Hilflos | ✔️

Kapitel 52

Das letzte was ich höre, ist Emir's wütender Gebrüll, danach sehe ich nur noch schwarz.

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Eiskaltes Wasser wird auf mich geschüttelt, so dass ich mit einem tiefen Atemzug die Augen aufschlage und in das grinsende Gesicht von Cem blicke.

"Dornröschen ist endlich von ihrem Schönheitsschlaf erwacht" schmunzelt er und wirft den leeren Eimer zur Seite.

Ich möchte mich bewegen, doch da bemerke ich, dass mein Körper fest an einem Holzstuhl gebunden ist. Ich zappele bisschen, mit der Hoffnung, mich befreien zu können, doch nichts geschieht. Er hat diese Seile so fest an mich gebunden, dass bestimmt nicht mal das Blut in meinem Körper richtig fließen kann.

"Ich werde dich umbringen Cem" knurrt Emir und mein Blick fällt auf ihn.

Es verschlingt mir den Atem, als ich eine Bombe sehe, die um seinen Bauch befestigt ist. Auch er wurde an einem Stuhl gebunden. Der einzige Unterschied ist nur die Bombe, die mir 30:00 Minuten anzeigt.

"Was ist das?!" meine Stimme ist voller Panik und ich zappele wie eine Verrückte rum, um irgendwie frei zu kommen.

Warum ist so etwas an ihm befestigt und nicht an mich?. Das Adrenalin in mir steigt und mein Herz rast unkontrolliert. Warum tut er das? Was hat ihm bitte Emir getan?. Diese beiden waren Partner und jetzt will er ihn einfach umbringen.

"Das meine Liebe, wird euch beide in die Luft sprengen" Cem nickt zu Emir und ich schüttele hektisch den Kopf.

"Dünya Hey beruhig dich" versucht mich Emir zu besänftigen. "Alles wird gut"

Alles wird gut?. Was soll schon hier gut werden!. Wir sind kilometerweit entfernt von zu Hause, mitten im nirgendwo. Wer soll uns hier bitte finden und retten?. Tränen steigen mir in die Augen und ich bin kurz davor zu kollabieren. Ein unschuldiges Kind in meinem Bauch wird sterben und das nur wegen diesem Monster. Warum müssen immer die guten verlieren und die Bösen siegen?.

Cem lacht laut sarkastisch auf. "Es wird eher alles schlimmer. Ich hab eine Überraschung für euch" er nickt seinen Männern zu, die an der Tür stehen.

Wie auf Befehl, wird die Tür geöffnet und Leyla und Pablo, Emir's Stiefvater, spazieren fröhlich herein. Mein Mund klappt leicht auf, als ich Leyla erblicke. Sie hat ihn verraten. Seine eigene Frau hat ihn verraten und trägt zu seinem Tod etwas bei. Emir lacht kurz sarkastisch auf, als er Leyla und Pablo anguckt.

"Deshalb hab ich dir nie vertraut Leyla" er blickt voller Hass in die Augen von Leyla, die nur schmunzelt und mit ihren High Heels näher an ihm tritt, um vor ihn stechen zu bleiben.

Leicht beugt sie sich an ihm runter und ist für meinen Geschmack, zu nah an ihm. Wäre ich nicht an diesem Stuhl gefesselt, hätte ich mich auf sie gestürzt und ihre Fake Extensions aus ihrem Haaransatz rausgerissen.

"Ich war dir immer treu" haucht sie und platziert ihre Hand auf seine Wange, was mich zum glühen bringt. Die soll ihre Pfoten bei sich lassen!. "Aber du hast mich hintergangen und hast dich in eine andere Frau verliebt" leicht bohrt sie ihre Meterlangen Fingernägel in seine Wange, so dass Emir wütend auf knurrt und sie eine Kratz Spur hinterlässt. "Du hast den Deal gebrochen mein Liebster"

Ich beiße fest die Zähne zusammen und möchte nur, dass sie endlich Abstand von ihm hält. Sie nutzt seine Machtlosigkeit grad aus. Sonst hätte sie sich das alles nicht getraut.

"Ich habe gar nichts gebrochen. Du wusstest von Anfang an, das das zwischen uns nichts echtes ist" spuckt Emir aus und unterbricht das Blickduell nicht mit ihr.

Leyla zuckt nur mit den Schultern. "Hättest du mich geliebt, dann müsstest du mich auch nicht sterben" flüstert sie in sein Ohr und platziert dann einen leichten Kuss auf seine Wange.