. Ich schloss das Klavier so wie den Probesaal ab und beeilte mich nach Hause zu kommen. Es regnete immer noch, toll. Da ich zu Fuß war, brauchte ich wahrscheinlich doppelt so lang als mit dem Fahrrad.

𝐔𝐍𝐃𝐄𝐑𝐑𝐀𝐓𝐄𝐃 𝐋𝐎𝐕𝐄//𝒏𝒖𝒎𝒃𝒆𝒓 𝒇𝒊𝒗𝒆 𝒇𝒇//the umbrella academyWhere stories live. Discover now