Chapter 28

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Als am Montag Morgen mein Wecker klingelte stöhnte ich genervt auf und zog mir mein Kopfkissen über den Kopf. Doch leider half das nicht allzu viel und ich stand auf um ihn auszumachen.

Ich stellte meinem Wecker immer weit genug von meinem Bett hin, damit ich aufstehen musste um ihn aus zumachen.

Ich zog mir etwas an und ging dann ins Bad um mich zu schminken und mir meine Zähne zu putzen.

Dann nahm ich mir noch meine Schultasche und ging runter in den Frühstücksraum.

Zumindest war so der Plan. Doch auf halbem Weg begegnete ich Harry. Er umarmte mich zur Begrüßung und küsste mich auf die Wange, so wie er es immer tat. Nur wusste George davon nichts, was vermutlich auch besser so war. Trotzdem hatte ich ein schlechtes Gewissen, dass ich so viel Zeit mit Harry verbrachte, wir waren in den letzten Tagen wirklich ziemlich gute Freunde geworden.

Wir schrieben uns fast jede Sekunde und wir saßen in allen Fächern, die wir gemeinsam hatten, zusammen. Naja fast alle. Die, die wir mit George hatten, saß ich natürlich neben ihm.

Wir gingen zusammen zum Frühstücksraum und Harry hatte sich zum Spaß bei mir eingehakt und so betraten wir den Raum.

Und natürlich lagen alle Blicke auf uns. Besonders einen spürte ich in meinem Rücken. Als ich mich umdrehte, verblasste mein Lächeln und ich sah in die wütend funkelnden Augen von George. Sofort löste ich mich von Harry und ging auf ihn zu.

Warum war er denn schon wieder so sauer?

Ich dachte das Thema hätten wir abgeschlossen, aber anscheinend habe ich mich geirrt.

Ich beschloss einfach so zu tun als ob nichts wäre und ging freudestrahlend auf ihn zu.

"Hey Schatz, wie geht's dir? Hast du gut geschlafen?", fragte ich ihn lächelnd und umarmte ihn.

Ich merkte wie er sich langsam entspannte.

"Jetzt wo du da bist, geht es mir wirklich hervorragend, aber ich habe dich vermisst, Babe", schmollte er.

Awww er war so süß, wenn er das machte. Doch trotzdem musste ich lachen. So ein Schleimer.

"Du bist so ein Schleimer", lachte ich. Doch anstatt etwas zu erwidern, zog er mich einfach an sich und küsste mich.

Erst war der Kuss nur ganz sanft und zart, doch irgendwann wurde er immer intensiver und ich verlor mich darin, bis ein Räuspern zu hören war.

"Ehm, vielleicht solltet ihr mal einen Gang runter schalten. Ihr fresst euch ja fast auf. Und ich bin mir sicher, dass Ms. Marple euch bald eine persönliche Stunde in Sexualkunde geben wird, so wie die gerade zu euch geguckt hat", kam es von Vicky.

Ich löste mich abrupt von George und begrüßte Vicky. Dann vergrub ich meinen Kopf wieder an Georges Brust, weil mir das echt peinlich war. Doch dann schnellte mein Kopf wieder in die Richtung von Vicky.

Sie stand da, freudestrahlend und hielt eine Hand. Und diese Hand gehörte meinem Bruder, der ebenfalls freudestrahlend und mit diesem Blick, den nur Verliebte haben, in die Runde guckte.

Ich quiekte auf und sprang aufgeregt auf und ab, dabei klatschte ich die ganze zeit in die Hände. Oh Man, wenn mich jetzt einer sehen würde, der müsste auch denken, dass ich völlig bescheuert bin.

"Oh mein Gott, ist das süß! Wie lange läuft das schon zwischen euch und wieso hat mir keiner was davon erzählt? Oh Gott, ich bin ja so aufgeregt! Ihr seid so ein süßes Paar zusammen und-", quietschte ich aufgeregt, bis ich von Dominik unterbrochen wurde.

"Hol erst mal Luft. Das ist ja kaum auszuhalten, wie du das alles herunter rasselst."

"Hey!", rief ich empört und schlug leicht gegen seinen Oberarm.

Bad Boy or Good Guy?Where stories live. Discover now