Kapitel 12

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Entspannt machten sich die beiden auf den Weg zum Zug und trafen auch andere, die heute ihre Entscheidung abgeben würden. Anders als Sophia, redeten sie untereinander und bauten sich gegenseitig auf. Suchend blickte sie sich nach ihren Freunden um, fand diese aber nicht als wären sie vom Erdboden verschluckt gewesen, ohne auch nur weiter dran zu denken ging sie mit Tim weiter und stiegen in eins der noch nicht so stark gefüllten Wagons. "Hört alle bitte mal zu" rief Tim, um damit die Aufmerksamkeit der anderen zu gewinnen, mit Erfolg alle drehten sich zu ihn um und waren still. "Egal für welche Fraktion ihr euch entscheidet, ihr tut dies für euch und nicht für eure Eltern oder Freunde. Es ist euer Leben was gerade in euren Händen ist also nutzt die Chance, die ihr gerade habt, denn diese habt ihr nur einmal" sagte er und bekam ein zustimmendes Klatschen sowie ein paar Jubelrufe. Doch diese verklangen wieder als der Zug sich in Bewegung setzte und sich somit wieder gruppen bildeten.

Sophia blieb die Fahrt über bei Tim und genoss die ruhige Atmosphäre, die beide umgab und atmete leicht aus als die sich dem Gebäude näherten wo heute die Auswahl stattfinden wird. „Alle springen beim Rasen, so ist die Verletzungsgefahr geringer" rief Tim und öffnete die Tür um, wenn das Gras in die Nähe kommt, heraus zu springen und sich dann abzurollen. Kaum sah dieser das Gras machte er sich bereit und sprang aus dem Zug während er Sophia gleich mitzog. Schnell rollte sie sich wie er ab und beobachtet die anderen wie sie aus dem Zug sprangen und sich abrollten, ehe alle ins Gebäude gingen. Zwar spürte sie einen Blick auf sich, reagierte aber nicht drauf sondern ging weiter um sich in der vordersten Reihe hinzusetzte, endlich sah sie auch ihre Freunde und winkte ihn mit einen lächeln zu, diese erwiderten diese Geste und setzten sich genauso wie sie hin. Sie sah Jeanine, wie sie mit einer Familie redete, da fiel ihr wieder ein ob Max die monatlichen berichte abgeschickt hatte, was aber anscheinend gemacht wurde, sonst hätte diese Sophia sofort zu den Kens geholt, in den Gedanken versunken riss die Ansprache von Jeanine sie heraus und ihr blick richtete sich nach vorne.

„Das Fraktionssystem ist ein Lebewesen, das aus Zellen besteht, alles von dir. Und der einzige Weg, wie es überleben und gedeihen kann, besteht darin, dass jeder von ihnen seinen rechtmäßigen Platz beansprucht. Die Zukunft gehört denen, die wissen, wo sie hingehören." fing die Blondhaarige an ehe sie das Wort an Markus gab, dieser war der Anführer der Altruan. „Wenn sie diesen Raum verlassen, werden Sie nicht länger abhängig sein, sondern vollwertige Mitglieder unserer Gesellschaft. Fraktion vor Blut" führte er die Ansprache zu Ende und die Menschen, die sich mit ihnen im Saal befanden, murmelten alle „Fraktion vor Blut."

Ruhig blickte Sophia zur Bühne wo ein Tisch mit fünf Schalen und ein Messer stehen. Jede Schale enthält eine Substanz, was die Fraktion darstellt: Graue Steine für Altruan, Wasser für die Ken, Erde für Amite, brennende Kohle für Ferox und Glas für Candor. Als der erste aufgerufen wurde beobachtete sie die Person, die sich in die Hand schnitt und einen Tropfen seines Blutes landete im Wasser, laut wurde die Fraktion verkündet, für die sich die Person entschieden hatte. Es ging so weiter bis Emma aufgerufen wurde, eigentlich dachte Sophia das sie sich für die Ferox entscheiden würde, doch dies änderte sich als diese sich für die Amite entschied. Mit einem leichten Lächeln im Gesicht klatschte sie mit den anderen und seufzte leise als Luke aufgerufen wurde.

Doch auch dieser entschied sich nicht für die Ferox, sondern für die Candor, weswegen ihr jetzt erst klar wurde, dass ihre Freunde schon wussten das sie die Ferox verlassen würden und sich deswegen von ihr Distanziert hatten, schlimm fand die sechzehnjährige nicht und blieb ruhig auf ihren Platz bis sie aufgerufen wurde. Kurz durchgeatmet, ging sie angespannt nach vorne, nahm sich das Messer und schnitt sich in die Hand, um daraufhin ein tropfen ihres Blutes in die Schale mit der brennenden Kohle fallen zu lassen. Sofort hörte man das jubeln ihrer Fraktion wohin sie sich mit einen lächeln hinbegab und sich wieder auf ihren Platz fallen ließ. Zufrieden mit ihrer Entscheidung beobachtete sie die anderen sie noch zu ihr Wechselten, bis ihr eine Altruan auffiel, die auch zu den Ferox gewechselt war. Seit wann wechseln welche von den Altruan zu den Ferox? Das wird ein lustiges Training dachte sie sich und musste über ihre eigenen Gedanken etwas lachen was vom Klatschen der Menge nicht gehört wurde.

Als die Zeremonie ihr Ende gefunden hatte, blickte sie sich nochmal um ehe sie mit den anderen raus auf die Straße rannte, um dort die Pfeiler hoch zu klettern. Sophia blickte hoch als ihr eine Hand hingehalten wurde und ließ sich einfach hochziehen. „Danke" sagte sie und blickte ihren Helfer an. „Immer wieder gerne" erwiderte dieser und richtete sein Blick auf den Zug der gerade angefahren kam. „Komm" sagte er noch schnell ehe er losrannte und in einen der Wagons sprang, gerade rechtzeitig schaffte er es Platz zu machen als Sophia etwas neben ihn landete. „Lange nicht mehr gesehen" meinte sie scherzend und stand auf. Ein kurzer Blick ließ sie grinsen, hier waren nur welche drinnen die sie kannte, also mussten die anderen in den anderen Wagons sein.

Da sie wusste was gleich ungefähr auf sie zukommen wird, stellte sie sich wieder zur Tür des Zuges und blickte heraus. "Alles in Ordnung Sophia?" fragte Tim sie leise und stellte sich neben sie. Er hatte mitbekommen wie Luke und Emma die Fraktion verlassen hatten und sich den anderen angeschlossen haben. "Ja ich denke schon. Ich bin den beiden nicht sauer es ist immerhin ihre Entscheidung und nicht meine. Irgendwann werden sich die Wege von uns wieder treffen, außerdem müssen wir jetzt springen" sagte sie mit einem Lächeln auf den Lippen, ehe sie aus dem Zug sprang und sicher auf den Boden landete. Kurz vor dem Eingang auf der Mauer stand ihr Vater, der sie mit einen stolzen lächeln anblickte, damit die anderen nicht auf ihr landeten ging sie schon mal etwas nach vorne und wartete auf die anderen die nach und nach aus dem Zug gesprungen und etwas unsicher auf den Boden landeten.

"Okay, hört zu. Ich bin Eric. Ich bin einer ihrer Anführer, neben mir steht Tim, einer der Ausbilder und bald auch einer der Anführer. Wenn ihr die Ferox betreten möchtet ist dies der richtige Weg" sagte ihr Vater mit einem ernsten Blick. Doch der blick von der Blondhaarigen wanderte zu tim, der sie mit einen leichten grinsen anblicke. Schmunzelnd beobachtete sie wie das Altruan Mädchen hinunter sprang, ehe sie lässig zu der Wand ging und dort hochkletterte. "Wir sehen uns unten!" rief sie und sprang einfach hinunter. Dort stellte sie sich neben das Mädchen, was anscheinend Tris hieß als sie ihren Namen Four gesagt hatte.

„Die Ferox geborenen gehen mit Tim und die Fraktionswechsler bleiben bei mir" sagte Four während Sophia sich mit den anderen auf den Weg zu Tim machte und dann ihn folgte als Four das Zeichen gab. Wahrscheinlich wird ihnen jetzt die Unterkunft gezeigt, die sie haben werden während ihrer Ausbildung.

𝘽𝙞𝙨𝙩 𝘿𝙪 𝙈𝙚𝙞𝙣 𝙑𝙖𝙩𝙚𝙧? [𝘼𝙗𝙜𝙚𝙨𝙘𝙝𝙡𝙤𝙨𝙨𝙚𝙣]Where stories live. Discover now