Ohne darüber nachzudenken wie sie reagieren wird, stehe ich auf und hebe sie so vorsichtig wie nur möglich hoch.

Sofort schreckt sie auf und krallt sich, wahrscheinlich aus dem Instinkt heraus, an meinem Shirt fest. Mit großen Augen sieht sie mich an und dann um uns herum.

"Schlaf weiter Engel, ich bringe dich ins Bett."

"Ich bin eingeschlafen.", sagt sie noch völlig verschlafen und schließt ihre Augen wieder. Automatisch muss ich lächeln und laufe mit ihr auf dem Arm in ihr Schlafzimmer.

"Ich weiß ", flüster ich und lege sie sachte auf ihrem Bett ab. Ohne mich loszulassen bleibt sie liegen und zieht mich sogar etwas mehr zu sich herunter.

"Du musst mich loslassen.", sage ich schmunzelnd, lasse es aber zu das sie mich aus eigenem Willen näher bei sich haben möchte. Auch wenn es vielleicht ist weil sie eigentlich noch schläft und wahrscheinlich keine Ahnung hat was sie macht. Es heißt ja nicht umsonst Schlaftrunken.

Meine Freundin schüttelt den Kopf, lässt mein Shirt dann aber doch los nur aber um ihre Arme direkt um meinen Nacken zu schlingen und mich an sie zu ziehen.

Schmunzelnd lasse ich es zu stütze mich aber auf meinen Unterarmen recht und links von ihr ab.

"Leg dich mit zu mir."

Sie will das ich mich zu ihr lege? Ist sie sicher?Ohne nachzufragen versuche ich mich sogut wie es, mit ihren Armen um meinen Nacken geht, zu ihr zu legen.

"Tut mir Leid das ich geschlafen habe.", nuschelt sie und lässt mich wieder los um wenig später ihren Kopf auf meiner Brust abzulegen und sich an mich zu kuscheln.

"Schon ok ", murmel ich schmunzelnd. Weshalb auch immer sie es jetzt ok findet mit mir zu kuscheln. Ich habe nichts dagegen und werde auch nichts dagegen tun.

Mit einer Hand streiche ich über ihren Arm während ich meinen Blick auf der Blondine lasse.

"Ich bin froh das du da bist."

🎤🎤🎤

Ein klingelndes Handy reißt mich weniger sanft aus dem Schlaf und auch Elle wacht auf. Grummelnd wendet die sich von mir ab und nimmt sich ihr Handy von Nachttisch, mir ist gar nicht aufgefallen das es hier ist.

"Hallo?", nimmt sie den Anruf flüsternd an. Es dauert jedoch gerade mal eine Sekunde um herauszufinden wer es ist.

"Noeeeeelllle", hört man Zach ins Telefon gröllen während im Hintergrund lautstark Musik ertönt.

"Ja?"

"Daniel ist weg.", brüllt er in das Telefon. Da bringt es echt nichts das Elle flüstert denn spätestens jetzt wäre ich wach.

"Er ist bei mir.", während sie das sagt dreht sich sich etwas, blickt mich an und schenkt mir ein kleines lächeln.

"Echt?", ich setze mich auf und beuge mich etwas zu Elle. "Hey Zach.", mache ich mich bemerkbar und bleibe dicht bei meiner Freundin welche sich sichtlich etwas anspannt.

"Daniel heyyyyy, ohne dich ist es langweilig komm heeeer."

"Nein tut mir Leid ich bleibe noch etwas hier."

"Oh man...ok Elle pass auf Papa D auf...ciao", sofort schweift Elles Blick zu mir. Seufzend lasse ich mich wieder in die Matratze fallen.

Papa D? Warum musste Zach das gerade jetzt sagen?

"Papa D?", kichert sie und legt sich leider mit etwas Abstand neben mich.

"Ich erkläre dir das ein anderes mal.", verspreche ich ihr.

"Wäre es komisch wenn ich sagen würde das ich Hunger habe.", lachend schüttel ich den Kopf.

"Du hast geschlafen bevor das Essen fertig war, soll ich dir etwas holen?", frage ich in der Hoffnung sie sagt nein denn ich bin echt zu faul und müde mich jetzt großartig zu bewegen oder aufzustehen. Sie schüttelt den Kopf und gähnt etwas.

"Nein aber danke.", ohne etwas zu sagen liegen wir eine ganze Weile einfach nur da.

"Hast du morgen Abend Zeit für mich?", breche ich die Stille zwischen uns und strecke meine Hand leicht nach ihr aus.

"Ich-", "Es ist ok wenn du keine Zeit hast.", unterbreche ich sie um ihr kein schlechtes Gewissen machen zu wollen falls sie nein sagt. Auch wenn ich das gebuchte jemand anderes geben müsste. Vielleicht Jack und Gabbie, immerhin hat er Geburtstag und ich würde das nicht verfallen lassen. Und falls sie fragen könnte ich sagen es ist ein Geschenk, so merkt keiner das Elle mir einen Korb gegeben hat.

"Ich habe Zeit.", erleichtert schaue ich sie an.

"Perfekt, oh und es geht über Nacht."

"Wer hat gesagt das ich bei dir übernachten möchte?", provoziert sie mich und schnappt sich die Decke vom Fußende des Bettes.

"Und wer hat gesagt wir werden bei mir sein?", sie bleibt ruhig und deckt sich zu.

"Gute Nacht Daniel."

"Gute Nacht Engel.", neben mir bewegt es sich und wenig später liegt meine Freundin wieder eng an mich gekuschelt.

Ich weiß zwischen uns ist noch lange nicht wieder alles gut und es wird wahrscheinlich noch etwas dauern bis es wieder so sein wird wie es mal war. Aber ich werde mein bestes geben damit sie mir wieder vertraut und vielleicht sogar völlig verzeiht.

Unbelievable | Daniel Seavey ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt